BRK Bereit­schaft Holl­feld im Ein­satz im Kata­stro­phen­ge­biet in Rheinland-Pfalz

Sechs Tage BRK-Ein­satz im Kata­stro­phen­ge­biet – Ehren­amt­li­che aus Holl­feld zei­gen gro­ßes Engagement

BRK Holl­feld 6 Tage im Katastropheneinsatz

Sechs Tage blie­ben die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den der BRK Bereit­schaft Holl­feld im Kata­stro­phen­ge­biet in Rhein­land-Pfalz im Ein­satz und Über­nah­men mit ihrer mobi­len Feld­kü­che die Ver­pfle­gung von Hilfs­kräf­ten und Betroffenen.

Im Rah­men des Hil­fe­lei­stungs­kon­tin­gen­tes Stan­dard Ober­fran­ken nah­men 13 Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den der BRK Bereit­schaft Holl­feld am Ein­satz im Kata­stro­phen­ge­biet in Rhein­land-Pfalz teil. Anstatt nach Ende ihres eigent­li­chen Auf­tra­ges nach 72 Stun­den im Ein­satz die Heim­rei­se anzu­tre­ten, blie­ben die Holl­fel­der Rot-Kreuz­ler aber wei­ter­hin im Ein­satz­ge­biet und schlos­sen sich dem Hil­fe­lei­stungs­kon­tin­gent der Feu­er­weh­ren aus Bay­reuth Stadt und Land­kreis an. Nach sechs Tagen im Ein­satz kehr­ten sie erst am ver­gan­ge­nen Sams­tag (den 24.07.2021) nach Holl­feld zurück.

Für die Mit­glie­der der BRK Bereit­schaft Holl­feld rund­um Bereit­schafts­lei­ter Mar­co Schreck ging es am Mon­tag (19.07.2021) in der ver­gan­ge­nen Woche sehr spon­tan los. Denn die Holl­fel­der Ehren­amt­li­chen spran­gen, mit einer sehr kur­zen Vor­be­rei­tungs­zeit, als Ersatz für ande­re Rot-Kreuz-Ein­hei­ten in das Hil­fe­lei­stungs­kon­tin­gent Ober­fran­ken ein. Aus­ge­rü­stet mit einer mobi­len Feld­kü­che, zwei Mann­schafts­trans­port­wa­gen mit je einem Kühl­an­hän­gern für Lebens­mit­tel und Geträn­ke und einem Gerä­te­wa­gen star­te­ten sie als Schnell­ein­satz­grup­pe (SEG) Ver­pfle­gung in den Ein­satz nach Rheinland-Pfalz.

Im Ein­satz­ge­biet Bestand der Auf­trag der Holl­fel­der Rot-Kreuz-Ein­hei­ten zunächst die Sicher­stel­lung der Ver­pfle­gung der dort ein­ge­setz­ten Hilfs­kräf­te und der Bevöl­ke­rung zu gewähr­lei­sten. Im Rah­men die­ser Auf­ga­be berei­te­ten die Feld­kü­che aus Holl­feld am Mitt­woch­mor­gen Früh­stück für rund 1.000 Hel­fen­de und Betrof­fe­ne zu. Auch die Zusatz­auf­ga­ben einer SEG Betreu­ung wur­de von den im ein­satz­be­find­li­chen Mit­glie­dern der BRK Bereit­schaft Holl­feld bei der dor­ti­gen Essens­aus­ga­be mit über­nom­men. So gelang es den Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den aus Holl­feld zumin­dest in punc­to Ver­pfle­gung zeit­wei­se eine gewis­se Nor­ma­li­tät im Kata­stro­phen­ge­biet zu schaf­fen. Die mit Rühr­ei, Bröt­chen, Obst, Kaf­fee und frisch zube­rei­te­ten Wurst­sa­lat ver­sorg­ten Ein­satz­kräf­te und Betrof­fe­nen waren von den Küchen­fä­hig­kei­ten der Holl­fel­der durch­aus begeistert.

Nach 72 Stun­den im Ein­satz wur­den die Ein­hei­ten der BRK Bereit­schaft Holl­feld zusam­men mit den ande­ren Ein­hei­ten des Hilfs­kon­tin­gen­tes Stan­dard Ober­fran­ken abge­löst. Doch auf­grund der schwie­ri­gen Situa­ti­on der Bevöl­ke­rung vor Ort und den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für die im Kata­stro­phen­ge­biet ein­ge­setz­ten Hilfs­kräf­te ent­schie­den sich die Holl­fel­der Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den aber ein­stim­mig gegen eine Heim­fahrt. Auf Bit­ten des Feu­er­wehr Hilfs­kon­tin­gen­tes Stadt und Land­kreis Bay­reuth schlos­sen sie sich als Ver­pfle­gungs­ein­heit die­sem an. Drei wei­te­re Tage ver­blie­ben die Hel­fe­rin­nen und Hel­fer des Roten Kreu­zes Holl­feld so im Ein­satz und sorg­ten bis zum Sams­tag für Mit­tag- und Abend­essen von jeweils 150 Ein­satz­kräf­ten. Auf­grund der spe­zi­el­len Ein­satz­be­din­gun­gen über­nah­men die Mit­glie­der der BRK Bereit­schaft Holl­feld auch regel­mä­ßig Trans­por­te mit Ver­pfle­gung zu den unter­schied­li­chen Ein­satz­stel­len der Feu­er­weh­ren und ver­sorg­ten auf ihrem Weg alle ange­trof­fe­nen frei­wil­li­gen Hel­fer und Betrof­fe­nen mit Lebens­mit­teln und Geträn­ken. Auch vor einer nächt­li­chen Ver­sor­gungs­fahrt durch das zer­stör­te Gebiet und zum Teil unweg­sa­me Gelän­de schreck­ten die Ehren­amt­li­chen aus Holl­feld nicht zurück und lie­fer­ten mit­ten in der Nacht Pro­vi­ant an die Mann­schaft eines mit einem tech­ni­schen Defekt lie­gen geblie­be­nen Feuerwehr-Fahrzeuges.

Nach sechs ereig­nis­rei­chen und erschöp­fen­den Tagen im Ein­satz mach­ten sich die 13 Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den der BRK Bereit­schaft Holl­feld am Sams­tag – gemein­sam mit dem Kon­tin­gent der Bay­reu­ther Feu­er­weh­ren – schließ­lich dann doch auf in die Hei­mat. Zuhau­se in Holl­feld ange­kom­men, war­te­te aber bereits mit der Wie­der­her­stel­lung der Ein­satz­be­reit­schaft der Fahr­zeu­ge, die näch­ste und abschlie­ßen­de Auf­ga­be die­ses Ein­sat­zes auf die Ehrenamtlichen.

Der BRK Kreis­ver­band Bay­reuth dankt den Holl­fel­der Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den für ihre außer­ge­wöhn­li­che Ein­satz­be­reit­schaft. Mit ihrem sechs­tä­gi­gen Ein­satz haben sie weit mehr gelei­stet als von ihnen im Rah­men ihres eigent­li­chen Auf­tra­ges gefor­dert wurde.