Bun­des­tags­kan­di­da­tin Susan­ne Bau­er spricht sich in Grä­fen­berg für Flä­chen­spar­sam­keit und Schutz von Was­ser und Umwelt aus

Susanne Bauer © privat
Susanne Bauer © privat

Susan­ne Bau­er, die Direkt­kan­di­da­tin der Grü­nen für den Deut­schen Bun­des­tag aus dem Wahl­kreis Bay­reuth, hat sich zum Auf­takt des Bun­des­tag­wahl­kampfs in Grä­fen­berg den Fra­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­gern gestellt. Die 43-jäh­ri­ge Sozi­al­ar­bei­te­rin aus Peg­nitz ist seit 2013 bei den Grü­nen aktiv und seit 2020 Stadt­rä­tin und Kreis­rä­tin. Sie macht Men­schen-Wür­de, Pfle­ge und Gesund­heit, Kli­ma­po­li­tik und Sozia­les zum Schwer­punkt ihrer Kandidatur.

Von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern auf das Pro­blem des zuneh­men­den Flä­chen­ver­brauchs ange­spro­chen, sag­te Susan­ne Bau­er „Die Kon­kur­renz um die Flä­chen zwi­schen Land­wirt­schaft, Ener­gie­er­zeu­gung, Bau­ge­bie­te, Aus­gleichs­flä­chen, Ver­kehrs­flä­chen, als Ver­sicke­rungs­flä­che und für Arten­viel­falt wird immer grö­ßer.“ Sie ver­wies dar­auf, dass Inve­sto­ren längst den Wert des Bodens ent­deckt haben und es immer schwie­ri­ger wer­de, öko­lo­gi­sche Belan­ge durch­zu­set­zen. Die Quit­tung dafür wer­den die fol­gen­den Gene­ra­tio­nen bekom­men. „Flä­che ist ein end­li­ches Gut und muss äußerst spar­sam ein­ge­setzt und mehr­fach genutzt wer­den – zum Bei­spiel durch Bebau­ung mit Pho­to­vol­ta­ik. Außer­dem muss Innen­ent­wick­lung und Schlie­ßen von Bau­lücken Vor­rang vor dem Aus­wei­sen von neu­en Bau­ge­bie­ten haben, um den Donut-Effekt zu ver­mei­den,“ beton­te sie. Im Bun­des­tag will sie sich mit einer star­ken Grü­nen-Frak­ti­on für eine ent­spre­chen­de Gesetz­ge­bung einsetzen.

Den Grä­fen­ber­ge­rin­nen und Grä­fen­ber­gern brennt außer­dem das The­ma der geplan­ten Stein­bruch-Ver­fül­lung mit bela­ste­tem Mate­ri­al unter den Nägeln. „Die Sor­gen sind abso­lut nach­voll­zieh­bar. Gera­de im Karst­ge­biet ist eine Ver­fül­lung mit Gleis­schot­ter und Bau­schutt indis­ku­ta­bel! In ande­ren Bun­des­län­dern dür­fen die­se Mate­ria­li­en über­haupt nicht in Stein­brü­chen ver­füllt wer­den,“ sag­te Susan­ne Bau­er dazu. Aus ihrer Sicht muss das Recy­cling von Bau­schutt Vor­rang erhal­ten. Dann blie­ben ent­spre­chend gerin­ge­re Men­gen übrig und die­se „müs­sen ordent­lich ent­sorgt und kei­nes­falls in einem Stein­bruch ver­füllt und schon gar nicht an einem kri­ti­schen Stand­ort wie Gräfenberg.“