Soeben gewählt: Ab Herbst 2021 hat die Universität Bayreuth zwei neue Vizepräsidentinnen

Symbolbild Bildung
vl_Britta-Planer-Friedrich_Stefan-Leible_Susanne-Tittlbach/ Foto: Uni

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Senat und Hochschulrat der Universität Bayreuth haben zwei neue Vizepräsidentinnen gewählt: Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich wird im Oktober ihr Amt als Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs antreten. Auch der Bereich Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit wird neu besetzt: Ab September wird dieser von Prof. Dr. Susanne Tittlbach verantwortet.

Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible erklärt: „Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung von Senat und Hochschulrat. Mit Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich und Prof. Dr. Susanne Tittlbach haben wir ausgewiesene Expertinnen auf ihrem Feld für zwei sehr wichtige Bereiche der Universität gewinnen können.“ Leible würdigt vor allem deren großes Engagement für gesamtuniversitäre Belange, zum Beispiel beim Aufbau des Nachhaltigkeitsbüros „GreenCampus“ oder bei der Entstehung der neuen Fakultät VII in Kulmbach: „Über ihre Professuren hinaus haben beide Kolleginnen schon bisher gezeigt, dass ihnen die Entwicklung der Universität Bayreuth am Herz liegt. Ich freue mich daher sehr auf die künftige Zusammenarbeit.“

Aus dem Gremium ausscheiden werden Prof. Dr. Torsten Eymann und Prof. Dr. Christian Laforsch, die die Ämter seit 2015 innehaben. „Sie haben beide wichtige Impulse an der Universität Bayreuth gesetzt und in ihrer Amtszeit – auch unter Einsatz von viel persönlicher Freizeit – maßgeblich dazu beigetragen, dass wir auch in den vergangenen Jahren unseren dynamischen Kurs sicher und gewohnt visionär weiterverfolgen konnten“, würdigt Leible ihre Verdienste. „Für ihr Engagement danke ich im Namen der gesamten Universität Bayreuth schon jetzt ganz herzlich!“ Spannende neue Initiativen sind nach Leibles Worten auch von den beiden Nachfolgerinnen zu erwarten.

„Die Möglichkeit zu forschen, ist ein Privileg und gleichzeitig große Verantwortung der Gesellschaft gegenüber“, sagt Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich. „Als Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs liegt mir am Herzen, das Wachstum unserer Universität in den nächsten Jahren auch in einem weiteren Wachstum in Exzellenz zu begleiten. Und dies nicht nur im Sinne häufig rein quantitativer Evaluierungskriterien, sondern insbesondere auch in der Entwicklung eines Ortes individueller Unterstützung, sichtbarer Forschung in diversen interdisziplinären Schwerpunkten, nachhaltiger Verwendung von Fördermitteln sowie attraktiver Qualifizierungsangebote und guter Arbeitsbedingungen. Vor allem aber der Bewahrung eines Freiraums, in dem kreative Ideen wachsen können.“

„Die Universität Bayreuth hat als eine der ersten Universitäten eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Als Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit ist es mir wichtig, diese mit weiterem Leben zu füllen“, betont Prof. Dr. Susanne Tittlbach und fügt an, „sodass Nachhaltigkeit auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene zu einer innovativen und stabilen Säule des universitären und gesellschaftlichen Lebens wird. Im Bereich Innovation will ich in den nächsten Jahren mit dazu beitragen, dass Lösungskonzepte für gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme wissenschaftlich fundiert sowie partizipativ erarbeitet und implementiert werden können. Eine bestens aufgestellte digitale Infrastruktur, die den Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie aufgreift und weiter ausbaut, soll den Transformationsprozess von Universität und Gesellschaft weiter begleiten.“

Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich kam 2008 als Juniorprofessorin und Emmy Noether-Nachwuchsgruppenleiterin an die Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Universität Bayreuth. Seit 2012 hat sie die Professur für Umweltgeochemie inne. Sie erforscht das Verhalten von Spurenelementen in der Umwelt und in Lebensmitteln und entwickelt Verfahren für deren Nachweis, z.B. von neuen Arsenformen in Reis. Die Universität Bayreuth hat sie in den letzten Jahren u.a. mit der Einrichtung und Leitung des GreenCampus-Teams sowie des internationalen Masterstudiengangs Environmental Chemistry aktiv mitgestaltet. Sie tritt ihr Amt als Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs zum 1. Oktober 2021 an.

Prof. Dr. Susanne Tittlbach hat seit 2014 den Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bayreuth inne. Sie erforscht das Gesundheits- und Bildungspotenzial von Bewegung. Zentral in ihrer Forschung sind partizipative Interventionsansätze für die Implementierung von Gesundheitsprogrammen. Dies führt sie seit 2013 durch Aufbau und Leitung des Universitären Gesundheitsmanagements auch direkt an der Universität Bayreuth durch. Seit 2017 gestaltet sie als Mitglied der internen Planungsgruppe bzw. Gründungskommission Konzeption und Aufbau der neuen Fakultät VII in Kulmbach mit. Sie tritt ihr Amt als Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit zum 1. September 2021 an.