Erfolg­rei­cher Kie­bitz-Schutz im Land­kreis Lich­ten­fels – Land­wir­te und Unte­re Natur­schutz­be­hör­de des Land­krei­ses arbei­ten Hand in Hand

Sein kontrastreiches Gefieder mit metallisch glänzender schwarzer Oberseite und der abstehenden Federholle am Hinterkopf machen den Kiebitz unverkennbar. Fotos: Gerd Glätzer

Sein kon­trast­rei­ches Gefie­der mit metal­lisch glän­zen­der schwar­zer Ober­sei­te und der abste­hen­den Feder­hol­le am Hin­ter­kopf machen den Kie­bitz unver­kenn­bar. Fotos: Gerd Glätzer

LICH­TEN­FELS (02.07.2021). Noch vor weni­gen Jahr­zehn­ten galt der Kie­bitz bei uns als Aller­welts­vo­gel, der in den Fluss­nie­de­run­gen, Wei­den, Wie­sen und Äckern häu­fig anzu­tref­fen war. Heu­te ist der Kie­bitz nur noch sel­ten zu sehen. Im Land­kreis Lich­ten­fels brü­ten noch etwa fünf bis zehn Kie­bitz­paa­re im Jahr.

Um die letz­ten Kie­bitz­be­stän­de des Land­krei­ses zu erhal­ten, ergreift die unte­re Natur­schutz­be­hör­de des Land­rats­am­tes Lich­ten­fels beson­de­re Maß­nah­men. Jedes ein­zel­ne Gele­ge wird erfasst und die jewei­li­gen Bewirt­schaf­ter wer­den über das Vor­kom­men infor­miert. Auf die­se Wei­se kön­nen vor­han­de­ne Gele­ge bei der Acker­be­wirt­schaf­tung umfah­ren oder eine Bewirt­schaf­tungs­ru­he ver­ein­bart werden.

Für die Zusam­men­ar­beit und land­wirt­schaft­li­che Ertrags­ein­bu­ßen erhal­ten Land­wir­te eine soge­nann­te „Kie­bitz­prä­mie“. Tho­mas Fischer, Fach­kraft für Natur­schutz am Land­rats­amt Lich­ten­fels, lobt die Zusam­men­ar­beit zwi­schen der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de und den Land­wir­ten: „Die Land­be­wirt­schaf­ter hel­fen bereit­wil­lig mit!“

Sein kon­trast­rei­ches Gefie­der mit metal­lisch glän­zen­der schwar­zer Ober­sei­te und der abste­hen­den Feder­hol­le am Hin­ter­kopf machen den Kie­bitz unver­kenn­bar. Heu­te ist der auf­fäl­li­ge Vogel aus der Nor­malland­schaft so gut wie verschwunden.

Als Boden­brü­ter ist das Über­le­ben des Kie­biet­zes eng an die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung gebun­den. Wie­sen und Fel­der wer­den heut­zu­ta­ge immer frü­her und häu­fi­ger bear­bei­tet, sodass die Gele­ge am Boden vie­len Gefah­ren aus­ge­setzt sind. Im Main­tal kommt die häu­fi­ge Stö­rung durch mensch­li­che Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten und frei­lau­fen­de Hun­de hinzu.

Jeder kann etwas zum Erhalt der Kie­bit­ze bei­tra­gen. Des­we­gen fol­gen­de Bitten:

  • Blei­ben Sie bit­te auf den Wegen und neh­men Sie Ihren Hund an die Leine!
  • Beach­ten Sie das Wege­ge­bot und lei­nen Sie bit­te Hun­de in den gekenn­zeich­ne­ten Gebie­ten an.