Der Land­kreis Bam­berg schreibt sein Aus­bau­pro­gramm für Ver­kehrs­in­ve­sti­tio­nen bis 2031 fort

78 Mil­lio­nen für Stra­ßen, Rad­we­ge, Brücken

Der Land­kreis Bam­berg will in den näch­sten zehn Jah­ren fast 80 Mil­lio­nen Euro in den Bau von Stra­ßen und Rad­we­gen inve­stie­ren. „Wir pla­nen 34 Straßenbau‑, 14 Rad­we­ge­bau- und 9 Brücken­bau­maß­nah­men“, stell­te Land­rat Johann Kalb den Mit­glie­dern des Bau- und Wirt­schafts­aus­schus­ses das Aus­bau­pro­gramm für die Kreis­stra­ßen bis 2030 vor. Das Gre­mi­um folg­te die­sem Vor­schlag einstimmig.

„Wir set­zen mit dem neu­en All­tags­rad­we­ge­ver­kehrs­kon­zept erneut einen Schwer­punkt bei den Rad­we­gen“, so der Land­rat wei­ter. Dies, obwohl der Land­kreis mit 153 stra­ßen­be­glei­ten­den Rad­we­gen an Kreis‑, Staats- und Bun­des­stra­ßen eine füh­ren­de Rol­le in Ober­fran­ken ein­neh­me. „Es ist seit lan­gem unser erklär­ter Wil­le, bei den Stra­ßen­bau­maß­nah­men auch Rad­we­ge mit vor­zu­se­hen.“ Ab und an schei­te­re ein Pro­jekt jedoch am Grunderwerb.

Bei den Stra­ßen­bau­maß­nah­men wird es einen Schwer­punkt beim Aus­bau von Orts­durch­fahr­ten geben, stell­te Micha­el Dot­ter­weich den Mit­glie­dern des Bau- und Wirt­schafts­aus­schus­ses die Pla­nun­gen im Detail vor. Vor­ge­se­hen ist dies in Lich­ten­ei­che, Gun­dels­heim, Kirch­schlet­ten, Hohen­pölz, Fran­ken­dorf, Schmerl­dorf, Ober­wei­ler, Grä­fen­häus­ling, Trep­pen­dorf, Ober­haid, Unter­stein­ach, Küstersgreuth, Wat­ten­dorf, Amlings­tadt, Obern­grub, Recken­dorf und Reich­manns­dorf. Als kosten­in­ten­siv­ste Maß­nah­men ging er auf die Aus­bau­ten der Kreis­stra­ßen 25 von Amlings­tadt nach Hirschaid (6,4 Mil­lio­nen Euro) und von Appen­dorf nach Ober­haid (7,4 Mil­lio­nen Euro) ein. Bei den Brücken­bau­ten sind dies die Pro­jek­te an der Kreis­stra­ße BA 24 zwi­schen Sam­bach und Wind und an der Kreis­stra­ße BA 40 zwi­schen Hil­kers­dorf und Mürs­bach mit jeweils drei Mil­lio­nen Euro. Sie­ben der 14 Rad­we­ge­pro­jek­te sind mit mehr als einer Mil­li­on Euro in dem Aus­bau­pro­gramm enthalten.

Micha­el Dot­ter­weich zog vor dem Aus­blick auch eine Bilanz des mitt­ler­wei­le abge­schlos­se­nen Aus­bau­pro­gramms 2012 bis 2021. In die­sem Zeit­raum wur­den 79 Ein­zel­maß­nah­men mit einem Inve­sti­ti­ons­vo­lu­men von 73 Mil­lio­nen Euro durch­ge­führt. An Zuwen­dun­gen hat der Kreis dafür 37 Mil­lio­nen Euro erhalten.

Das Kreis­stra­ßen­netz besteht aktu­ell aus 295 Kilo­me­tern Strecken­län­ge – davon sind 56 Kilo­me­ter Ortsdurchfahrten‑, 51 Kilo­me­ter stra­ßen­be­glei­ten­de Geh- und Rad­we­ge, 149 Inge­nieur­bau­wer­ken (Brücken und Stütz­mau­ern) und fünf Bahnübergängen.