Landkreis ERH: Zahlreiche unwetterbedingte Feuerwehreinsätze im Landkreis

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

Ort: Östliche Landkreishälfte Landkreis Erlangen-Höchstadt

Stand: Montag 16.08.2021 (05:00 Uhr)

Eine Gewitterfront mit starkem Regen und heftigen Windboen zog am frühen Abend des 15. August über die östliche Hälfte des Landkreises Erlangen-Höchstadt hinweg. Für die Feuerwehren bedeutete das einmal mehr zahlreiche Alarmierungen aufgrund überfluteter Straßen, umgestürzter Bäume und Kellern, in die Wasser eindrang.
Schwerpunktmäßig waren die Marktgemeinden Eckental und Heroldsberg mit etlichen ihrer Ortsteile betroffen, daneben hat das Unwetter in Kalchreuth und Umgebung seine Spuren hinterlassen: Teilweise konnte die Kanalisation die Regenmengen nicht mehr aufnehmen, so dass Kanaldeckel herausgespült wurden und das Wasser aus der Fahrbahn quoll.

Dies bedeutet immer eine große Gefahr für Auto- und Zweiräder, aber auch für Fußgänger, da in den metertiefen Kanalschächten lebensgefährliche Sogwirkungen entstehen können. Durch die Feuerwehren wurden die Kanaldeckel deshalb schnellstmöglich wieder richtig platziert. Auch einige Unterführungen waren einmal mehr für einige Zeit nicht passierbar, bis das Wasser wieder abgelaufen war.

Starke Windböen hatten zahlreicher Bäume entwurzelt bzw. umgeknickt: So waren einige Kreisstraßen rund um Kalchreuth, Richtung Nürnberg und zwischen Eckentaler Ortsteilen kurzzeitig unpassierbar, bis die Hindernisse von den Feuerwehren wieder beseitigt werden konnten. Die Kreisstraße von Kalchreuth wurde zudem durch Ausspülungen betroffen, hier kam zusätzlich zu den gemeindlichen Einsatzkräften der Kreisbauhof zum Einsatz. Nachdem ein umgestürzter
Baum am dortigen Wildgehege die Einzäunung zerstört hatte, wurde zusammen mit den Verantwortlichen für die Anlage verhindert, dass Tiere sich im Zaun verletzen oder flüchten konnten.

Bis spät in die Nacht hinein waren die Feuerwehren der drei Gemeinden auch mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt, wobei sich die Wasserhöhen in den Gebäuden zum Glück meist in Grenzen hielten. Insgesamt mussten die Feuerwehren im Landkreis an rund 30 Einsatzstellen tätig werden. Seitens der zuständigen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt wurde zusammen mit der Integrierten Leitstelle Nürnberg das Einsatzaufkommen fortlaufend beobachtet
und bewertet, um frühzeitig übergeordnete Maßnahmen treffen zu können, die glücklicherweise nicht notwendig wurden, da das Unwetter relativ schnell weitergezogen war und die örtlich zuständigen Feuerwehren mit der Zahl der Einsätze noch selbst zurechtkamen.

Bericht: KBI Stefan Brunner – Kreisbrandinspektion ER