Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 29. Juni 2021

Impf­zen­trum kün­digt Son­der­ak­ti­on mit Astra­Ze­ne­ca an

Am Sonn­tag­nach­mit­tag, 4. Juli, pla­nen die Ver­ant­wort­li­chen des Erlan­ger Impf­zen­trums eine Son­der­ak­ti­on mit dem Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca für alle Alters­grup­pen. Ab sofort wer­den dafür Ter­mi­ne durch das Tele­fon­team des Impf­zen­trums unter der Ruf­num­mer 09131 86–6500 ver­ge­ben. Um mög­lichst schnell zum voll­stän­di­gen Impf­schutz zu kom­men, ver­kürzt das Impf­zen­trum zudem den Abstand bei Astra­Ze­ne­ca, wie von der Euro­päi­schen Arz­nei­mit­tel­be­hör­de EMA zuge­las­sen, von zwölf auf sechs Wochen. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die an einer Imp­fung mit Astra­Ze­ne­ca inter­es­siert sind, wer­den gebe­ten, sich vor ihrem Anruf im baye­ri­schen Impf­por­tal (www​.impf​zen​tren​.bay​ern) zu registrieren.

„Wir beob­ach­ten mit gro­ßer Sor­ge die Ent­wick­lun­gen in Eng­land und Por­tu­gal und die Aus­brei­tung der Del­ta-Vari­an­te des Coro­na-Virus auch bei uns“, so der ärzt­li­che Lei­ter des Impf­zen­trums der Stadt Erlan­gen und des Land­krei­ses Erlan­gen Höch­stadt, Hans-Joa­chim Dros­sel, vor dem Hin­ter­grund wei­te­rer Locke­run­gen und grö­ße­rer Rei­se­ak­ti­vi­tä­ten in Euro­pa. „Nur eine mög­lichst schnel­le Immu­ni­sie­rung wei­ter Tei­le der Bevöl­ke­rung wird uns vor erneu­ten Lock­downs im Herbst schüt­zen kön­nen.“ Zudem bestehe nach wie vor eine erfreu­lich hohe Nach­fra­ge nach Ter­mi­nen im Impf­zen­trum. „Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wis­sen, dass nur eine Imp­fung auf Dau­er die wie­der­ge­won­ne­nen Frei­hei­ten sichern und vor schwe­ren Ver­läu­fen schüt­zen kann“, so Dros­sel wei­ter. Ange­sichts die­ser hohen Impf­be­reit­schaft gel­te es, mög­lichst vie­le Ange­bo­te zu schaffen.

Die Ver­ant­wort­li­chen des Erlan­ger Impf­zen­trums begrü­ßen es des­halb sehr, dass Bay­ern sei­ne Stra­te­gie ändert und den Impf­zen­tren wie­der Astra­Ze­ne­ca für Erst­imp­fun­gen anbie­tet. „Der Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca weist eine aus­ge­zeich­ne­te Wirk­sam­keit und eine sehr gute Ver­träg­lich­keit auf“, so Dros­sel. Lei­der habe der Impf­stoff, nach­dem in sehr sel­te­nen Fäl­len eine lebens­be­droh­li­che Hirn­ve­nen­throm­bo­se beob­ach­tet wur­de, einen schlech­ten Ruf. Seit dem 12. April konn­ten im Erlan­ger Impf­zen­trum wegen der gesamt­baye­ri­schen Vor­ga­ben kei­ne Erst­imp­fun­gen mit Astra­Ze­ne­ca mehr durch­ge­führt wer­den. Für Zweit­imp­fun­gen wur­de Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unter 60 Jah­ren zuletzt stan­dard­mä­ßig ein mRNA-Impf­stoff von Moder­na oder BioNTech/​Pfizer ange­bo­ten. „Die Del­ta-Vari­an­te ver­än­dert unse­rer Auf­fas­sung nach die Prio­ri­tä­ten. Wir müs­sen alles dar­an­set­zen, alle impf­be­rei­ten Men­schen bis Ende Sep­tem­ber mit einem voll­stän­di­gen Schutz zu ver­se­hen. Die sehr gerin­gen Risi­ken einer Neben­wir­kung tre­ten gegen­über dem Risi­ko zurück, das von der sehr viel anstecken­de­ren Del­ta-Vari­an­te aus­geht. Denn die Del­ta-Vari­an­te kann auch bei jün­ge­ren Men­schen schwe­re Ver­läu­fe aus­lö­sen. Außer­dem wis­sen wir heu­te auch, wie man eine Hirn­ve­nen­throm­bo­se bei ersten Anzei­chen wirk­sam the­ra­pie­ren kann“, betont Drossel.

„Für uns in der Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na war es kei­ne Fra­ge, ob wir die­se Chan­ce nut­zen wol­len und für das Impf­zen­trum von Stadt und Land­kreis auch wie­der Astra­Ze­ne­ca bestel­len“, so Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik. „Wir wer­den nichts unver­sucht las­sen, die Pan­de­mie in den Som­mer­mo­na­ten so weit zurück­zu­drän­gen, dass wir im Herbst ohne Schlie­ßun­gen auskommen“.

AGFK holt „Cargobike Road­show“ nach Erlan­gen: Test-Events für E‑Lastenräder am Mittwoch

Die „Cargobike Road­show“ tourt 2021 erst­mals durch den Frei­staat: Im Auf­trag der Arbeits­ge­mein­schaft fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­nen in Bay­ern e. V. (AGFK Bay­ern) fin­det das Test-Event für Elek­tro-Lasten­rä­der am Mitt­woch, 30. Juni, von 13:00 bis 18:00 Uhr auf dem Rat­haus­platz statt. Auf dem öffent­li­chen Test­par­cour kön­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die zwei- und drei­räd­ri­gen Cargobikes kosten­los testen und Bera­tung in Anspruch neh­men: Rad­ver­kehrs­för­de­rung vor Ort und zum Ausprobieren.

Mit der Cargobike Road­show holt die AGFK Bay­ern ein öffent­li­ches Event nach Bay­ern, das E‑Lastenradfahren für alle zugäng­lich macht und mög­li­che Nut­zungs­hemm­nis­se abbaut. Gemein­sa­mes Ziel ist es, für zukunfts­fä­hi­ge Mobi­li­tät zu begei­stern und die Rad­ver­kehrs­för­de­rung wei­ter vor­an­zu­trei­ben. Ins­ge­samt ste­hen zwölf zwei- bzw. drei­räd­ri­ge E‑Cargobikes mit Pedelec25-Antrieb und unter­schied­li­chen Auf­bau­ten zum Lasten- und Kin­der­trans­port zur Ver­fü­gung. Der Ver­an­stal­ter, die cargobike​.jetzt GmbH, bie­tet dazu kosten­frei und händ­ler­un­ab­hän­gig Bera­tung und Fahrein­wei­sun­gen an. Die Test­fahr­ten fin­den Coro­na-kon­form und im Frei­en statt.