Tipps & Tricks: Son­nen-Kraft­werk für den Bal­kon – mit Solar­mo­du­len selbst Strom erzeugen

Symbol-Bild Tipps & Tricks

Online-Vor­trag am 19. Juli

Immer mehr Men­schen arbei­ten im Home­of­fice und in vie­len Haus­hal­ten steigt der Strom­ver­brauch. Doch nicht jeder wohnt in einem Ein­fa­mi­li­en­haus und hat die Mög­lich­keit, sich eine gro­ße Solar­an­la­ge aufs Dach zu set­zen. Mit Stecker-Solar­ge­rä­ten auf Bal­kon oder Ter­ras­se kön­nen Woh­nungs­ei­gen­tü­mer und Mie­ter trotz­dem selbst Ener­gie erzeu­gen und ihre Strom­rech­nung so redu­zie­ren. Dar­auf weist die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern hin. Stecker-Solar­ge­rä­te für den Eigen­be­darf dür­fen maxi­mal 600 Watt elek­tri­sche Lei­stung erzeu­gen. Sie kön­nen von Pri­vat­per­so­nen selbst ange­schlos­sen und genutzt wer­den. Für die Mon­ta­ge kom­men Bal­kon­brü­stun­gen, Außen­wän­de, Dächer, Ter­ras­sen und Gär­ten in Fra­ge. Der selbst erzeug­te Strom fließt in eine Steck­do­se am Bal­kon und ver­sorgt von dort aus Fern­se­her, Kühl­schrank oder Waschmaschine.

Anmel­dung beim Netz­be­trei­ber notwendig

Stecker-Solar­ge­rä­te bestehen aus einem oder meh­re­ren Solar­mo­du­len. Ein Modul hat die Grö­ße von etwa 1 x 1,70 Meter und gene­riert eine Lei­stung von bis zu 300 Watt. „Die­se Modu­le sind samt Wech­sel­rich­ter und ein­schließ­lich Mon­ta­ge­vor­rich­tung ab 500 Euro erhält­lich. Je nach Stand­ort erzeu­gen sie bis zu 300 Kilo­watt­stun­den Strom im Jahr“, erläu­tert die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. Wich­tig ist, den ört­li­chen Strom­netz­be­trei­ber über den Betrieb eines Stecker-Solar-Gerä­tes zu infor­mie­ren – ver­bie­ten kann er die Nut­zung nicht. Der vor­han­de­ne Haus­halts­strom­zäh­ler muss even­tu­ell durch eine moder­ne Mess­ein­rich­tung mit etwas höhe­rer Grund­ge­bühr ersetzt wer­den. Die Bun­des­netz­agen­tur for­dert zudem eine Regi­strie­rung im Markt­stamm­da­ten­re­gi­ster. Für Miet- und Eigen­tums­woh­nun­gen bedarf es der Zustim­mung der Eigen­tü­mer­ge­mein­schaft oder des Ver­mie­ters, um Solar­mo­du­le an der Brü­stung oder Haus­wand anbrin­gen zu kön­nen. Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher soll­ten nur steck­fer­ti­ge Gerä­te kau­fen. Den besten Ertrag lie­fern Modu­le, die unver­schat­tet zur Süd­sei­te hin aus­ge­rich­tet sind. Die Gerä­te müs­sen sturm­fest mon­tiert sein und je nach Ein­bau­si­tua­ti­on aus Sicher­heits­glas bestehen.

Bei Inter­es­se an einem Stecker-Solar­ge­rät hilft die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. Ter­mi­ne kön­nen unter der kosten­lo­sen Tele­fon­num­mer 0800 809 802 400 ver­ein­bart wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-ener​gie​be​ra​tung​.de. Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le wird geför­dert vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Energie.

Online-Vor­trag: Ein­stieg in Photovoltaik-Kleinstanlagen

Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern, Land­Schafft­Ener­gie und C.A.R.M.E.N. e.V. infor­mie­ren mit einem Online-Vor­trag über die immer belieb­te­ren Kleinst­so­lar­an­la­gen. Der Vor­trag fin­det am Mon­tag, 19. Juli 2021, von 14:00 bis 15:00 Uhr statt. Die Teil­nah­me ist kosten­los. Die Anmel­dung erfolgt auf: www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-bay​ern​.de/​v​e​r​a​n​s​t​a​l​t​u​n​gen.