Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Jamel Mor­ris – Máté Jakab wird neu­er Assistenztrainer

symbolbild basketball

Jamel Mor­ris ver­stärkt Bro­se Bam­berg und hat einen Ver­trag bis Ende der Sai­son 2021/2022 unter­schrie­ben. Der 28-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner kam in der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit auf 39 Par­tien für den pol­ni­schen Club Legia War­schau. Nach dem Aus­schei­den im Mei­ster­schafts­halb­fi­na­le wech­sel­te er zum fran­zö­si­schen Erst­li­gi­sten Orlé­ans Loiret Bas­ket, den er bis ins Play­off­vier­tel­fi­na­le führte.

Johan Roi­jak­kers: „Jamel wird auf Posi­ti­on eins und zwei für uns spie­len. Er besitzt einen hohen Bas­ket­ball-IQ und zudem einen soli­den Schuss. Er ist auf dem Weg nach oben in Euro­pa, hat sich in den letz­ten Jah­ren ste­tig ver­bes­sert. Ich freue mich, dass wir ihn von unse­rem Pro­gramm über­zeu­gen konnten.“

Über die Lin­coln High­school kam Jamel Mor­ris an die Col­leges von Glen­ville Sta­te und Fairm­ont Sta­te. Letz­te­re führ­te er zu zwei NCAA-Tur­nie­ren und erziel­te die dritt­mei­sten Drei­er in einer ein­zi­gen Sai­son (92). Er wur­de in die All-Con­fe­rence-Aus­wahl gewählt und stell­te den MEC-Rekord für Drei­er in einem Spiel (11) zusam­men mit sei­nem Sai­son-High von 37 Punk­ten auf. Sei­ne Pro­fi­kar­rie­re begann 2017 in Ita­li­en und führ­te ihn über die NBA G‑League und das kroa­ti­sche Split letz­te Sai­son zunächst nach Polen zu Legia War­schau. Dort kam er in 39 Liga­spie­len auf einen Schnitt von knapp 18 Punk­ten bei einer Drei­er­quo­te von 40 Pro­zent. Nach dem Aus­schei­den im Halb­fi­na­le wech­sel­te Mor­ris für 15 Par­tien in die fran­zö­si­schen Éli­te League zu Orlé­ans, wo er rund acht Punk­te bei­steu­ern und sei­nem Team hel­fen konn­te, das Play­off­vier­tel­fi­na­le zu erreichen.

Jamel Mor­ris: „Wenn man die Chan­ce bekommt, in der BBL und der BCL zu spie­len, dann muss man sie nutz­ten. Wenn man das dann auch noch bei einem Club wie Bro­se machen darf – umso bes­ser. Ich bin ein sehr varia­bler Spie­ler, kann gut schie­ßen. Vor allem aber brin­ge ich immer 100 Pro­zent Ener­gie aufs Par­kett und ver­su­che mei­ne Mit­spie­ler durch mei­ne posi­ti­ve Grund­ein­stel­lung bes­ser zu machen. Es ist klar: ich will hel­fen, dass wir uns in jedem Fall für die BCL qua­li­fi­zie­ren und es auch in der BBL weit bringen.“

Máté Jakab ver­stärkt das Coachingteam

Máté Jakab ist ab sofort Teil des Trai­ner­teams von Johan Roi­jak­kers. Der 30-jäh­ri­ge Ungar küm­mert sich in erster Linie um die Vor­be­rei­tung der inter­na­tio­na­len Spiele.

Máté Jakab: „Ich beob­ach­te Bro­se und die BBL seit gerau­mer Zeit und freue mich sehr, nun Teil des Teams zu sein. Es ist für mich eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit, bei einem Top­club wie Bro­se Bam­berg arbei­ten zu dür­fen. Mei­ne Auf­ga­be ist die Hin­ter­grund­ar­beit, die Unter­stüt­zung Hyl­ke van der Zweeps, der im letz­ten Jahr einen her­aus­ra­gen­den Job gelei­stet hat.“

Trotz sei­ner erst 30 Jah­re kann Jakab auf eine bereits erfolg­rei­che (Assistenz-)Trainerkarriere zurück­blicken. Mit sei­nem letz­ten Club Szol­no­ki Ola­j­ban­y­asz – bei dem er die letz­ten vier Jah­re assi­stier­te – wur­de er unter ande­rem Mei­ster und zwei­ma­li­ger Pokal­sie­ger. Zuvor wur­de er mit gera­de ein­mal 22 Jah­ren vom unga­ri­schen Ver­band zum Assi­stenz­trai­ner der Damen-Natio­nal­mann­schaft beru­fen – ein­ma­lig in Euro­pa, dass ein so jun­ger Trai­ner in ein A‑Programm ein­ge­bun­den wur­de. Beim unga­ri­schen Erst­li­gi­sten MAFC Buda­pest war er 2016 jüng­ster Chef­trai­ner des unga­ri­schen Bas­ket­balls. Ins­ge­samt hat Jakab bis­lang nahe­zu 300 natio­na­le und knapp 60 inter­na­tio­na­le Spie­le (mit)gecoacht.