Coburg: Blut­knapp­heit gefähr­det Patientenversorgung

Blut­spen­der sind Lebens­ret­ter, denn bis zu drei Men­schen kann mit einer Blut­spen­de gehol­fen wer­den – bei Ope­ra­tio­nen, bei der Behand­lung von schwer­wie­gen­den Erkran­kun­gen oder nach Arbeits- und Ver­kehrs­un­fäl­len. Doch aktu­ell wer­den die Blut­kon­ser­ven knapp. 

Wäh­rend der letz­ten Hoch­pha­sen der Coro­na-Pan­de­mie muss­ten vie­le Ein­grif­fe, die nicht zwin­gend sofort ope­riert wer­den muss­ten, auf­ge­scho­ben wer­den. Auf­grund der gerin­gen Halt­bar­keit wich­ti­ger Blut­pro­duk­te, konn­ten auch kei­ne gro­ßen Vor­rä­te im Vor­feld ange­legt werden.
Nun wer­den, bei nied­ri­gen Coro­na-Inzi­denz­wer­ten, vie­le Ope­ra­tio­nen nach­ge­holt und das zusätz­lich zum übli­chen OP-Auf­kom­men. Die­ser bun­des­weit zu beob­ach­ten­de Effekt führt zu einem deut­li­chen Anstieg des Bedarfs an Blut­kon­ser­ven. Gleich­zei­tig kommt es lei­der zu einem Rück­gang bei den Spen­der­zah­len, da vie­le Spen­der nach den Lock­downs ihre zurück­ge­won­nen Frei­hei­ten genie­ßen möch­ten. Die par­al­lel nun ein­set­zen­de Feri­en­zeit ver­schärft das Pro­blem der Spen­den­ge­win­nung zusätzlich.
„Noch haben wir Kon­ser­ven in unse­rem Kli­nik-Depot, der Bestand ist aber kri­tisch nied­rig. Ein­zel­ne Ope­ra­tio­nen muss­ten wegen feh­len­der Blut­kon­ser­ven bereits erneut ver­scho­ben wer­den“ resü­mier­te Dr. Wer­ner Gün­ter, Trans­fu­si­ons­ver­ant­wort­li­cher Arzt am REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg.

„Zusam­men mit dem Blut­spen­de­dienst des BRK und den BRK Kreis­ver­bän­den in der Regi­on bit­ten wir Sie um Ihre Hil­fe: Nut­zen Sie bit­te einen der näch­sten Blut­spen­de-Ter­mi­ne in Ihrer Nähe und spen­den Sie Blut. Ort und Zeit erfah­ren Sie unter www​.blut​spen​de​dienst​.com/​b​l​u​t​s​p​e​n​d​e​t​e​r​m​ine

Stell­ver­tre­tend für alle Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, denen Sie dadurch hel­fen oder die Sie gar ret­ten sagen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der REGIO­MED-Kli­ni­ken ganz herz­lich: „Dan­ke und vergelt’s Gott!“