Neu­er Vor­stand der Lebens­hil­fe Erlan­gen gewählt

Gut auf­ge­stellt für die Zukunft

„Bei uns steht nicht der Gewinn im Fokus, son­dern der Mensch, und das ist gut so.“ Das beton­te Schatz­mei­ster Chri­sti­an Kess­ler auf der Mit­glie­der­ver­samm­lung der Lebens­hil­fe Erlan­gen. Den­noch sei es wich­tig, dass die Zah­len stim­men und „unser Ver­ein steht finan­zi­ell gut da, auch dank vie­ler Spen­den und zwei grö­ße­ren Erb­schaf­ten“. Der Emp­feh­lung, den Vor­stand zu ent­la­sten, sind die Mit­glie­der nachgekommen.

Bei der MV stand nach vier Jah­ren die Wahl des neu­en Vor­stands an. Vor­sit­zen­der bleibt Frank Morell, das neue Mit­glied, Dr. Eli­sa­beth Preuß, ist 2. Vor­sit­zen­de. Sie freut sich sehr, die­ses Amt zu über­neh­men und sich für Men­schen mit Beein­träch­ti­gung und ihre Ange­hö­ri­gen ein­zu­set­zen. Wei­te­rer Stell­ver­tre­ter ist Chri­sti­an Kess­ler. Thea Hauss­ner, San­dra Hart­mann und Dr. Ant­je Wie­se­ner wur­den wiedergewählt.

Elisabeth Preuß, Christian Kessler und Frank Morell (hinten), Thea Haußner, Ralf Wunderlich, Antje Wiesener, Marion Otto und Sandra Hartmann

Eli­sa­beth Preuß, Chri­sti­an Kess­ler und Frank Morell (hin­ten), Thea Hauß­ner, Ralf Wun­der­lich, Ant­je Wie­se­ner, Mari­on Otto und San­dra Hartmann

Außer­dem konn­te die Lebens­hil­fe zwei wei­te­re neue Mit­glie­der gewin­nen: Mari­on Otto und Ralf Wun­der­lich. Letz­te­rem ist es ein Anlie­gen, sich neben sei­nem Beruf als Indu­strie­kauf­mann, gesell­schaft­lich ehren­amt­lich zu enga­gie­ren. „Es ist sinn­vol­le Auf­ga­be, dies für die gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be von Men­schen mit Behin­de­rung zu tun.“

Mari­on Otto hat eine Toch­ter, die mit dem Down-Syn­drom zur Welt kam. Beson­ders am Her­zen liegt ihr die Inklu­si­on: „Dabei geht es mir nicht nur um die Inklu­si­on von Kin­dern, son­dern auch von Erwach­se­nen. Man muss mehr Mög­lich­kei­ten schaf­fen, dass Men­schen mit und ohne Behin­de­rung häu­fi­ger zusam­men­kom­men kön­nen.“ Alle Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten wur­den ohne Gegen­stim­men gewählt.

Die Lebens­hil­fe fühlt sich mit dem neu­en Vor­stand gut auf­ge­stellt für die Zukunft und hat auch eini­ges vor: Wei­te­re Part­ner­klas­sen an Regel­schu­len sind geplant, mehr selbst­stän­di­ges Woh­nen soll ange­bo­ten wer­den, es wird eine Bera­tungs­stel­le „Per­sön­li­che Zukunfts­pla­nung“ für Men­schen mit Beein­träch­ti­gung ein­ge­rich­tet, um nur eini­ges zu nennen.

Zwei sehr ver­dien­te Vor­stands­mit­glie­der, Karin Wer­ner und Peter Rup­pert, sind nicht mehr ange­tre­ten. Die bei­den haben vie­le Jah­re die Ent­wick­lung der Lebens­hil­fe beglei­tet, mit­ge­prägt und dazu bei­getra­gen, die Lebens­si­tua­ti­on von Men­schen mit Beein­träch­ti­gung in Erlan­gen und im Land­kreis zu verbessern.

Der Vater eines Soh­nes mit Behin­de­rung enga­gier­te sich zunächst als Eltern­bei­rat und wur­de 1997 erst­mals in den Vor­stand der Lebens­hil­fe gewählt. Als Schatz­mei­ster war er lan­ge Zeit für die Finan­zen im Ver­ein zustän­dig, seit 2017 2. Vorsitzender.

Auch Karin Wer­ner ist Ange­hö­ri­ge und begann ihre Vor­stands­tä­tig­keit 2009. Sie hat­te ihren Schwer­punkt im Bereich Woh­nen, war geschätz­te Ansprech­part­ne­rin für Bewohner*innen, Mit­ar­bei­ten­de, Ein­rich­tungs-Lei­tun­gen und Angehörige.