Musik von Erle­bach in Pegnitz

„Trock­net euch, ihr hei­ßen Trä­nen“ – Trost­rei­che Musik von Phil­ipp Hein­rich Erlebach

Im Kon­zert , das am Sonn­tag, 11. Juli bereits um 17 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che in Peg­nitz statt­fin­det, wid­men sich die Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te einem zu Unrecht weit­ge­hend unbe­kannt geblie­be­nen, gro­ßen Musi­ker des 18. Jahr­hun­derts: dem in Rudol­stadt wir­ken­den und die thü­rin­gi­sche Resi­denz zu einem Zen­trum des musi­ka­li­schen Lebens for­men­den Phil­lip Hein­rich Erle­bach. Sein Ruf ging weit über die Lan­des­gren­zen hin­aus. Bei einem gro­ßen Brand wur­den dann aber mehr als 1000 sei­ner Wer­ke ver­nich­tet. Etwa 70 sind erhal­ten geblie­ben, gedruckt oder als Hand­schrif­ten, wodurch er nahe­zu in Ver­ges­sen­heit geriet. Bekannt wur­de Erle­bach zunächst durch sei­ne Instru­men­tal­wer­ke. Dar­aus erklin­gen unter ande­rem die Ouver­tu­re g‑Moll, im zur Zeit Erle­bachs in Mode gewe­se­nen fran­zö­si­schen Stil als Fol­ge von Tanz­sät­zen unter­schied­lich­sten Cha­rak­ters. Als Bei­spie­le für sei­ne Kam­mer­mu­sik erklin­gen zwei sei­ner Sona­ten für Vio­li­ne und Gam­be und für zwei Violinen.

Berühmt wur­de Erle­bach aber beson­ders für sei­ne Vokal­mu­sik, bei der die Gren­zen zur Solo­kan­ta­te wie zur Arie flie­ßend sind. Phi­lo­so­phi­schen Leit­ge­dan­ken wie „Die Zeit ver­keh­ret, was uns beschwe­ret“ oder „Wer sich dem Him­mel über­ge­ben wird end­lich Ruh‘ und Glück erle­ben“ ste­hen als Mot­to den ein­zel­nen Lie­dern vor­an, die als Ari­en­samm­lung in zwei Tei­len in Nürn­berg gedruckt wur­den. Aus­füh­ren­de sind Ber­na­detta Mich­al­do-Fuhr, Mez­zo­so­pran und Mit­glie­der der Neu­en Nürn­ber­ger Rats­mu­sik. Die Abend­kas­se ist ab 6.40 Uhr geöffnet.

Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Ver­an­stal­tungs­or­te und nähe­ren Umge­bung. Kar­ten­vor­be­stel­lun­gen zu die­sem Kon­zert bevor­zugt online bis Frei­tag, 9. Juli unter www​.peg​nit​zer​som​mer​kon​zer​te​.de . Auch das evang.-luth. Pfarr­amt Peg­nitz kann unter der Tele­fon­num­mer 09241–6086, Fax: 09241–2927 sowie das Kan­to­rat Peg­nitz unter der Ruf­num­mer 09241–2965, E‑Mail: kantorei.pegnitz@t‑online.de Bestel­lun­gen ent­ge­gen­neh­men. Die Besu­cher­plät­ze sind num­me­riert und wer­den in der Rei­hen­fol­ge des Bestell­ein­gangs ver­ge­ben. Auf­grund der Vor­schrit­ten zur Coro­na-Abwehr sind Plat­zie­rungs­wün­sche lei­der nicht mög­lich. Per­so­nen aus dem­sel­ben Haus­stand kön­nen aber zusam­men sitzen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​som​mer​kon​zer​te​.de, sowie unter www​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.

„Trock­net euch, ihr hei­ßen Tränen“

Musi­ka­li­scher Trost in Wer­ken von Phil­ipp Johann Erlebach

  • Sonn­tag, 11. Juli, 17 Uhr
  • St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che, Pegnitz
    • Ber­na­detta Mich­al­do-Fuhr, Mezzosopran
    • Julia Schee­rer, Ger­da Mach­mor-Geer, Violine
    • Char­lot­te Schwen­ke, Hart­wig Groth, Vio­la da Gamba
    • Jörg Fuhr, Cembalo
  • Ein­tritt: 12 €, ermä­ßigt 5 €

Kon­zert­hin­weis: Am Sonn­tag, 18. Juli spielt das Blech­blä­ser­en­sem­ble „Ter­zo Brass“ unter dem Mot­to „Bra­aasd scho, Eli­se“ in der Kir­che St. Mari­en zum Gesees (in Gesees) könig­li­che Musik und Wer­ke von Beethoven..