Bam­berg: Demon­stra­ti­on der See­brücke unter dem Mot­to „Men­schen­rech­te sind unverhandelbar“

Der Welt­flücht­lings­tag am 20.06.2021 steht bei der See­brücke unter dem Mot­to “Men­schen­rech­te sind unver­han­del­bar!”. Gemein­sam ver­an­stal­tet die See­brücke Bamberg
gemein­sam mit vie­len orts­an­säs­si­gen Orga­ni­sa­tio­nen in Bam­berg eine Demon­stra­ti­on. Die­se beginnt am 19.06.2021 um 13 Uhr am Bahn­hofs­vor­platz vor dem Restau­rant Cocoon. Die Demon­stra­ti­on endet dann am Heu­markt. Obwohl Politiker:innen nach dem Brand im Geflüch­te­ten­la­ger Moria im Sep­tem­ber 2020 ver­spro­chen hat­ten, die­se Zustän­de zu been­den, hat sich nichts geän­dert. Die Pan­de­mie hat die Lage im Gegen­teil sogar ver­schlech­tert und das The­ma aus der Berichterstattung
ver­drängt. Nach­rich­ten gibt es nur, wenn es für vie­le Men­schen­le­ben bereits zu spät ist. Die Zustän­de in den Lagern an den Außen­gren­zen Euro­pas wer­den beglei­tet von Gewalt, Kor­rup­ti­on und syste­ma­ti­scher Will­kür. Es fehlt an hygie­ni­scher und medi­zi­ni­scher Grund­ver­sor­gung, Rück­zugs­or­ten oder Sprach­kur­sen. Den Men­schen soll es absicht­lich schlecht gehen, um als Abschreckung für wei­te­re Geflüch­te­te zu die­nen. Aus Man­gel an Alter­na­ti­ven wird des­halb häu­fig der gefähr­li­che Weg über das Mit­tel­meer auf sich genom­men – häu­fig über sog. Schleu­ser und unter wid­ri­gen Umstän­den. Bereits im Jahr 2021 fan­den über 600 Men­schen dadurch den Tod. Selbst wenn Geflüch­te­te an den Küsten ange­kom­men sind, sind sie vor sog. Push­backs nicht sicher.

Die Demon­stra­ti­on ist des­halb umso wich­ti­ger – auch, um der Pro­ble­ma­tik und der Grau­sam­keit die Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, die sie verdient.
Durch die Demon­stra­ti­on for­dern die Grup­pen das Ende der deut­schen Betei­li­gung von Fron­tex- und EUN­AV­FOR MED-Ein­sät­zen, die Lega­li­sie­rung der See­not­ret­tung, siche­re Flucht­we­ge und die sofor­ti­ge Eva­ku­ie­rung der Lager an den euro­päi­schen Außen­gren­zen. Ger­ne dür­fen Blu­men und Ker­zen zum Geden­ken der Opfer mit­ge­bracht wer­den. Es wer­den auch Spen­den für die Mis­si­on Life­line gesam­melt, die selbst über ein Schiff zur See­not­ret­tung verfügt