Bam­berg: Kli­ma­schutz­preis 2020 für enga­gier­te Umweltschützer

Im Bild: 1. Rei­he v.l.n.r.: Bri­git­te Gra­s­ser (Umwelt­be­auf­trag­te der Grund­schu­le Hei­li­gen­stadt), Kathin­ka Neff (Preis­trä­ge­rin), Ker­stin Scher­baum (Micha­el-Arneth-Schu­le Gun­dels­heim), Chri­sti­ne Then (Preis­trä­ge­rin)
2. Rei­he v.l.n.r.: Tobi­as Eckardt (Preis­trä­ger), Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, (Geschäfts­füh­rer der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg), Johann Neff (Preis­trä­ger), Tho­mas Hader­lein (Preis­trä­ger), Land­rat Johann Kalb, Lisa Schlicht (Fach­be­reichs­lei­tung Kli­ma­schutz Land­rats­amt Bam­berg)
3. Rei­he v.l.n.r.: Tobi­as Mar­tin, Claus Geh­ring (bei­des Preis­trä­ger)
(Quel­le: Land­rats­amt Bamberg)

Bam­berg – Die Ent­schei­dung des regio­na­len Kli­ma­rats von Stadt und Land­kreis Bam­berg ist gefal­len: Der Kli­ma­schutz­preis 2020 geht im Land­kreis Bam­berg an zwei Schu­len und fünf pri­va­te Haus­hal­te. Die Aus­zeich­nung ist mit einem Preis­geld von 1.000 Euro für die Schu­len bzw. 500 Euro für die pri­va­ten Haus­hal­te verbunden.

„Alle ein­ge­reich­ten Pro­jek­te tra­gen zum Schutz der Umwelt und des Kli­mas bei und sind ein wich­ti­ger Schritt Res­sour­cen ein­zu­spa­ren. Wir freu­en uns über zahl­rei­che wei­te­re Nach­ah­mer“, beton­ten Land­rat Johann Kalb und Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, Geschäfts­füh­rer der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg, bei der Urkun­den­über­ga­be an die Preis­trä­ger am ver­gan­ge­nen Freitag.

Die Micha­el-Arneth-Schu­le in Gun­dels­heim über­zeug­te die Jury mit dem weg­wei­sen­den Pro­jekt „Lauf­bus oder ein Schul­bus mit Füßen“. Dabei läuft eine Grup­pe von Kin­dern in Beglei­tung eines Erwach­se­nen zusam­men zur Schu­le bis die Grup­pe sicher genug ist, um allei­ne zur Schu­le zu gelan­gen. Auf dem Schul­weg gibt es eige­ne Hal­te­stel­len bzw. Treff­punk­te und einen Strecken­plan. Das schafft mehr Bewe­gung, erhöht die Ver­kehrs­si­cher­heit und schärft das Umwelt­be­wusst­sein der Kinder.

Für die Grund­schu­le in Hei­li­gen­stadt ist Umwelt­schutz und ‑erzie­hung fester Bestand­teil im Unter­richt und Schul­all­tag. Im Herbst 2019 erhielt die Schu­le bereits zum 8. Mal die Aus­zeich­nung zur „Umwelt­schu­le in Euro­pa und Inter­na­tio­na­le Nach­hal­tig­keits­schu­le“. Das Schul­pro­jekt „Erhö­hung der Bio­di­ver­si­tät in der Schul­um­ge­bung“ fand gro­ßen Anklang bei den Preis­rich­tern der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur, vor allem die Anpflan­zung von neun Bäu­men rund um den Hei­li­gen­städ­ter See. Bei den so genann­ten „Zukunfts­bäu­men“ han­delt es sich um Bäu­me, die mit den ver­än­der­ten kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen bes­ser zurecht­kom­men als ein Groß­teil der bis­he­ri­gen hei­mi­schen Baumarten.

Gleich fünf pri­va­te Haus­hal­te dür­fen sich über das Preis­geld in Höhe von 500 Euro für ihr umwelt­be­wuss­tes Han­deln freu­en. Claus Geh­ring lebt ohne eige­nes Auto, Bap­tist und Tho­mas Hader­lein instal­lier­ten Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen für eine aut­ar­ke Strom­be­darfs­deckung, Tobi­as Mar­tin gewann mit sei­nem Pro­jekt „Emis­si­ons­frei­es Woh­nen im Rei­hen­eck­haus mit posi­ti­ver Ener­gie­bi­lanz“, Kathin­ka und Johann Neff mit dem Pro­jekt „Begrü­nungs­maß­nah­men und Wege­neu­bau im Land­kreis Bam­berg“ und Chri­sti­ne und Mat­thi­as Then bau­ten ein ener­gie­spa­ren­des Eigenheim.