Forst­be­trieb Ebrach: Revier­lei­ter Andre­as Bal­ling offi­zi­ell verabschiedet

35 Jah­re Ein­satz für sta­bi­le Wäl­der – Andre­as Bal­ling, Revier­lei­ter Schmerb, tritt in den Ruhestand

Andreas Balling mit seinem Nachfolger Jonathan Schäfer und den Hunden, Augustin und Willi, bei einem der Baumriesen im Revier Schmerb. Eine Buche mit 1,40 m Durchmesser. Foto: Barbara Ernwein

Andre­as Bal­ling mit sei­nem Nach­fol­ger Jona­than Schä­fer und den Hun­den, Augu­stin und Wil­li, bei einem der Baum­rie­sen im Revier Schmerb. Eine Buche mit 1,40 m Durch­mes­ser. Foto: Bar­ba­ra Ernwein

Der lang­jäh­ri­ge Revier­lei­ter des Forst­re­viers Schmerb, Andre­as Bal­ling, wur­de ver­gan­ge­nen Frei­tag von sei­nen Kol­le­gen des Forst­be­triebs Ebrach ver­ab­schie­det. Bal­ling hat­te seit 1986 die Ver­ant­wor­tung für die Staats­wäl­der um Schmerb, sei­ne akti­ve Dienst­zeit in Schmerb endet nun nach 35 Jahren.

Nach abge­schlos­se­ner Schrei­ner­leh­re führ­ten das Forst­stu­di­um in Wei­hen­ste­phan und wei­te­re Lauf­bah­nen für den Staats­dienst den jun­gen Andre­as Bal­ling zur Urpro­duk­ti­on des Roh­stof­fes Holz in die Wälder.

Die Forst­be­triebs­lei­te­rin Bar­ba­ra Ern­wein dank­te Andre­as Bal­ling für sei­ne lan­ge Dienst­zeit, zuerst bei der Forst­ver­wal­tung und mit Grün­dung der Staats­for­sten 2005 dann beim Forst­be­trieb Ebrach.

Der Wald­na­tur- und Arten­schutz und die natur­ge­mä­ße Forst­wirt­schaft am dama­li­gen Forst­amt Ebrach waren mit ein Beweg­grund des gebür­ti­gen Würz­bur­gers für sei­ne Bewer­bung nach Ebrach. Sein Augen­merk galt eben­so dem Auf­bau und der Pfle­ge von sta­bi­len und baum­ar­ten­rei­chen Misch­wäl­dern. Mit gro­ßem per­sön­li­chen Enga­ge­ment und sei­ner Fach­kennt­nis hat er die Wald­bil­der geprägt und gut ent­wickelt. Auch mit eini­gen loka­len Stür­men leid­ge­plagt setz­te Andre­as Bal­ling schon früh auf den Wald­um­bau. Er för­der­te Misch­baum­ar­ten und brach­te schon Tan­ne mit ein. So gibt es auch heu­te in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels Optio­nen für die Zukunft Wald um Schmerb.

Stell­ver­tre­tend für die Wald­ar­bei­ter­schaft lob­ten die ört­li­chen Per­so­nal­rä­te Frank Bin­der und Edwin Bäu­er­lein die gute Aus­bil­dung, die neben den Forst­wir­ten auch ange­hen­de För­ster bei Andre­as Bal­ling durchliefen.

Der naht­lo­se Über­gang mit Jona­than Schä­fer als neu­en Ver­ant­wort­li­chen für das Forst­re­vier Schmerb ist hier schon gelun­gen. Mit Schä­fer kommt für die Ebra­cher Forst­leu­te kein Unbe­kann­ter. Der gebür­ti­ge Spes­sar­ter war bereits nach sei­ner Schul­zeit als Teil­neh­mer des Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jah­res am Forst­be­trieb Ebrach. Umso schö­ner, dass er Ebrach und sein inte­gra­ti­ves Bewirt­schaf­tungs­kon­zept in guter Erin­ne­rung behal­ten hat. Nach sei­nem Stu­di­um an der FH Wei­hen­ste­phan, der Anwär­t­er­zeit an der Forst­schu­le Lohr und Sta­tio­nen, z.B. beim Revier Schlüs­sel­feld des Amtes für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten Bam­berg kehrt er nun zurück in den Stei­ger­wald. Gera­de die Viel­falt und ein­ma­li­ge Lage des Reviers, dar­auf freut er sich am meisten.

Das Revier Schmerb ist eines von neun am Forst­be­trieb Ebrach.