Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Ein neu­es Resü­mee mit Senft!

Die Vor­spei­se:

Frank Walter

Balu kocht auf …

Einen „Escape Room“ gibt es nun also auch in Bam­berg! Hier hat man zwei The­men zur Aus­wahl. Zum einen „Pri­son Break“, zum ande­ren „Die Wunsch­lam­pe“. Bei­de The­men sind mit etwas Fan­ta­sie sehr zuge­schnit­ten auf DAS The­ma der Stadt.

Beim Gefäng­nissaus­brauch in Raum 1 befin­det man sich in … ich schrei­be es mal auf Bam­berg um:

In Raum 1 bist du zusam­men mit den Poli­ti­kern die in die Über­stun­den­af­fä­re ver­wickelt sind, im Café Sand­bad inhaf­tiert. Du warst durch einen „Meet& Greet“ – Gewinn beim OB ein­ge­la­den, als plötz­lich das SEK stürmt und alle Anwe­sen­den ver­haf­te­te . Du beteu­erst das du kei­ne Über­stun­den bezahlt bekom­men hast und das du nicht mal im Rat­haus arbei­test. Doch zu spät …

Es ist Hoch­som­mer und du riechst durch die Git­ter­stä­be das Essen vom Ita­lie­ner gegen­über. Ein Grill­ge­ruch der dich ans Rauch­bier erin­nert ver­mischt sich lang­sam mit dem Duft von fri­scher Pasta in Toma­ten­so­ße. Du musst hier raus, egal wie und du hast nur 60 Minu­ten um den Aus­bruch zu schaf­fen, oder um die Affä­re auf­zu­decken. Ent­schei­de dich richtig!!

In Raum 2 hast du Kon­tak­te ins Rat­haus geknüpft, der Whist­le­b­lower von dort ver­spricht dir unend­li­che media­le Auf­merk­sam­keit durch die du Berühmt­heit erlan­gen wirst. Ledig­lich die Wunsch­lam­pe, die Scheich „Al Ach­ge­verr­egg“ aus dem fer­nen Ori­ent als Gast­ge­schenk Ende der 50 Jah­re mit ins Kul­tur­er­be brach­te, musst du an dich brin­gen. Dann ent­schei­dest DU wie alles ausgeht …

Gibst du sie den Stadt­rä­ten damit sie sich den Wunsch vom Rück­tritt des OB erfül­len kön­nen, oder dem OB selbst für sei­nen Wunsch für immer die Stadt zu regie­ren? Egal wie du dich ent­schei­dest, die bei­den ande­ren Wün­sche gehö­ren dir …

Irgend­wie auch Bock die­se The­men zu spie­len??? Also ich schon!

Der Haupt­gang:

Ein neu­er Skan­dal bahnt sich an! Tei­le der Stadt, u.a. die Obe­re Brücke, wer­den für den Dreh eines Kin­der­films gesperrt. Wur­de das Flut­licht auf der Unte­ren Brücke also nur dafür instal­liert? Hat das Stadt­mar­ke­ting da die Pro­duk­ti­ons­fir­ma damit gekö­dert um die Sze­ne bei der das Sams neue Wunsch­punk­te bekommt (in einer Voll­mond­nacht von Frei­tag auf Sams­tag) anstän­dig aus­zu­leuch­ten? – Und gab’s nur des­halb den Zuschlag inklu­si­ver Wer­bung für einen Besuch der Stadt? – Man weiß es nicht man mun­kelt. Es ist eine rei­ne Ver­mu­tung das die­se Film­rei­he fort­ge­setzt wird, aber es wür­de aktu­ell so super pas­sen. Oder Emil und die Detek­ti­ve, obwohl wie soll der einen Skan­dal um Boni Zah­lun­gen auf­decken wenn er nicht mal auf sei­ne 140 Mark vom Opa auf­pas­sen konnte!?

Egal ob Auf­pas­sen oder Wün­sche. Bis jetzt wur­de mit der Akti­on Flut­licht nur erreicht, dass sich die Anwoh­ner wie­der eine dunk­le Nacht wün­schen und wenn die Spit­ze der Stadt nicht auf­passt eben mehr Stim­men für eine Fahr­rad­stadt bei den näch­sten Wah­len abge­ge­ben wer­den. Bra­vo auch noch­mal an die­ser Stelle.

Der Nach­tisch:

Hier keh­ren wir dann noch­mal zum The­ma mit den Städträ­ten und ihren Wün­schen zu einem Rück­tritt des OBs zurück.

„Es ist jetzt an der Zeit Kon­se­quen­zen zu zie­hen“ sag­te Dr. Hans-Gün­ter Brün­ker, Stadt­rat der Par­tei Volt und Spre­cher der Frak­ti­on Volt, ÖDP, BM. „Die Affä­re bela­stet die Arbeit der Stadt­ver­wal­tung seit Mona­ten schwer“. Lösungs­vor­schlag die uns Bür­gern nur zu gut bekannt sind:

  • Neu­en Posten bei glei­cher Besol­dung in einem Amt wovon er kei­ne Ahnung hat
  • Ruhe­stand bei glei­chem Geld ab der näch­sten Wahl­pe­ri­ode ver­ein­ba­ren und bis dahin alles in die Län­ge zie­hen und wei­ter das Haupt­au­gen­merk auf eine Brücke lenken

Wird doch seit Jahr­zehn­ten so in der Poli­tik gehän­delt. Dann noch­mal kur­zer Auf­schrei der loka­len Pres­se und dann legt man den Tep­pich des Schwei­gens darüber.

Schatz­mei­ster zum Bei­spiel, falls über­legt wird wohin man ihn abschie­ben kann!

Der Senft:

Ach waren das noch schö­ne Zei­ten als man ledig­lich über­legt hat Ein­tritt bei der Sand­ker­wa zu ver­lan­gen. Ob es mög­lich ist den Stadt­bus aufs Land fah­ren zu las­sen. Die Bro­se Erfolgs­fans schon einen Tag vor der Mei­ster­schafts­fei­er in die Kuni­gun­den­ruh anrei­sten, weils Wür­ste und Bier für Lau gab und obs einem am Sonn­tag­mor­gen vom Suff­dö­ner oder von den 10 Seid­la Schlecht war. Oder waren damals auch schon sol­che Pro­ble­me und mich haben sie auf­grund mei­nes jugend­li­chen Leicht­sinns nur nicht interessiert …

Und wie man sieht:

„Feder und Papier ent­zün­den mehr Feu­er als alle Streich­höl­zer der Welt!“

Mal­com Ste­ven­son Forbes