Bam­berg: Zwei Mil­lio­nen Euro für Innenstadt

Bam­berg – Der Frei­staat Bay­ern hat im April 2021 den Son­der­fond „Innen­städ­te bele­ben“ auf­ge­legt, um Städ­te und Gemein­den bei der Bewäl­ti­gung der Pan­de­mie­fol­gen zu unter­stüt­zen. „Die in Aus­sicht gestell­te För­de­rung von rund 2 Mil­lio­nen Euro für die Auf­wer­tung der Bam­ber­ger Innen­stadt ist ein gro­ßer Erfolg“, sagt Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke als Reak­ti­on auf die Pres­se­mit­tei­lung des Bau­mi­ni­ste­ri­ums. „Die Coro­na-Pan­de­mie hat uns gezeigt, wie wert­voll eine intak­te Alt­stadt ist.“

Der Bam­ber­ger Innen­stadt wird regel­mä­ßig von der eige­nen Bewoh­ner­schaft, von Besu­chern und Fach­pla­nern aus den Berei­chen der Stadt- und Wirt­schafts­ent­wick­lung eine hohe Attrak­ti­vi­tät beschei­nigt. Den­noch wird ein Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al bei den Auf­ent­halts­qua­li­tä­ten gese­hen. Dem wach­sen­den Online-Han­del kann im attrak­ti­vem Alt­stadt-Ambi­en­te „ein beson­de­res Ein­kaufs­er­leb­nis ent­ge­gen­ge­setzt wer­den“, so OB Starke.

Bam­berg gehört bay­ern­weit zu den fünf Städ­ten und Gemein­den mit der höch­sten För­de­rung und soll somit beson­ders von dem mit 100 Mil­lio­nen Euro aus­ge­stat­te­ten Son­der­fonds pro­fi­tie­ren. Hier­bei trägt der Frei­staat 80 Pro­zent der Pro­jekt­ko­sten, wäh­rend sich die Städ­te und Gemein­den mit 20 Pro­zent an den Kosten betei­li­gen. För­der­fä­hi­ge Maß­nah­men sind unter ande­rem städ­te­bau­li­che Kon­zep­te zur Wei­ter­ent­wick­lung der Innen­städ­te sowie bau­lich-inve­sti­ve Maß­nah­men zur Bele­bung des öffent­li­chen Raumes.

Gleich nach dem Pro­jekt­auf­ruf Ende April wur­de inner­halb weni­ger Wochen die Bedarfs­mit­tei­lung mit ver­schie­de­nen Maß­nah­men zusam­men­ge­stellt. Mit dem Beschluss des Bau- und Werkse­na­tes vom 09.06.2021 wur­den fol­gen­de Pro­jek­te angemeldet:

  • Auf­wer­tungs­maß­nah­men im öffent­li­chen Raum im Bereich der Heller‑, Keßler‑, und Nörd­li­che und Süd­li­che Pro­me­na­de­stra­ße sowie der Gene­rals­gas­se und Lugbank,
  • die Her­stel­lung eines Quar­tier­sparks Klosterstraße
  • die Auf­stel­lung von Sitz­bän­ken im Bereich Am Kra­nen, Bru­der­müh­le und Grü­ner Markt sowie
  • die Umset­zung eines Märk­te­kon­zep­tes inklu­si­ve der Her­stel­lung der dazu­ge­hö­ri­gen Infrastruktur

Der wei­te­re Ablauf sieht wie folgt aus: Par­al­lel zum Ein­gang der offi­zi­el­len Rah­men­be­wil­li­gung des Frei­staa­tes in den kom­men­den Wochen wer­den Mit­tel für die Haus­halts­be­ra­tun­gen für 2022 bean­tragt. Die Bereit­stel­lung der Haus­halts­mit­tel durch den Stadt­rat ist Vor­aus­set­zung für die Bean­tra­gung der pro­jekt­be­zo­ge­nen För­der­an­trä­ge. Die Umset­zung der klei­ne­ren Maß­nah­men wie z.B. das Auf­stel­len von Bän­ken könn­te kurz bis mit­tel­fri­stig erfol­gen. Grö­ße­re Kon­zep­te und bau­li­che Maß­nah­men kön­nen erst nach einer Betei­li­gung der Anlie­ger und Betrof­fe­nen im Frühjahr/​Sommer 2022 geplant und zum Herbst 2022 öffent­lich aus­ge­schrie­ben wer­den, so dass die Umset­zung erst ab 2023 erfol­gen kann.