Nürnberg/​Bamberg: Näch­ster Schritt für Metro­pol­rad­weg – Unter­stüt­zung von Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ster Andre­as Scheu­er ist zen­tra­les Puz­zle­teil für Aus­bau des Rad­we­ge­net­zes der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Unterstützung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ist zentrales Puzzleteil für Ausbau des Radwegenetzes der Metropolregion Nürnberg / Foto: Landratsamt Bamberg

Unter­stüt­zung von Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ster Andre­as Scheu­er ist zen­tra­les Puz­zle­teil für Aus­bau des Rad­we­ge­net­zes der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg / Foto: Land­rats­amt Bamberg

Nürnberg/​Bamberg – „Das ist der Durch­bruch für die Mach­bar­keits­stu­die zum Metro­pol­rad­weg Nürn­berg-Bam­berg und damit auch zu einem künf­ti­gen Rad­we­ge­netz der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg!“ Für den Rats­vor­sit­zen­den der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb ist die Inaus­sichts­tel­lung von Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ster Andre­as Scheu­er, die umfas­sen­de Ana­ly­se die­ser ersten muster­haf­ten Rea­li­sie­rung mit bis zu 120.000 Euro (bzw. bis
zu 80 Pro­zent) zu för­dern, das „noch feh­len­de größ­te Puz­zle­teil“, um sich dem ange­streb­ten Rad­we­ge­netz für die gesam­te Metro­pol­re­gi­on zu nähern. Ein wei­te­res bedeu­ten­des Puz­zle­stück steu­ert die Sie­mens Healt­hi­neers AG bei, die die Stu­die mit 25.000 Euro unter­stüt­zen wird.

Bun­des­mi­ni­ster Scheu­er: „So etwas gab es noch nie: über 60 Kilo­me­ter, auf denen wir die Wege ent­lang der Was­ser­stra­ße mit einem neu­en Rad­weg ver­bin­den. Ein gigan­ti­sches Pro­jekt für Fran­ken. Wir nut­zen die vor­han­de­ne Infra­struk­tur ent­lang des Was­sers und stär­ken damit den Rad­ver­kehr. Ich habe mich in die­ser Legis­la­tur dafür stark gemacht, dass sol­che Pro­jek­te über­haupt mög­lich wer­den kön­nen. Schon die dafür not­wen­di­ge Mach­bar­keits­stu­die wol­len wir des­halb mit bis zu 80 Pro­zent Bun­des­mit­teln för­dern. Und wir wol­len dann auch das Gesamt­pro­jekt kräf­tig för­dern mit Bun­des­mit­teln. Das sind groß­ar­ti­ge Nach­rich­ten für die gesam­te Metro­pol­re­gi­on: Der geplan­te Metro­pol­rad­weg von Nürn­berg nach Bam­berg wird den Rad­ver­kehr für die Men­schen hier spür­bar bes­ser machen – im All­tag, auf dem Weg zur Arbeit
und in der Freizeit.“.

„Jetzt kön­nen wir end­lich los­le­gen“, dank­te Johann Kalb am 11. August bei einem Orts­ter­min in Bai­er­s­dorf dem Mini­ster und Sie­mens Healt­hi­neers AG für die groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung des Pro­jek­tes sehr herz­lich. Ins­ge­samt sind drei Land­krei­se (Erlan­gen-Höch­stadt, Forch­heim, Bam­berg), fünf Städ­te (Bam­berg, Forch­heim, Erlan­gen, Fürth, Nürn­berg) und acht Gemein­den (Strul­len­dorf, Hirschaid, Alten­dorf, Eggols­heim, Hal­lern­dorf, Hau­sen, Bai­er­s­dorf, Möh­ren­dorf) am Metro­pol­rad­weg betei­ligt. Die anwe­sen­den Ver­tre­ter der Gebiets­kör­per­schaf­ten stuf­ten das Pro­jekt als wich­ti­ge Lebens­ader für umwelt­freund­li­che Fort­be­we­gung ein. Nürn­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Mar­cus König begrüßt die Mach­bar­keits­stu­die und schließt sich dem Dank an den Bund an: „Ein Metro­pol­rad­weg zwi­schen Bam­berg und Nürn­berg bie­tet Autopendlern
eine reiz­vol­le Alter­na­ti­ve. Die Mög­lich­keit, ent­lang des Kanals den Weg zur Arbeit auf einer aus­ge­bau­ten Strecke zurück­zu­le­gen, ist ein neu­er und wich­ti­ger Anreiz, auf ein
umwelt­freund­li­ches Ver­kehrs­mit­tel umzusteigen.

Zugleich bie­tet die attrak­ti­ve Ver­bin­dung auch Frei­zeit­rad­lern und Rei­se­r­ad­lern die Mög­lich­keit, die Städ­te ent­lang der Rou­te sehr viel beque­mer zu besu­chen und hier Sta­ti­on zu machen. Der Aus­bau der Rad­in­fra­struk­tur in der Metro­pol­re­gi­on ist ein zen­tra­ler Bau­stein für die Mobi­li­täts­wen­de.“ Im Okto­ber 2020 haben sich Stadt und Land­kreis Bam­berg bereit erklärt, die Feder­füh­rung bei der Koor­di­na­ti­on und der fach­li­chen Vor­be­rei­tung einer Rea­li­sier­bar­keits­stu­die für das Rad­weg-Pro­jekt zu über­neh­men. Jetzt ist auch eine ganz wesent­li­che Unter­stüt­zung aus Ber­lin auf den Weg gebracht: Bis zu 120.000 Euro (bzw. bis zu 80 Pro­zent) För­de­rung der Stu­die hat
Bun­des­mi­ni­ster Scheu­er bei dem Orts­ter­min am 11. August 2021 in Aus­sicht gestellt. Die Sie­mens Healt­hi­neers AG hat­te zuge­sagt, die Stu­die mit 25.000 Euro zu unter­stüt­zen. Zudem ist für die Strecken­ab­schnit­te, die auf den Betriebs­we­gen des Kanals ver­lau­fen wer­den, eine ein­ma­li­ge Mit­fi­nan­zie­rung für den fahr­rad­taug­li­chen Aus­bau des Betriebs­we­ges von 90 Pro­zent durch den Bund mög­lich. Und auch inhalt­lich sind die Arbei­ten inzwi­schen gut vor­an­ge­kom­men. Von allen betei­lig­ten drei
Land­krei­sen, fünf Städ­ten und acht Gemein­den ist eine Lei­stungs­be­schrei­bung für die geplan­te Stu­die erar­bei­tet wor­den. Es gilt, die Aus­gangs­la­ge zu ana­ly­sie­ren, die Nut­zer­po­ten­zia­le zu ermit­teln, durch­gän­gi­ge Stan­dards zu defi­nie­ren, die Strecken­füh­rung unter Abwä­gung aller Ein­fluss­fak­to­ren abzu­stim­men, bau­li­che Lösun­gen für neur­al­gi­sche Punk­te wie die Que­run­gen der Eisen­bahn­ne­ben­strecke Strul­len­dorf-Schlüs­sel­feld, die Schleu­se Hau­sen oder die Brücke bei Paut­z­feld zu erar­bei­ten, Kosten abzu­schät­zen und letzt­lich eine Emp­feh­lung zur Umset­zung auszuarbeiten.

„Da das Arbeits­vo­lu­men der Stu­die auf­grund der Strecken­län­ge und Kom­ple­xi­tät der­zeit auf bis zu 150.000 Euro geschätzt wird, kommt eine Unter­stüt­zung aus Ber­lin gera­de recht. Das macht es für alle Betei­lig­ten und gera­de auch für die klei­ne­ren Gemein­den ein­fa­cher, wenn die Finan­zie­rung von Beginn an gesi­chert ist“, freut sich Johann Kalb.