Bay­reuth: BRK Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­team zur Unter­stüt­zung nach Rhein­land-Pfalz entsendet

BU: BRK Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­team nach Rhein­land Pfalz ent­sandt. Foto: Privat

Bay­reuth – Eine Schnell­ein­satz­grup­pe (SEG) der Psy­cho­so­zia­len Not­fall­ver­sor­gung (PSNV) des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes Bezirk Ober- und Mit­tel­fran­ken wur­de am 23. Juli zur Unter­stüt­zung in das Hoch­was­ser Kri­sen­ge­biet nach Rhein­land-Pfalz ent­sandt. Dar­un­ter auch eh-
ren­amt­li­che Mit­glie­der des BRK PSNV-Teams Bayreuth/​Kulmbach.

Da auf­grund der trau­ma­ti­schen Erleb­nis­se der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe in Rhein­land-Pfalz von noch lan­ger Zeit nach­klin­gen­den Aus­wir­kun­gen bei Betrof­fe­nen und Ein­satz­kräf­ten aus­zu­ge­hen ist, wur­den am 23. Juli fünf spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­hel­fer und eine Psy­cho­lo­gin in die vom Hoch­was­ser betrof­fe­nen Gebie­te in Rhein­land-Pfalz entsandt.

Ihre Auf­ga­be ist es, sich aus Per­spek­ti­ve der PSNV ein Bild über die aktu­el­le psy­chisch-men­ta­len Ver­fas­sung der Bewoh­ner und Ein­satz­kräf­te in den Kri­sen­ge­bie­ten zu machen. Auf Grund­la­ge die­ser gesam­mel­ten Infor­ma­tio­nen wer­den wei­te­re Maß­nah­men vor­ge­nom­men, um Fol­ge­be­la­stun­gen bei Betrof­fe­nen und Ein­satz­kräf­ten abzu­mil­dern. Vor allem Gesprächs­an­ge­bo­te für Betrof­fe­nen und Hel­fer mit den spe­zi­ell geschul­ten Hel­fe­rin­nen und Hel­fern des PSNV-Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­teams sind hier­bei eine wich­ti­ge Maßnahme.

Unter ande­rem wur­de die Grup­pe an Orten ein­ge­setzt, die mit am schwer­sten von den Was­ser­mas­sen betrof­fen waren. Um die­se Gebie­te errei­chen zu kön­nen, wur­den die Hel­fe­rin­nen und Hel­fer des Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­dien­stes unter ande­rem mit Heli­ko­ptern der Bun­des­po­li­zei zu ihrer Ein­satz­stel­le gebracht. Der Ein­satz der ehren­amt­li­chen Mit­glie­der des Kri­sen­in­ter­ven­ti­ons­teams wur­de von den Betrof­fe­nen an den ein­zel­nen Ein­satz­or­ten sehr begrüßt und vie­le Gesprächs­an­ge­bo­te wur­den angenommen.

Da der Team­lei­ter Hei­ko Pöhnl nach der Ankunft am Bereit­stel­lungs­raum zum Kon­tin­gent­füh­rer der Baye­ri­schen PSNV-Kräf­te ernannt wur­de und von da an in tak­ti­sche Auf­ga­ben des Ein­sat­zes ein­ge­bun­den war, über­nahm Lutz Striew­ski die Team­füh­rung vor Ort.