Kli­ma-Akti­on in Bayreuth

Klima-Aktion in Bayreuth
Klima-Aktion in Bayreuth

Pres­se­mit­tei­lung der Veranstalter:

Am Sams­tag den 12.06. hat eine Grup­pe Klimaaktivist*innen in Bay­reuth mit meh­re­ren klei­nen Aktio­nen auf die Dring­lich­keit der Kli­ma­kri­se auf­merk­sam gemacht. Anläss­lich des G7 Gip­fels am Wochen­en­de in St. Ives, Groß-Bri­tan­ni­en, zogen sie durch die Maxi­mi­lain­stra­ße und blockier­ten zwei­mal jeweils für eine Ampel­pha­se Kreu­zun­gen am Ring.

Laut einer Untr­su­chung der Ver­ein­ten Natio­nen steu­ert die Erde mit den aktu­el­len Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz auf eine Erwär­mung von 3–4°C zu. Die Aktivist*innen ver­deut­lich­ten mit Fly­ern und einer Rede wel­che kata­stro­pha­len Aus­wir­kun­gen eine sol­che Erwär­mung hät­te. Hit­ze­wel­len wür­den häu­fi­ger und extre­mer wer­den und mehr Todes­op­fer for­dern. Laut dem deut­schen Ärz­te­blatt sind im beson­ders hei­ßen Jahr 2003 allein in Deutsch­land etwa 10.000 Men­schen an der Hitz gestor­ben. Außer­dem wür­den sich Dür­ren aus­brei­ten und im Jahr 2100 über 40% der welt­wei­ten Acker­flä­chen bedro­hen, mit extre­menn Fol­gen für die Ernäh­rungs­si­cher­heit. Zusätz­lich wären durch den Mee­res­spie­gel über 1 Mil­li­ar­de Men­schen direkt betrof­fen und hun­der­te Mil­lio­nen müss­ten ihre Hei­mat verlassen.

Ange­sichts die­ser düste­ren Aus­sich­ten for­dern die Aktivist*innen einen kon­se­quen­te­ren Kli­ma­schutz und die Ein­hal­tung des 1,5‑Grad-Ziels. Die­ses ist beson­ders wich­tig, um zu ver­hin­dern, dass so genann­te Kipp­punk­te im Kli­ma­sy­stem, wie bei­spiels­wei­se die Per­ma­f­rost­bö­den, erreicht wer­den. Dies wür­de einen noch stär­ke­ren und nicht mehr durch uns Men­schen beein­fluss­ba­ren Kli­ma­wan­del bewir­ken, mit ungleich dra­ma­ti­sche­ren Konsequenzen.

Zusätz­lich zu der öko­lo­gi­schen Kri­se stellt der Kli­ma­wan­del auch eine sozia­le Kri­se dar, wie in der Rede ver­deut­licht. Die Fol­gen der Kli­ma­kri­se tref­fen in erster Linie die schwäch­sten und ärm­sten Per­so­nen welt­weit und die­se haben häu­fig selbst kei­ne gro­ße Schuld an der Kri­se. Die G7 Staa­ten reprä­sen­tie­ren laut den Aktivist*innen rund 10% der Welt­be­völ­ke­rung aber sind für 25% der Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ant­wort­lich. Es sei dem­nach ihre mora­li­sche Pflicht kon­se­quen­ten Kli­ma­schutz zu betrei­ben und beson­ders auch ärme­re Län­dern bei Kli­ma­schutz­be­mü­hun­gen zu unter­stüt­zen. Für Deutsch­land haben Fri­days for Future mit einer Mach­bar­keits­stu­die und Ger­man Zero mit einem Maß­nah­me­ka­ta­log bereits gezeigt, wie der Weg aus­se­hen könn­te, um zumin­dest auf natio­na­ler Ebe­ne das Pari­ser Kli­ma­schutz­ziel einzuhalten.

Fly­er zur Akti­on (PDF, 400KB)