Kro­na­cher Tou­rist-Infor­ma­ti­on bie­tet Vor­trag über Maxi­mi­li­an von Welsch und die „Bau­di­ri­gie­rungs­göt­ter“

Symbolbild Videokonferenz

Heu­te, Don­ners­tag, 22. Juli 2021 um 19:00 Uhr freu­en wir uns auf den mitt­ler­wei­le 5. Online-Vor­trags­ter­min unse­rer Exper­ten-Rei­he zu Welsch: Herr Ger­not Frank­häu­ser vom Lan­des­mu­se­um Mainz spricht über Maxi­mi­li­an von Welsch und die „Bau­di­ri­gie­rungs­göt­ter“. Zum Phä­no­men des Kava­liers­ar­chi­tek­ten im 18. Jahrhundert.

Kosten­los und ein­fach zu errei­chen über www​.kro​nach​.de/​w​e​l​sch

Nach eige­ner Aus­sa­ge war er vom „Bau­wurm“ beses­sen: Lothar Franz von Schön­born (1655–1729), Kur­fürst und Erz­bi­schof von Mainz und einer der mäch­tig­sten deut­schen Für­sten sei­ner Zeit. Der scherz­haft als „Bau­di­ri­gie­rungs­göt­ter“ bezeich­ne­te Kreis ade­li­ger Archi­tek­ten am Hof des Kur­für­sten war in teils wech­seln­der Beset­zung zu den bedeu­ten­den Bau­pro­jek­ten Fami­lie Schön­born hin­zu­ge­zo­gen. Der Sach­kun­di­ge Kur­fürst und sei­ne Bera­ter, zu denen nach sei­nem Dienst­an­tritt 1704 auch bald Maxi­mi­li­an von Welsch zähl­te, plan­ten eini­ge der bedeu­tend­sten Bau­wer­ke des Barock, wie bei­spiels­wei­se die Würz­bur­ger Resi­denz. Die­se enge Zusam­men­ar­beit erschwert bis heu­te, den indi­vi­du­el­len Bei­trag des ein­zel­nen Archi­tek­ten, so auch den Welschs, klar zu identifizieren.

Um die Arbeit die­ses Archi­tek­ten­krei­ses zu ver­ste­hen, muss man tief in die fas­zi­nie­ren­de Welt des 18. Jahr­hun­derts ein­tau­chen. Eine span­nen­de Zeit­rei­se, für die wir Ger­not Frank­häu­ser gewin­nen konnten.

Frank­häu­ser stu­dier­te Kunst­ge­schich­te, Klas­si­sche Archäo­lo­gie, Phi­lo­so­phie und Thea­ter­wis­sen­schaf­ten in Mainz und Ber­lin. Nach frei­be­ruf­li­cher Tätig­keit in der Erwach­se­nen­bil­dung war er von 1997–2005 Mit­ar­bei­ter an der Nach­las­sedi­ti­on Wil­helm Hei­se (FU Ber­lin) und ist seit 2006 im Lan­des­mu­se­um Mainz zustän­dig für die Berei­che Museo­lo­gie und Dokumentation.

Ger­not Frank­häu­ser hat für das Begleit­buch zur Aus­stel­lung auch den auf­schluss­rei­chen Bei­trag „Buch und Schwert. Blicke auf Welschs Wis­sens­wel­ten“ ver­fasst und gewährt dem Leser fas­zi­nie­ren­de Ein­blicke in die wie­der ent­deck­te Pri­vat­bi­blio­thek des Bau­mei­sters und des­sen Bildungshorizont.

Wir freu­en uns, sie zu dem Vor­trag begrü­ßen zu dürfen.

TIPP: Der Kata­log zur Son­der­aus­stel­lung ist ab sofort für 29,95 € in der Tou­rist-Infor­ma­ti­on Kro­nach und im Muse­ums­shop der Festung Rosen­berg erhältlich.