Selb: Fred Led­lin folgt auf Cory Hol­den – Der lang­jäh­ri­ge und über­aus erfolg­rei­che haupt­amt­li­che Nach­wuchs­trai­ner ver­lässt die Sel­ber Wöl­fe Juni­ors auf eige­nen Wunsch – adäqua­ter Ersatz ist mit Fred Led­lin bereits gefunden

Das Bild zeigt von links Nachwuchsleiter Sebastian Setzer, Fred Ledlin sowie dritten Vorstand Dr. Andreas Golbs. Bildautor: Peter Pahlen

Das Bild zeigt von links Nach­wuchs­lei­ter Seba­sti­an Set­zer, Fred Led­lin sowie drit­ten Vor­stand Dr. Andre­as Golbs. Bild­au­tor: Peter Pahlen

Selb. Wie ein Blitz aus hei­te­rem Him­mel erwisch­te die VER­ant­wort­li­chen des VER Selb e.V. die Kün­di­gung des lang­jäh­ri­gen haupt­amt­li­chen Nach­wuchs­trai­ners Cory Hol­den, der sich einer neu­en Her­aus­for­de­rung stel­len möch­te. Die Ära Hol­den steht für eine außer­or­dent­lich erfolg­rei­che und posi­ti­ve Ent­wick­lung des Selber
Eis­hockey­nach­wuch­ses, spielt man doch in allen Jahr­gän­gen in den höch­sten baye­ri­schen Spiel­klas­sen und mit der U20 gar in der dritt­höch­sten deut­schen Liga (DNL3). Glück­li­cher­wei­se hat­te man die Stel­le des zwei­ten haupt­amt­li­chen Nach­wuchs­trai­ners bereits erfolg­reich aus­ge­schrie­ben, so dass ab August mit Fred
Led­lin – im Sel­ber Eis­hockey kein Unbe­kann­ter – ein Mann mit besten Refe­ren­zen und her­vor­ra­gen­der Qua­li­fi­ka­ti­on die Nach­fol­ge Hol­dens antre­ten wird. Auch die Stel­le des zwei­ten haupt­amt­li­chen Nach­wuchs­trai­ners wird man wohl bereits in Kür­ze beset­zen können.

Uner­war­te­te Kündigung

„Der Wunsch Cory Hol­dens die Sel­ber Wöl­fe Juni­ors zu ver­las­sen und sich einer neu­en Her­aus­for­de­rung zu stel­len, kam für uns voll­kom­men uner­war­tet“, schil­dert VER-Nach­wuch­sei­ter Seba­sti­an Set­zer die Situa­ti­on. „Vol­ler Freu­de sich­te­ten wir die Bewer­bun­gen auf die aus­ge­schrie­be­ne Stel­le des zwei­ten hauptamtlichen
Nach­wuchs­trai­ners neben Cory Hol­den. Auf ein­mal hat­ten wir zwei offe­ne Stel­len zu beset­zen. Zum Glück hat­ten wir eini­ge her­vor­ra­gen­de Bewer­bun­gen vor­lie­gen und kön­nen nun schon ein­mal bezüg­lich Fred Led­lin Voll­zug mel­den“, so Set­zer wei­ter. Bei der zwei­ten Stel­le ste­he man laut Set­zer kurz vor einem
Vertragsabschluss.

Cory Hol­den und die Sel­ber Wöl­fe Juni­ors – eine Erfolgsgeschichte

Als Cory Hol­den im Dezem­ber 2015 als Trai­ner der Pro­fi­mann­schaft unse­rer Sel­ber Wöl­fe sei­nen Hut neh­men muss­te, boten ihm die Ver­ant­wort­li­chen die neu­ge­schaf­fe­ne Stel­le als haupt­amt­li­cher Nach­wuchs­trai­ner an und Cory Hol­den nahm an. Eine Erfolgs­ge­schich­te für bei­de Sei­ten nahm ihren Anfang. Die zum damaligen
Zeit­punkt bereits ein­ge­läu­te­te Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Nach­wuchs­ar­beit im Sel­ber Eis­hockey wur­de auf eine neue Stu­fe gestellt und Cory Hol­den ver­stand es, bei den Kin­dern und Jugend­li­chen sowie bei deren Eltern gut anzu­kom­men. So ent­wickel­te sich der Sel­ber Nach­wuchs in den ver­gan­ge­nen sechs­ein­halb Jahren
durch­weg posi­tiv, aktu­ell spie­len alle Jahr­gän­ge min­de­stens in der höch­sten baye­ri­schen Spiel­klas­se, die U20 gar in der dritt­höch­sten deut­schen Liga, der DNL3. „Für uns gab es kei­ner­lei Anlass dar­an zu zwei­feln, auch in den kom­men­den Jah­ren mit Cory Hol­den zusam­men­zu­ar­bei­ten. Sowohl sport­lich als auch mensch­lich passte
alles.

Nichts­de­sto­trotz respek­tie­ren wir Corys Ent­schei­dung, bedan­ken uns bei ihm für sein Enga­ge­ment sowie die gelei­ste­te Arbeit und wün­schen ihm für die Zukunft alles Gute“, so Set­zer abschlie­ßend zum Aus­schei­den Hol­dens. Fred Led­lin bringt eine aus­ge­zeich­ne­te Qua­li­fi­ka­ti­on und reich­lich Erfah­rung mit Sor­gen um die gute Nach­wuchs­ar­beit bei den Sel­ber Wöl­fen Juni­ors muss sich nach dem Weg­gang von Cory Hol­den aber zum Glück nie­mand machen: „Zum einen kön­nen wir auf her­vor­ra­gend aus­ge­bil­de­te ehren­amt­li­che Trai­ner zurück­grei­fen und haben ab August mit Fred Led­lin einen aus­ge­zeich­ne­ten neu­en haupt­amt­li­chen Nach­wuchs­trai­ner zur Ver­fü­gung“, freut sich Nach­wuchs­lei­ter Seba­sti­an Set­zer über den neu­en Eis­hockey­leh­rer in den Rei­hen der Sel­ber Wöl­fe Juni­ors. Fred Led­lin, der als Spie­ler in der Sai­son 2000/2001 beim dama­li­gen ERC Selb unter Ver­trag stand, dann aber auf­grund einer Rücken­ver­let­zung sei­ne Kar­rie­re been­den muss­te, blickt auf 18 Jah­re Pro­fi-Eis­hockey als Spie­ler zurück, war vor allem in der 2. Bun­des­li­ga (heu­te DEL2) aktiv, spiel­te aber auch in der höch­sten deut­schen Liga. Nach sei­ner akti­ven Lauf­bahn schloss der 58-jäh­ri­ge Deutsch-Kana­di­er ein Stu­di­um der Trai­nings­wis­sen­schaf­ten an der UBC Van­cou­ver mit Bache­lor- und Master­ab­schluss ab. Zudem ver­fügt Led­lin, der mit sei­ner Frau nach Selb zie­hen wird, über den höch­sten kana­di­schen (Cana­di­an HP1-Licence) sowie deut­schen Trai­ner­schein (A‑Trainerlizenz). Trai­ner­er­fah­rung sam­mel­te der Eis­hockey­fach­mann unter ande­rem als Head­coach des EV Lands­berg 2000 in der dama­li­gen 2. Bun­des­li­ga und sie­ben Jah­re als Co-Trai­ner in der höchsten
nord­ame­ri­ka­ni­schen Uni-Liga bei den UBC Thun­der­birds Van­cou­ver. Fred Led­lin, der bereits in Selb vor Ort war, freut sich auf sei­ne neu­en Auf­ga­ben in Selb: “Her­bert Hohen­ber­ger und ich haben uns kürz­lich auf einem Trai­ner­lehr­gang in Füssen ken­nen­ge­lernt. Wir haben ein paar Mal zusam­men Abend geges­sen und
irgend­wann frag­te mich Her­bert, ob ich Inter­es­se hät­te als Nach­wuchs­trai­ner bei den Sel­ber Wöl­fen Juni­ors zu arbei­ten. Kurz dar­auf habe ich mir in Selb alles ange­se­hen. Auch die Bau­stel­le. Die Vor­stel­lung, wie das alles ein­mal wer­den wird und wel­che Mög­lich­kei­ten die Bau­maß­nah­me für das Trai­ning und für ein starkes
Nach­wuchs­pro­gramm mit sich bringt, ist fantastisch.

Die Gesprä­che lie­fen gut und ich traf auch eini­ge Leu­te, die ich noch aus mei­ner frü­he­ren Zeit in Selb ken­ne. Ich fühl­te mich sofort wohl, wie in einer Fami­lie, und
unter­zeich­ne­te den Ver­trag noch am glei­chen Tag. Jetzt heißt es für mich erst ein­mal alle Trai­ner, Spie­ler und Eltern als auch das Gelän­de ken­nen­zu­ler­nen. Ich wer­de etwas Zeit brau­chen, mir einen Über­blick zu ver­schaf­fen und jeden Spie­ler ein­zeln bewer­ten zu kön­nen. Aber hier wer­de ich engen Kon­takt zu den
ehren­amt­li­chen Trai­nern pfle­gen, die über vie­le Jah­re hin­weg bereits her­vor­ra­gen­de Arbeit gelei­stet haben und dies auch zukünf­tig tun wer­den sowie einen gro­ßen Anteil zu den Erfol­gen bei­getra­gen haben. Auch Cory Hol­den hat vie­le Jah­re sehr gute Arbeit gelei­stet. Nun beginnt er mit einem neu­en Kapi­tel in sei­nem Leben.
Ich wün­sche ihm und sei­ner Fami­lie alles Gute für die Zukunft. Bedan­ken möch­te ich mich noch­mal bei allen Ver­ant­wort­li­chen, die es mir ermög­li­chen, hier in Selb zu arbei­ten. Ich freue mich, dass es bald los­geht und wer­de mein Bestes geben.”

Der VER Selb e.V. bedankt sich bei Cory Hol­den für die lang­jäh­ri­ge erfolg­rei­che und mit über­aus gro­ßem Enga­ge­ment gelei­ste­te Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft sowohl pri­vat als auch beruf­lich alles Gute.