Hoch­schu­le Hof bie­tet Dop­pel­ab­schlüs­se an Part­ner­hoch­schu­len in Russ­land und Kasachstan

Hochschule Hof
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Neue Abkom­men für Informatik-Studierende

Wer an der Hoch­schu­le Hof Infor­ma­tik oder Wirt­schafts­in­for­ma­tik stu­diert, wird es zukünf­tig noch leich­ter haben inter­na­tio­na­le Erfah­run­gen zu sam­meln. Die Hoch­schu­le hat soge­nann­te Dop­pel­ab­schluss­ab­kom­men mit der Uni­ver­si­tät Perm in Russ­land und der Hoch­schu­le KAZ­GUU in Kasach­stan abge­schlos­sen. Die Ver­trä­ge ermög­li­chen Stu­die­ren­den eine feste Anzahl an Aus­lands­se­me­stern und die gegen­sei­ti­ge Aner­ken­nung von dort zusätz­lich erwor­be­nen Abschlüs­sen. Davon soll auch die hei­mi­sche Wirt­schaft profitieren.

Bei Dop­pel­ab­schluss­ab­kom­men wer­den die Lehr­plä­ne der jewei­li­gen Stu­di­en­gän­ge mit jenen der Part­ner­hoch­schu­le abge­stimmt. „Dadurch steht einer gegen­sei­ti­gen Aner­ken­nung der Lei­stun­gen – bis hin zum Abschluss – nichts im Weg“, erklärt Prof. Dr. Andrej Bach­mann, Dekan der Fakul­tät Infor­ma­tik an der Hoch­schu­le Hof. Durch die Abkom­men wird aber auch bereits defi­niert, in wel­chen Seme­stern die Stu­die­ren­den einen Aus­lands­auf­ent­halt absol­vie­ren und wel­che Lehr­in­hal­te dabei ange­bo­ten wer­den. „Die­se absol­vier­ten Modu­le wer­den dann auto­ma­tisch gegen­sei­tig aner­kannt“, so Prof. Dr. Bachmann.

Renom­mier­te Partnerhochschulen

Kon­kret wur­den zwei Abkom­men abge­schlos­sen: Stu­die­ren­de im Master­stu­di­en­gang Infor­ma­tik kön­nen nach einem Seme­ster Aus­lands­auf­ent­halt an der Uni­ver­si­tät Perm in Russ­land einen zwei­ten Master-Abschluss in „Soft­ware Engi­nee­ring“, „Intel­li­gent Systems“, „Com­pu­ter-Based Systems for Data Pro­ce­s­sing and Manage­ment“ oder „Auto­ma­ti­on of Social and Eco­no­mic Systems“ erwer­ben. Für Stu­die­ren­de im Bache­lor-Stu­di­en­gang Wirt­schafts­in­for­ma­tik fin­det die Koope­ra­ti­on mit der Hoch­schu­le KAZ­GUU in Nur Sul­tan, Kasach­stan statt. Als zwei­ter Abschluss wird hier „Busi­ness Admi­ni­stra­ti­on in Infor­ma­ti­on Tech­no­lo­gy“ ange­bo­ten. „KAZ­GUU ist unse­rer lang­jäh­ri­ger Part­ner im Bereich Wirt­schaft. Die­se erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit wird nun auf die Wirt­schafts­in­for­ma­tik aus­ge­dehnt. Die Uni­ver­si­tät Perm ist ein neu­er Part­ner mit einem star­ken Infor­ma­tik-Ange­bot im Master-Bereich, so dass wir unse­ren Stu­die­ren­den hier eine exzel­len­te Qua­li­fi­ka­ti­on anbie­ten kön­nen“, so Prof. Dr. Bachmann.

Grö­ße­re Auf­stiegs­chan­cen durch Doppelabschluss

Für die Berufs­pra­xis hat dies aus­schließ­lich Vor­tei­le: „Agi­le, inter­na­tio­na­le Teams sind Kern der moder­nen Soft­ware­ent­wick­lung. Das gilt nicht nur für gro­ße inter­na­tio­na­le Kon­zer­ne, son­dern inzwi­schen auch für den Mit­tel­stand. Die Wahr­schein­lich­keit, dass unse­re Infor­ma­tik-Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten mit Ent­wick­ler­teams aus Ost­eu­ro­pa oder Asi­en Arbeit zusam­men­ar­bei­ten, ist sehr hoch. Durch den Erwerb eines zwei­ten Abschlus­ses wer­den die Stu­die­ren­den nicht nur fach­lich auf die­se Zusam­men­ar­beit vor­be­rei­tet, son­dern erwer­ben auch wich­ti­ge inter­kul­tu­rel­le Kom­pe­ten­zen“, erklärt der Dekan. Ein dop­pel­ter Abschluss erhö­he zudem die Chan­cen auf dem Arbeits­markt und ermög­li­che grö­ße­re Aufstiegschancen.

Stär­kung der regio­na­len Wirtschaft

Bei­de Abkom­men gel­ten ab sofort. Die ersten Aus­tausch­se­me­ster für Stu­die­ren­de der Hoch­schu­le Hof wer­den ent­spre­chend bereits im kom­men­den Jahr statt­fin­den. Umge­kehrt wer­den dann auch rus­si­sche und kasa­chi­sche Stu­die­ren­de nach Hof kom­men. „Wir stär­ken damit auch die Wirt­schaft der Regi­on, denn Infor­ma­ti­ke­rin­nen und Infor­ma­ti­ker sind begehrt. Im Rah­men des Dop­pel­ab­schluss­ab­kom­mens mit unse­rer Hoch­schu­le ler­nen talen­tier­te jun­ge Men­schen die Regi­on Hof und ihre Unter­neh­men ken­nen und ver­tie­fen ihre Sprach­kennt­nis­se. Durch den vor Ort erwor­be­nen Abschluss wer­den sie dann auch als Arbeits­kräf­te für unse­re Unter­neh­men inter­es­sant“, ergänzt Prof. Dr. Seba­sti­an Leu­oth, Stu­di­en­g­an­g­lei­ter für Wirtschaftsinformatik.