Uni­ver­si­tät Bam­berg erhält Zer­ti­fi­kat für aus­ge­zeich­ne­tes Familienbewusstsein

Symbolbild Bildung

Zum sech­sten Mal in Fol­ge erhält die Uni­ver­si­tät das Zer­ti­fi­kat zum „audit fami­li­en­ge­rech­te hoch­schu­le“. Die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät lebt und för­dert fami­li­en­ge­rech­te Struk­tu­ren: Dafür hat sie bereits zum sech­sten Mal in Fol­ge das Zer­ti­fi­kat zum „audit fami­li­en­ge­rech­te hoch­schu­le“ erhal­ten, das ein zen­tra­les Ange­bot der beru­fund­fa­mi­lie Ser­vice GmbH dar­stellt und auf einer Initia­ti­ve der gemein­nüt­zi­gen Her­tie-Stif­tung beruht. „Für uns ist die erneu­te Zer­ti­fi­zie­rung eine Bestä­ti­gung unse­rer bis­her gelei­ste­ten Arbeit“, sagt Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät. „Die Aus­zeich­nung moti­viert uns aber gleich­zei­tig auch, unse­re Bemü­hun­gen für die Fami­li­en­freund­lich­keit unse­rer Uni­ver­si­tät gezielt fort­zu­set­zen und weiterzuentwickeln.“

Ziel: Eine ent­spann­te­re Aus­bil­dungs- und Arbeits­si­tua­ti­on für Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge mit Kindern

Die Uni­ver­si­tät Bam­berg wur­de erst­mals im Jahr 2005 mit dem Güte­sie­gel aus­ge­zeich­net, das alle drei Jah­re nach einer Über­prü­fung erneu­ert wird. Ziel der unter­schied­li­chen Maß­nah­men ist vor allem, eine ent­spann­te­re Aus­bil­dungs- und Arbeits­si­tua­ti­on für Stu­die­ren­de und Hoch­schul­be­schäf­tig­te mit Kin­dern zu schaf­fen. Außer­dem wird so eine grö­ße­re Chan­cen­gleich­heit zwi­schen Beschäf­tig­ten oder Stu­die­ren­den mit und ohne fami­liä­re Auf­ga­ben gewähr­lei­stet. Seit der ersten Zer­ti­fi­zie­rung 2005 sind bei­spiels­wei­se die Kin­der­ta­ges­stät­te „Kin­der­Vil­la“ und die Groß­ta­ges­pfle­ge­stel­le „Kin­der­in­sel ERBA.mbini“ eröff­net wor­den. Es gibt Wickel­mög­lich­kei­ten in allen Uni­ver­si­täts­ge­bäu­den. Und die Pro­jekt­grup­pe „Fami­li­en­ge­rech­te Hoch­schu­le“ wür­digt gute Abschluss­ar­bei­ten stu­die­ren­der Eltern mit dem Fritzi!-Preis.

„Seit der letz­ten Re-Zer­ti­fi­zie­rung war unser Ziel vor allem, die fami­li­en­freund­li­che Kul­tur und die bis­her erreich­ten Zie­le in der Uni­ver­si­tät zu ver­an­kern“, erklärt Maria Ste­ger, Lei­te­rin des Eltern-Ser­vice Büros der Uni­ver­si­tät. „Das ist uns auch gelun­gen.“ So konn­te bei­spiels­wei­se für die „Kin­der­in­sel ERBA.mbini“ mit dem Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Müt­ter­zen­trum Kän­gu­ruh e.V. ein neu­er Trä­ger gefun­den wer­den. „Den­noch hat uns die Coro­na-Pan­de­mie vor eini­ge Her­aus­for­de­run­gen gestellt“, sagt Ste­ger. „Gera­de in die­sen Zei­ten sind Eltern oft­mals enorm bela­stet und brau­chen beson­de­re Unter­stüt­zung.“ Um hier Ent­la­stung zu schaf­fen, wur­de bei­spiels­wei­se gleich zu Beginn der Pan­de­mie die Ver­trau­ens­ar­beits­zeit an der Uni­ver­si­tät ein­ge­führt und flä­chen­deckend auf Home Office umge­stellt, sodass Beschäf­tig­te mit Kin­dern die Mög­lich­keit haben, ihre Arbeits­zeit fle­xi­bel ein­zu­tei­len. Scha­de fin­det Maria Ste­ger, dass wegen der Pan­de­mie im ver­gan­ge­nen Jahr das gro­ße Fami­li­en­fest abge­sagt wer­den muss­te, bei dem das 15-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der Erst­zer­ti­fi­zie­rung hät­te gefei­ert wer­den sollen.

Fami­li­en­freund­lich­keit soll in allen Berei­chen mit­ge­dacht werden 

Bis zur näch­sten Re-Audi­tie­rung sol­len wei­te­re Zie­le ver­folgt wer­den: So arbei­tet die Pro­jekt­grup­pe „Fami­li­en­ge­rech­te Hoch­schu­le“, die sich aus Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern sämt­li­cher Berei­che der Uni­ver­si­tät zusam­men­setzt, an einem aus­sa­ge­kräf­ti­gen Leit­bild für die Fami­li­en­freund­lich­keit der Uni­ver­si­tät. „Wir wol­len errei­chen, dass Fami­li­en­freund­lich­keit in allen Berei­chen ganz selbst­ver­ständ­lich mit­ge­dacht wird“, sagt Dag­mar Steu­er-Flie­ser. „Nur so kann auf lan­ge Sicht eine fami­li­en­freund­li­che Kul­tur ent­ste­hen.“ Um Bedar­fe in Sachen Fami­li­en­freund­lich­keit zu ermit­teln, ist eine Umfra­ge geplant, die sich an alle Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen rich­tet. Außer­dem soll in der Groß­ta­ges­pfle­ge­stel­le „Kin­der­in­sel ERBA.mbini“ eine soge­nann­te Rand­zei­ten­be­treu­ung ein­ge­rich­tet wer­den. Dabei han­delt es sich um eine Kin­der­be­treu­ung, die jen­seits der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten der Pfle­ge­stel­le statt­fin­det „Wir set­zen in den kom­men­den drei Jah­ren an ganz unter­schied­li­chen Stel­len an, um die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf oder Stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Bam­berg wei­ter zu för­dern“, sagt Maria Steger.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: www​.uni​-bam​berg​.de/​f​g​h​/​a​u​d​i​t​-​f​a​m​i​l​i​e​n​g​e​r​e​c​h​t​e​-​h​o​c​h​s​c​h​ule