Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim weiht Kin­der­haus Lui­se Schepp­ler ein

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„Hier kön­nen Kin­der groß wer­den!“ Mit die­sen Wor­ten begrüß­te Pfar­re­rin Ker­stin Kowal­ski die coro­nabe­dingt klei­ne Fest­ge­mein­de bei der Seg­nung des Neu­baus des Kin­der­hau­ses Lui­se Schepp­ler. Bis zur 5. Klas­se wer­de hier gelacht, gesun­gen, gelernt, gespielt und manch­mal auch gestrit­ten: „Es ist ein Ort des Lebens, den wir brau­chen, um gemein­sam mit­ein­an­der groß wer­den zu kön­nen.“ Fred Schä­fer, Abtei­lungs­lei­ter Kin­der­ta­ges­stät­ten und Sozia­le Dien­ste bei der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim, ergänz­te die Seg­nung mit zwei Holz­kreu­zen, die er dem Team über­gab: „Bei uns in der Dia­ko­nie gehö­ren auch Sym­bo­le zum Segen.“

43 Fir­men und eine „alte Oma“

Über ein Jahr ist der Neu­bau in der Bam­ber­ger Gar­ten­stadt bereits in Betrieb und aus dem klein­sten Kin­der­hort der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ein Kin­der­haus gewor­den, das Platz hat für ins­ge­samt 60 Kin­der­gar­ten- und Hort­kin­der. Udo Frei­tag vom Archi­tek­tur­bü­ro Eis Archi­tek­ten ließ die Bau­zeit noch ein­mal Revue pas­sie­ren: „43 Fir­men waren betei­ligt und wir bedan­ken uns für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf.“ Er dank­te aber auch dem Team des Kin­der­hau­ses Lui­se Schepp­ler, das die Bau­zeit so gut mit­ge­tra­gen habe, und über­brach­te die Grü­ße von Gün­ther Straub, Geschäfts­lei­ter der Bau­ge­nos­sen­schaft für den Stadt- und Land­kreis Bam­berg e.G. „Über 3 Mil­lio­nen Euro wur­den inve­stiert“, berich­te­te der Archi­tekt und freu­te sich, dass die Kin­der nun im Neu­bau Orte zum Chil­len, Spie­len, Ler­nen und zum Krea­tiv­wer­den hät­ten. „Eigent­lich ist das Kin­der­haus Lui­se Schepp­ler bereits eine alte Oma“, schmun­zel­te Frei­tag, hät­te die Dia­ko­nie doch bereits vor rund 70 Jah­ren unter die­sem Namen Kin­der­be­treu­ung in Bam­berg ange­bo­ten. „Eine Oma, die das Team mit sei­ner Päd­ago­gik aber sehr leben­dig macht.“

„Wir sind hier angekommen.“

2. Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, der für die Stadt Bam­berg Grü­ße und Glück­wün­sche über­brach­te, freu­te sich, dass mit dem Aus­bau des ehe­ma­li­gen Kin­der­hor­tes die Anstren­gun­gen der Stadt zum Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung Früch­te trü­gen. Mit einer För­de­rung von 360.000 Euro habe die Stadt zur Ver­wirk­li­chung des Kin­der­hau­ses bei­getra­gen, so Bür­ger­mei­ster Glü­sen­kamp wei­ter, der Frei­staat mit 1,5 Mil­lio­nen Euro. Er dank­te allen Mit­ar­bei­ten­den für ihre Arbeit, ins­be­son­de­re wäh­rend der Pan­de­mie: „Sie waren immer da für die Kin­der und ihre Fami­li­en.“ Für ihn ist der Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung auch wich­tig für das The­ma Gleich­be­rech­ti­gung: „Gute Betreu­ung der Kin­der ermög­licht bei­den Eltern­tei­len arbei­ten zu gehen.“

„Wir sind glück­lich, die­sen tol­len Rah­men um uns zu haben“, schloss Tan­ja Kraus, stell­ver­tre­ten­de Lei­te­rin des Kin­der­hau­ses, die Gruß­wor­te ab. „Wir sind hier angekommen.“

Tier­ge­stütz­te Päd­ago­gik und Schwer­punkt Ernäh­rung und Nachhaltigkeit

Im Kin­der­haus Lui­se Schepp­ler wer­den bereits seit Jah­ren zwei beson­de­re Schwer­punk­te umge­setzt: Mit der tier­ge­stütz­ten Päd­ago­gik sind auch in den Neu­bau tie­ri­sche Mit­be­woh­ner ein­ge­zo­gen. Im Gar­ten fin­det sich ein Kanin­chen­stall und im Innen­be­reich ist ein extra Raum ent­stan­den, den u.a. Dag­gi, die aus­ge­bil­de­te päd­ago­gi­sche Begleit­hün­din, auch als Rück­zugs­ort nutzt. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein der Kon­zep­ti­on ist das The­ma „Gesun­de Ernäh­rung und Nach­hal­tig­keit“. So gibt es im Neu­bau eine Küche, in der das Mit­tag­essen für die Kin­der frisch zube­rei­tet wird und die so ange­legt ist, dass die Kin­der auch mit­hel­fen können.