Neue Strecke für Moun­tain­bi­ker in Lichtenfels

In mehr als 500 Arbeits­stun­den: Loka­le Com­mu­ni­ty baut am Krap­pen­berg Trail in Eigen­lei­stung – mit Unter­stüt­zung der Baye­ri­schen Staats­for­sten und im Ein­ver­neh­men mit der unte­ren Naturschutzbehörde.

Eine durchaus fordernde, aber natürliche Strecke, die mit den Gegebenheiten des Waldes arbeitet - bei der Vorstellung des neuen Trails gab es nur freudige Gesichter: (v.re. im Hintergrund) Marc Kober, Thomas Sünkel, Sebastian Sünkel, Revierförster Dirk Siepe von den Bayerischen Staatsforsten, Regionalkoordinatorin Andrea Musiol, Landrat Christian Meißner und Thomas Fischer von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Heidi Bauer

Eine durch­aus for­dern­de, aber natür­li­che Strecke, die mit den Gege­ben­hei­ten des Wal­des arbei­tet – bei der Vor­stel­lung des neu­en Trails gab es nur freu­di­ge Gesich­ter: (v.re. im Hin­ter­grund) Marc Kober, Tho­mas Sün­kel, Seba­sti­an Sün­kel, Revier­för­ster Dirk Sie­pe von den Baye­ri­schen Staats­for­sten, Regio­nal­ko­or­di­na­to­rin Andrea Musi­ol, Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner und Tho­mas Fischer von der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de am Land­rats­amt. Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Heidi Bauer

Wohl sel­ten gibt es bei einem Pres­se­ter­min so viel Spaß und freu­di­ge Gesich­ter: Bei der Besich­ti­gung der neu geschaf­fe­nen Moun­tain­bike-Strecke am Krap­pen­berg bei der Frie­dens­lin­de in Lich­ten­fels freu­ten sich alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer über den tol­len neu­en Trail, der hier ent­stan­den ist. „Das ist eine ‚run­de Sache‘ für Ein­hei­mi­sche und Gäste und das Toll­ste ist, dass die Moun­tain­bi­ker ihren Trail selbst geschaf­fen haben“, zeig­te sich Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner begeistert.

Mehr als 50 Moun­tain­bike-begei­ster­te Hel­fer haben inner­halb von drei Wochen einen schma­len, aber durch­aus anspruchs­vol­len Trail von ca. 1,4 Kilo­me­tern gebaut. Die Akti­on war das Ergeb­nis einer opti­ma­len Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Baye­ri­schen Staats­for­sten und dem Landratsamt.

„Das ging alles sehr unbü­ro­kra­tisch, super schnell und super unkom­pli­ziert“, resü­miert Revier­för­ster Dirk Sie­pe von den Baye­ri­schen Staats­for­sten. Das Ent­ge­gen­kom­men der Baye­ri­schen Staats­for­sten, ein Wald­stück bereit­zu­stel­len, stieß auf den gro­ßen Enthu­si­as­mus der loka­len MTB-Com­mu­ni­ty, die mehr als 500 Arbeits­stun­den inve­stiert haben.

Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner, der für die Test­fahrt mit dem eige­nen Moun­tain­bike kam, unter­strich: „Die neue Strecke ist der Beginn eines gemein­sa­men Kon­zep­tes, das für „Locals“ wie für Gäste glei­cher­ma­ßen das Biken zum Erleb­nis machen soll, aber alle ande­ren Inter­es­sen auch mit­be­rück­sich­tigt.“ In das Kon­zept sol­len bestehen­de Wege genau­so ein­be­zo­gen wer­den wie neue Strecken. Bis alles umge­setzt ist, wird es aller­dings noch eine Wei­le dau­ern. In natur­schutz­fach­lich sen­si­blen Berei­chen müs­sen even­tu­ell mehr Kom­pro­mis­se ein­ge­gan­gen werden.

„Für Tou­ris­mus gro­ße Chance“

Andrea Musi­ol, Regio­nal­ko­or­di­na­to­rin und Geschäfts­füh­re­rin der Tou­ris­mus­re­gi­on Obermain●Jura, stell­te her­aus: „Mit dem neu­en Moun­tain­bike-Kon­zept spre­chen wir neue Ziel­grup­pen an. Das ist für den Tou­ris­mus in unse­rer Regi­on eine gro­ße Chance.“

„Die neue Strecke ist kein pro­fes­sio­nel­ler Sin­gle-Trail mit künst­li­chen Ein­bau­ten, es ist viel­mehr eine durch­aus for­dern­de, aber natür­li­che Strecke, die mit den Gege­ben­hei­ten des Wal­des arbei­tet. Sie ist für Anfän­ger wie Fort­ge­schrit­te­ne glei­cher­ma­ßen inter­es­sant“, erläu­ter­te Marc Kober sei­tens der Moun­tain­bi­ker. „Super prak­tisch dabei: Berg­auf geht es auf einer geschot­ter­ten Forst­stra­ße, run­ter­wärts auf dem Trail.“

Die neue Mountainbike-Strecke wurde gleich kräftig in Beschlag genommen / Foto: Landratsamt Lichtenfels

Die neue Moun­tain­bike-Strecke wur­de gleich kräf­tig in Beschlag genom­men / Foto: Land­rats­amt Lichtenfels

Der­zeit erfährt die Strecke noch wei­te­re Anpas­sun­gen, erst zum Abschluss erfolgt eine Beschil­de­rung. Das gute, ver­trau­te Mit­ein­an­der, das den Strecken­bau beglei­tet, setz­te eine pro­fes­sio­nel­le Pla­nung und das Ein­bin­den aller Betei­lig­ten vor­aus. Die unte­re Natur­schutz­be­hör­de wur­de in die Strecken­pla­nung eben­so ein­be­zo­gen wie die Jäger­schaft und die Regio­nal­ko­or­di­na­ti­on am Landratsamt.

Neben der Freu­de am Fah­ren ist es den Bikern ein Anlie­gen, die Natur mög­lichst zu scho­nen. Des­halb wer­den sie auch wei­ter­hin ein Auge dar­auf haben, wer wie im Wald fährt, unter­stri­chen die Teil­neh­mer des Ortstermins.