Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te Gud­run Bren­del-Fischer ver­ur­teilt Mes­ser­at­tacke in Würz­burg aufs Schärfste

MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz
MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz

„Extre­mis­mu­sten­den­zen gezielt bekämp­fen, Pau­schal­ver­ur­tei­lun­gen ver­mei­den – Gesell­schaft darf sich nicht spal­ten lassen!“

Die Baye­ri­sche Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te MdL Gud­run Bren­del-Fischer (CSU, Bay­reuth) ver­ur­teilt die Mes­ser­at­tacke eines 24-jäh­ri­gen Soma­liers am ver­gan­ge­nen Frei­tag in Würz­burg aufs Schärf­ste: „Sol­che schreck­li­chen Taten tref­fen uns als Gesell­schaft mit­ten ins Mark. Ich bin mit all mei­nen Gedan­ken bei den Ange­hö­ri­gen und Freun­den der Opfer“, so Bren­del-Fischer wei­ter. „Wir müs­sen sen­si­bel auf psy­chi­sche Auf­fäl­lig­kei­ten sowie Extre­mis­mu­sten­den­zen reagie­ren – egal ob bei Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te oder Ein­hei­mi­schen. Hier­bei kann ich gar nicht oft genug dar­auf hin­wei­sen, wie wich­tig gute ehren­amt­li­che und haupt­amt­li­che Struk­tu­ren für die Früh­erken­nung und die Ver­mei­dung sol­cher schreck­li­chen Taten sind“.

Die Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te warnt jedoch davor, aus den Taten Ein­zel­ner Pau­schal­ver­ur­tei­lun­gen für gan­ze Bevöl­ke­rungs­grup­pen abzu­lei­ten: „Grund für sol­che Taten sind nicht das Her­kunfts­land oder der Schutz­sta­tus, son­dern blin­der Hass erzeugt durch Radi­ka­li­sie­rung oder schwe­re psy­chi­sche Stö­run­gen. Wir dür­fen Het­zern am rech­ten Rand der Gesell­schaft nicht erlau­ben, unse­re Gesell­schaft zu spalten.“

„Bei­spiels­wei­se hat auch ein ira­ni­scher Asyl­be­wer­ber bei der Über­stel­lung des Täters gehol­fen und sein eige­nes Leben mit ande­ren Pas­san­ten aufs Spiel gesetzt,“ so Brendel-Fischer.

Essen­ti­ell ist für die Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te trotz eini­ger Rück­schlä­ge, den Dia­log zwi­schen Eth­ni­en bzw. Reli­gio­nen zu för­dern: „Es geht nur gemein­sam. Wir las­sen uns in unse­rer Grund­hal­tung nicht beir­ren. Der Schmerz über die­se grau­sa­me Tat sorgt dafür, dass wir alle noch näher zusammenrücken!“