Orgel­ves­per zu Ehren des legen­dä­ren moder­nen Kro­na­cher Kom­po­ni­sten Max Baumann

In Kro­nach fin­det am kom­men­den Sams­tag, 26.6.21, um 18:30 eine Orgel­ves­per zu Ehren des Kro­na­cher Soh­nes Max Bau­mann statt. Flo­ri­an Wil­kes spielt auf der gro­ßen Hey-Orgel in der katho­li­schen Stadt­pfarr­kir­che St. Johan­nes zu Kro­nach Orgel­wer­ke von Max Bau­mann und vie­len bekann­ten Kom­po­ni­sten, die Max Bau­mann musi­ka­lisch beein­fluss­ten. Alle Mit­glie­der der Max Bau­mann Gesell­schaft sind eben­falls ein­ge­la­den. Der Ein­tritt ist frei. Um eine Spen­de wird gebeten.

© Florian Wilkes

© Flo­ri­an Wilkes

Gast­ge­ber Stadt­pfar­rer Tho­mas Teuch­grä­ber lädt sei­ne Gemein­de und alle musi­ka­lisch inter­es­sier­ten Bür­ger der Stadt und der Regi­on ein, der Musik des legen­dä­ren Kom­po­ni­sten Max Bau­mann zu lau­schen. Max Bau­mann wirk­te als Pro­fes­sor für Ton­satz an der Ber­li­ner Musik­hoch­schu­le, jetzt UdK Ber­lin. Über­gangs­wei­se lei­te­te er den Chor der St. Hed­wigs-Kathe­dra­le. Flo­ri­an Wil­kes, der an der UdK stu­dier­te, aber auch am Bam­ber­ger Dom, ist Orga­nist der St. Hed­wigs-Kathe­dra­le, Ber­lin, Unter den Lin­den. Flo­ri­an Wil­kes kon­zer­tier­te unter ande­rem in den Kathe­dra­len von New York City, Washing­ton D.C., Lon­don und der Uni­ver­si­tät von Tokyo.

Auf dem Pro­gramm ste­hen Wer­ke von Johann Seba­sti­an Bach, des­sen Poly­pho­nie Max Bau­mann mit der neu­en Tona­li­tät von Paul Hin­de­mith ver­band. Außer­dem erklin­gen Wer­ke von Bruck­ner und Karg-Elert. Der Kar­frei­tags­zau­ber aus dem Par­si­fal in der Orgel­fas­sung von Flo­ri­an Wil­kes bil­det einen beson­de­ren Höhe­punkt. Das Haupt­the­ma sind jedoch die über­wäl­ti­gen­den Toc­ca­ten von Bau­mann, Pier­né und Gigout. Auch die legen­dä­re Toc­ca­ta von Bach BWV 565 darf zum Schluss nicht fehlen.

Flo­ri­an Wilkes

Flo­ri­an Wil­kes ist Kon­zert­or­ga­nist auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebe­ne. Der AKir­chen­mu­si­ker stu­dier­te am Bam­ber­ger Dom und an der Hoch­schu­le der Kün­ste Ber­lin. Die erste Anstel­lung als Orga­nist erhielt er mit sieb­zehn Jah­ren in der Pau­lus­Kir­che, Schwerte/​Ruhr. Heu­te ist er Orga­nist an der Ber­li­ner St. Hed­wigs – Kathe­dra­le, wo er zB die Trau­er­fei­ern für Hel­mut Kohl und Kar­di­nal Leh­mann begleitete.

  • 2006 spiel­te Flo­ri­an Wil­kes an der Kai­ser­li­chen Uni­ver­si­tät Koma­ba zu Tokyo.
  • 2007 führ­ten ihn Kon­zert­rei­sen unter ande­rem nach Finn­land und Österreich.
  • 2008 ließ er sich in Däne­mark, Schwe­den, Schott­land und der Schweiz hören.
  • 2009 gab er ein Dut­zend Kon­zer­te im Nach­bar­land Polen, u.a. aus Anlass der deutsch-pol­ni­schen Ver­söh­nungs­fei­ern. Außer­dem gastier­te er in den Nie­der­lan­den und an der König­li­chen Hol­mens­kir­ke in Kopen­ha­gen. In Aber­deen spiel­te er Reubkes 94. Psalm und 2010 spielt er im Audi­max der Ruhr­uni Bochum ein Kon­zert mit allen sechs Orgel­so­na­ten von Mendelssohn.
  • 2010 kon­zer­tier­te er unter ande­rem in Washing­ton, Natio­nal Shri­ne, auf der Com­pe­ni­us-Orgel des König­li­chen Schlos­ses zu Fre­de­riks­borg, in der Leon­hardts­kir­che zu Basel (Andre­as Sil­ber­mann rekon­str.), auf Zacha­ri­as Hil­de­brandts Mei­ster­werk in Langhennersdorf/​Oberschöna (Erz­ge­bir­ge), beim Inter­na­tio­na­len Orgel­fest in Bres­lau und in Schott­land (die drei gro­ßen Orgel­wer­ke von Franz Liszt).
  • 2011 wur­de er zur Inter­na­tio­na­len Kon­zert­or­ga­ni­sten­rei­he nach Washing­ton D.C., Natio­nal Cathe­dral und in Engels Dom­kir­che zu Hel­sin­ki ein­ge­la­den, um dort Franz Liszt und Johan­nes Brahms zu interpretieren.
  • 2012 gab er Gast­spie­le in St. John the Divi­ne, NYC, erneut in Natio­nal Shri­ne, W.D.C., in der Klo­ster­kir­ke zu Sorø und auf der älte­sten spiel­ba­ren Orgel zu Sion im Wal­lis, 1435.
  • 2013 wur­de er nach Lon­don auf die gro­ßen Orgeln der St. Paul´s Cathe­dral ein­ge­la­den und erwei­ter­te sein instru­men­ta­les Spek­trum mit Pro­gram­men für Har­mo­ni­um (Kunst­har­mo­ni­um Karg-Elert, César Franck, Léon Boëll­mann) und für Cem­ba­lo (Bach, WTK I und II).
  • 2014 spiel­te er u.a. in der Kathe­dra­le von Hart­ford, Con­nec­ti­cut und mach­te 2015 eine Japan­tour­née nach Sen­dai, Nago­ya, Osa­ka und Tokyo. In Frei­burg spiel­te er die vier Münsterorgeln.
  • 2016 stan­den Kon­zer­te zum Jubi­lä­um von Max Reger auf dem Pro­gramm, 2017 kon­zer­tier­te er in St. Patrick´s Cathe­dral, NYC, 5th Avenue.
  • 2018 gab er zahl­rei­che Kon­zer­te im Inland (u.a. ein Gedächt­nis­kon­zert für die Pulit­zer Preis­trä­ge­rin Anja Niedring­haus im Hohen Dom zu Paderborn).
  • 2019 bau­te er eine Kla­vier­rei­he 52/p.a. in Ora­ni­en­burg und führ­te u.a. Brit­tens Cerem­o­ny of Carols für Chor und Kla­vier auf.

Flo­ri­an Wil­kes wur­de geför­dert durch die Goe­the-Insti­tu­te Osa­ka und Paris, den Deut­schen Musik­rat und die Gott­hard-Schier­se-Stif­tung. Sei­ne Ein­spie­lung von Dvor­àks 9. Sym­pho­nie auf der gro­ßen Sau­er-Orgel des Ber­li­ner Domes wur­de vom Ber­li­ner „Tages­spie­gel“ im inter­na­tio­na­len Ver­gleich zu den besten CDs des Jah­res gerech­net. Ins­be­son­de­re Flo­ri­an Wil­kes’ Umgang mit histo­ri­schen Orgeln von Sil­ber­mann bis Sau­er wird von der Fach­welt und der Pres­se als her­vor­ra­gend auf­ge­fasst. Für Mei­ster­klas­sen (z.B. über das gesam­te Früh­werk Mes­siaens) wird er von Hoch­schu­len ins Aus­land gela­den und gibt Orgel­kur­se im Inland (dt. Roman­tik). Mehr als ein Dut­zend CDs bezeu­gen die Stär­ken sei­ner musi­ka­li­schen Inter­pre­ta­tio­nen, wie sie in Kon­zert­kri­ti­ken immer wie­der genannt wer­den: „Glas­kla­re, tech­ni­sche Bril­lanz, klug dis­po­nie­ren­de Gestal­tungs­kraft, natür­li­che Musi­ka­li­tät und unge­wöhn­lich ent­spann­te Forms­ou­ve­rä­ni­tät“. Die neue­ste CD aus Ost­fries­land erschien im März 2021.

www​.flo​rian​wil​kes​.net