Bam­berg-Coburg: Som­mer der Aus­bil­dung – Som­mer­fe­ri­en mit Aus­bil­dungs­ver­trag in der Tasche genießen

Alexandra_Grosch / Foto: Agentur

Alexandra_​Grosch / Foto: Agentur

Seit Okto­ber, dem Beginn des Berufs­be­ra­tungs­jah­res bekam die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ins­ge­samt 4 555 Berufs­aus­bil­dungs­stel­len gemel­det. Das sind 337 bzw. 6,9 Pro­zent weni­ger als im letz­ten Jahr. Im glei­chen Zeit­raum haben sich 2 402 Jugend­li­che bei der Berufs­be­ra­tung gemel­det, die eine Lehr­stel­le suchen. Das sind 438 (-15,4 Pro­zent) weni­ger als im Vor­jahr. Der struk­tu­rell beding­te Rück­gang an neu­ge­mel­de­ten Lehr­stel­len durch Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se bei den Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rern, der sich bereits seit Anfang des letz­ten Jah­res abzeich­ne­te, wur­de durch die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Kri­se nur leicht verstärkt.

Som­mer der Ausbildung

„Den 750 Bewer­bern, die der­zeit noch auf der Suche nach einer Lehr­stel­le in die­sem Jahr sind, ste­hen aktu­ell 2 053 freie Aus­bil­dungs­plät­ze gegen­über. Das bedeu­tet, dass auf einen Jugend­li­chen momen­tan fast drei freie Aus­bil­dungs­stel­len kom­men. Die­ser anhal­tend posi­ti­ve Trend hin zum Bewer­ber­markt zeich­net sich im Gegen­satz zu ande­ren Bun­des­län­dern in ganz Bay­ern ab. Jugend­li­che, die noch auf Lehr­stel­len­su­che sind, wir­ken auf­grund der Fül­le des Lehr­stel­len­an­ge­bots größ­ten­teils erstaun­lich zuver­sicht­lich und gelas­sen. Mit dem Aus­bil­dungs­ver­trag in der Tasche, lässt sich der Som­mer den­noch unbe­schwer­ter genießen.

Die Aus­bil­dungs­mo­ti­va­ti­on der Betrie­be ist nach wie vor unge­bro­chen hoch. Sie wis­sen, dass man die besten Fach­kräf­te von mor­gen am besten bereits heu­te selbst aus­bil­det. Dar­an ändert auch Coro­na nichts. Auf­grund der Pan­de­mie wur­den Ent­schei­dungs­pro­zes­se zeit­wei­se unter­bro­chen. Die Bewer­ber­aus­wahl ver­zö­ger­te sich im Schnitt um zwei Mona­te, so dass vie­le noch auf der Suche nach ihrem Azu­bi sind.

Prak­ti­kum für den ersten Eindruck

Unse­re Berufs­be­ra­ter sind seit Wochen wie­der an den Schu­len aktiv und bie­ten Ter­mi­ne vor Ort an. Besorg­te Eltern, die eine ent­schei­den­de Schlüs­sel­rol­le bei der Berufs­wahl ihrer Kin­der spie­len, kön­nen ger­ne auch mit ihnen einen gemein­sa­men Ter­min bei der Berufs­be­ra­tung in der Agen­tur ver­ein­ba­ren. Unse­re Bera­ter ken­nen viel­leicht ihren noch unbe­kann­ten Wunsch­be­ruf wie z.B. den Roll­la­den- und Son­nen­schutz­me­cha­tro­ni­ker oder ent­wickeln mit ihnen einen Plan B.

Auf­grund der feh­len­den Mög­lich­kei­ten zu Betriebs­prak­ti­ka im letz­ten Jahr, bra­chen über­pro­por­tio­nal vie­le Jugend­li­che ihre Leh­re ab, da sie eine ande­re Vor­stel­lung davon hat­ten. Mitt­ler­wei­le sind Prak­ti­ka, um sich von einem Beruf einen per­sön­li­chen Ein­druck zu machen, wie­der mög­lich. Ein Prak­ti­kum ist oft­mals der beste Weg­be­rei­ter in die Aus­bil­dung. Mein Tipp an die Jugend­li­chen: Ergreift die Initia­ti­ve und fragt nach einem Schnup­per­prak­ti­kum für ein bis zwei Tage. Das bie­tet Euch die Chan­ce, Euren Wunsch­be­ruf aus­zu­pro­bie­ren und viel­leicht klappt es gleich mit dem Ausbildungsplatz.

Momen­tan kon­zen­trie­ren wir uns mit unse­ren Arbeits­markt­part­nern dar­auf, dass mög­lichst vie­le Jugend­li­che in eine Aus­bil­dung star­ten kön­nen. Wer es bis zum Sep­tem­ber nicht schafft, soll­te sich nicht ent­mu­ti­gen las­sen. Unter­neh­men stel­len Azu­bis auch noch nach dem regu­lä­ren Aus­bil­dungs­start ein. Bis Dezem­ber ist ein Start im eben begon­ne­nen Aus­bil­dungs­jahr pro­blem­los mög­lich. Unter­stüt­zend wirkt auch das Bun­des­pro­gramm ‚Aus­bil­dungs­plät­ze sichern‘ der Bun­des­re­gie­rung, das auf gro­ßes Inter­es­se sei­tens der Arbeit­ge­ber der Regi­on stößt. Ich emp­feh­le Betrie­ben, die für die­ses Jahr noch einen Lehr­ling suchen, den Kon­takt zu unse­rem Arbeit­ge­ber­ser­vice auf­zu­neh­men und sich bera­ten zu las­sen“, erklärt Alex­an­dra Grosch, Team­lei­te­rin der Berufs­be­ra­tung der Agen­tu­ren für Arbeit Bam­berg und Forchheim.

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Bamberg.​Berufsberatung@​arbeitsagentur.​de für Bam­berg und Forchheim

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Arbeit­ge­ber, die ihre zukünf­ti­gen Fach­kräf­te selbst aus­bil­den möch­ten, errei­chen kosten­frei unter der Hot­line 0800 4555520 den Arbeit­ge­ber-Ser­vice.