Bericht aus der Adels­dor­fer Gemeinderatssitzung

Gemeinderatssitzung am 14.06.21 in Adelsdorf.
Gemeinderatssitzung am 14.06.21 in Adelsdorf

Pres­se­mit­tei­lung der SPD Adels­dorf zur Gemein­de­rats­sit­zung am 14.06.21 in Adelsdorf:

Das star­ke Wachs­tum der Gemein­de Adels­dorf, seit 2015 um knapp 2000 Ein­woh­ner, führ­te auch zu einer star­ken Zunah­me des Auto­ver­kehrs. Um die­sen Ver­kehr zu mini­mie­ren und erträg­lich zu gestal­ten, hat die Gemein­de Adels­dorf die Erstel­lung eines Ver­kehrs­kon­zep­tes in Auf­trag gege­ben. In der Gemein­de­rats­sit­zung am Mon­tag stell­te Hr. Ulz­hö­fer die Arbeits­wei­se des beauf­trag­ten Büros Stadt-Land-Ver­kehr aus Mün­chen vor. Er selbst hat sich die Zeit genom­men und ist vor der Sit­zung durch den Ort gera­delt und hat so gleich direkt einen Ein­druck von den Pro­blem­punk­ten bekom­men. So erwähn­te er, dass eine so dich­te Bebau­ung wie in See­si­de erheb­lich Pro­ble­me mit dem Ver­kehr ver­ur­sa­chen kann.

Den bei­den SPD‘ler Nor­bert Lamm und Jörg Bubel gefiel das vor­ge­stell­te Arbeits­kon­zept gut. Bubel beton­te, dass ins­be­son­de­re die Ver­kehrs­be­ru­hi­gung in Wohn­ge­bie­ten wich­tig ist. Aber auch die Vor­schlä­ge von Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Fuß- und Rad­we­ge­ver­bin­dun­gen, wich­tig sind. Nor­bert Lamm wies noch dar­auf­hin, dass die Bus­ver­bin­dung nach Erlan­gen sehr gut, aber die Anbin­dung an Forch­heim nur man­gel­haft ist. Er hofft, dass das Gut­ach­ten Argu­men­te für den Aus­bau der Bus­ver­bin­dung nach Forch­heim liefert.

Die bei­den wei­te­ren Punk­te der Tages­ord­nung behan­del­ten die Bür­ger­be­fra­gung zur Gene­ral­sa­nie­rung der Stra­ßen im Ober­dorf. Zur Erin­ne­rung, im letz­ten Dezem­ber wur­de von einer Mehr­heit im Gemein­de­rat beschlos­sen, die damals vor­ge­leg­te Ent­wurfs­pla­nung umzu­set­zen, ohne dass die Bür­ger dazu befragt wur­den. Erst nach mas­si­ven Pro­te­sten der Anwoh­ner wur­de der Beschluss nicht voll­zo­gen und eine umfas­sen­de Bür­ger­be­fra­gung durch­ge­führt. Die Ergeb­nis­se stell­te das pla­nen­de Büro GBI in der Sit­zung vor.

Nor­bert Lamm der Spre­cher der SPD-Frak­ti­on stell­te fest, dass sich die Bür­ger­be­fra­gung gelohnt hat. Die Vor­stel­lun­gen der Anwoh­ner wei­chen erheb­lich von der ursprüng­li­chen Pla­nung ab und redu­zie­ren sogar die geschätz­ten Bau­ko­sten. Er führ­te wei­ter aus, dass die dama­li­ge Ableh­nung der Pla­nung durch die SPD rich­tig war und bedank­te sich bei den Anwoh­nern mit den Wor­ten „Herz­li­chen Dank, das war geleb­te Demo­kra­tie“ für ihr gro­ßes Engagement.

Der Gemein­de­rat beschloss dann ein­stim­mig, die nun erstell­te Vor­pla­nung mit beid­sei­ti­gen Fuß­we­gen zur Grund­la­ge für die wei­te­ren Pla­nun­gen zu machen. Als Erstes wird die neue Ent­wurfs­pla­nung für den Bau­ab­schnitt 1 erstellt.

Jörg Bubel mahn­te die Vor­stel­lung des Ent­wäs­se­rungs­kon­zep­tes für das Ober­dorf an. Hier soll­ten die Bür­ger wis­sen, was geplant ist, wie das bei Stark­re­gen aus See­si­de abflie­ßen­de Nie­der­schlags­was­ser schad­los abge­führt wer­den soll. Auf Bubels betrei­ben hin, stell­te der Gemein­de­rat fest, dass der immer wie­der erwähn­te Ent­la­stungs­ka­nal ein wich­ti­ger Teil des Über­flu­tungs­schut­zes des Ober­dorfs ist. Es sind aber noch wei­te­re Fra­gen offen, so z. B. ob die Regel­quer­schnit­te der Stra­ßen aus­rei­chend sind um das Regen­was­ser bei Stark­re­gen schad­los abzu­füh­ren. Auch dür­fen durch die Ablei­tung des Ober­flä­chen­was­sers nicht neue Pro­blem­punk­te in ande­ren Berei­chen der Abwas­ser­an­la­ge geschaf­fen wer­den. Mit allen die­sen Fra­gen soll sich der Gemein­de­rat auf Wunsch der SPD bald­mög­lichst befas­sen, um nicht wie­der hin­ter­her eine fer­tig­ge­stell­te Pla­nung kor­ri­gie­ren zu müssen.