Sel­ber Wöl­fe: Flo­ri­an Ondrusch­ka ver­län­gert sei­nen Vertrag

Florian Ondruschka. Foto: Pauline Manzke
Florian Ondruschka. Foto: Pauline Manzke

Der „Vor­zei­ge­ka­pi­tän“ bleibt im Wolfsrudel

Der Ver­tei­di­ger bringt enorm viel Erfah­rung mit, ist sowohl sport­lich, als auch cha­rak­ter­lich, ein abso­lu­ter Vor­zei­ge-Ath­let und hat­te als Kapi­tän maß­geb­li­che Antei­le an der erfolg­rei­chen Sai­son sei­ner Mann­schaft samt Mei­ster­schaft. Mit sei­ner Ver­trags­ver­län­ge­rung gelingt es den Wöl­fe-Ver­ant­wort­li­chen, einen absoluten
Schlüs­sel­ak­teur für die kom­men­de Sai­son in der DEL2 zu binden.

Nur Lob vom Trainer

Ondrusch­ka zähl­te in der ver­gan­ge­nen Sai­son zu den wich­tig­sten Lei­stungs­trä­gern unse­rer Wöl­fe und war in sei­ner Funk­ti­on als Kapi­tän ein abso­lu­ter Lea­der auf und neben dem Eis. So schenkt auch Wöl­fe-Coach Hohen­ber­ger sei­nem Leit­wolf viel Aner­ken­nung: „Er hat eine sehr, sehr soli­de Sai­son in sei­ner Position
gespielt. Im Power­play und Penal­ty­kil­ling war er immer eine Bank und er ist sehr ruhig und dis­zi­pli­niert in der Kabi­ne. Er ist unser Leit­wolf schlecht­hin und mein Vor­zei­ge­ka­pi­tän in Sachen Fit­ness, Ein­satz und Lei­den­schaft – und zusätz­lich ein „Home­boy“.“

Die Ent­schei­dung fiel nicht schwer

Ondrusch­ka muss­te gar nicht lan­ge über­le­gen, bevor er den Ver­trag beim VER unter­zeich­ne­te, um ein wei­te­res Jahr im Wöl­fe-Tri­kot auf­lau­fen zu kön­nen: „Die Ent­schei­dung fiel eigent­lich rela­tiv leicht. Ich habe mich unter­hal­ten mit Jür­gen Gol­ly und Her­bert Hohen­ber­ger und dann war eigent­lich recht schnell klar, dass
ich noch hier spie­len möch­te und auch der Ver­ein das möch­te. Dann waren wir uns auch recht schnell einig.“ Als gebür­ti­gen Sel­ber freut es den 33-Jäh­ri­gen natür­lich umso mehr, die Her­aus­for­de­rung „DEL2“ noch ein­mal anneh­men zu dür­fen und die Mög­lich­keit zu bekom­men, die­sen Schritt aus­ge­rech­net mit dem eigenen
Hei­mat­ver­ein gehen zu kön­nen: „Es ist natür­lich etwas ganz Beson­de­res, jetzt noch­mal DEL2 mit dem Club und in mei­ner Hei­mat­stadt spie­len zu dür­fen – und auch ein klei­nes Aben­teu­er. Da freut man sich natür­lich dar­auf, auch wenn man viel­leicht schon ein biss­chen älter ist.“ Auch der Coach ist selbst­ver­ständ­lich glück­lich, sei­nen Leit­wolf wei­ter­hin im Team haben zu kön­nen: „Flo hat es sich sicher auch reich­lich ver­dient, den Weg mit uns wei­ter­zu­ge­hen. Ich bin froh, dass er mit sei­ner Routine
und sei­ner Prä­senz wei­ter­hin im Wolfs­ru­del mitmacht.“

Noch kein „altes Eisen“ in der zwei­ten Liga

Flo­ri­an hat in sei­ner Kar­rie­re viel erreicht, sam­mel­te in 551 DEL-Spie­len, 52 DEL2-Par­tien und 335 Spie­len in der Ober­li­ga Süd reich­lich Erfah­rung und lief in 23 Spie­len sogar für die deut­sche Natio­nal­mann­schaft auf. Den­noch wird der Schritt in die zwei­te Liga auch für den rou­ti­nier­ten Ver­tei­di­ger noch ein­mal eine Her­aus­for­de­rung sein. Her­bert Hohen­ber­ger ist sich aber ziem­lich sicher, dass Flo­ri­an die­se Auf­ga­be gut mei­stern wird, und erwar­tet auch in der kom­men­den Sai­son wie­der gute Lei­stun­gen von sei­nem Kapi­tän: „Ich glau­be, es wird auch für ihn eine neue Her­aus­for­de­rung, von der ich schon mei­ne, dass er die auch annimmt. Er will noch­mal allen bewei­sen, dass er auch in der DEL2 noch nicht zum alten Eisen gehört, son­dern dort auch eine gute Lei­stung abru­fen wird.“

Eine neue Rol­le für die Wöl­fe als Aufsteiger

In einem klei­nen Aus­blick auf die kom­men­de Sai­son und die DEL2 zeigt der Leit­wolf zunächst Respekt vor der neu­en Liga: „Es wird natür­lich ein schwe­res Jahr für uns als Auf­stei­ger. Ich den­ke, dass es wesent­li­cher schnel­ler wird als in der Ober­li­ga, struk­tu­rier­ter, auch phy­si­scher und dem­entspre­chend eine sehr, sehr gro­ße Her­aus­for­de­rung für uns.“ Den­noch blickt die Wöl­fe-Num­mer-17 opti­mi­stisch auf die kom­men­den schwe­ren Auf­ga­ben: „Ich den­ke wir kön­nen da abso­lut posi­tiv ran­ge­hen und Spaß haben und ver­su­chen die Gro­ßen zu ärgern“.

Doch klar ist auch, dass die Mann­schaft um Leit­wolf Ondrusch­ka in der zwei­ten Liga erst ein­mal ankom­men muss und nicht gleich alles in Grund und Boden spie­len wird. Viel­mehr wird es ent­schei­dend sein, die neue Rol­le, die sicher­lich eine ande­re als in der ver­gan­ge­nen Ober­li­ga-Sai­son sein wird, anzu­neh­men und sich
dabei gut zu ver­kau­fen, was Flo­ri­an für sich und sei­ne Mann­schaft als Ziel für die neue Sai­son setzt: „Wir wer­den eher der Under­dog sein und müs­sen uns in die­ser Rol­le zurecht­fin­den und schau­en, dass wir Punk­te holen. Wir müs­sen ver­su­chen, jedes Spiel zu gewin­nen. Ziel soll­te es schon sein, dass wir die­sen zehnten
Platz errei­chen, um in die Pre-Play­offs mit rein­zu­rut­schen und somit früh­zei­tig den Klas­sen­er­halt sichern.“

Sel­ber Wöl­fe, Ober­li­ga seit Sai­son 2016/2017

Flo­ri­an Ondruschka

  • Geburts­ort: Selb
  • Geburts­tag: 24.06.1987 (33)
  • Grö­ße: 1,84 m
  • Gewicht: 90 kg
  • Spie­le: 261
  • Tore: 43
  • Vor­la­gen: 162
  • Stra­fen: 166

Der VER Selb e.V. wünscht Flo­ri­an eine erfolg­rei­che und ver­let­zungs­freie Sai­son 2021/2022.