Lesung in Bam­berg mit Lena Gore­lik: „Lie­ber Mischa…“

Logo 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

„Lie­ber Mischa…der Du fast Schlo­mo Adolf Grin­blum gehei­ßen hät­test, es tut mir so leid, dass ich Dir das nicht erspa­ren konn­te: Du bist ein Jude.“ So lau­tet der lan­ge Titel des fik­ti­ven Brie­fes von Lena Gore­lik an ihren Sohn, in dem sie ihm nicht nur erklärt, wie er sich spä­ter ein­mal ihrer müt­ter­li­chen Für­sor­ge ent­zie­hen kann. Son­dern auch, war­um bei Festen immer viel geweint wird, obwohl sei­ne Eltern nicht gläu­big sind. War­um sein Groß­va­ter lie­ber Sudo­kus macht als in der Tho­ra liest. War­um er auf sei­ne Nase und sei­ne Ohren stolz sein kann. Wie er die Welt­herr­schaft erlangt, auch wenn er kein Roth­schild ist. Wie er es auf die Liste der zehn cool­sten Juden der Welt schafft und, wie er sich Leu­te char­mant vom Leib hält, die mit Leuch­ten in den Augen sagen: „Waas, du bist wirk­lich Jude?!“

Lena Gorelik © Gerald von Foris

Lena Gore­lik © Gerald von Foris

Lena Gore­lik kam 1992 aus Russ­land nach Deutsch­land und gehört zu einer neu­en Gene­ra­ti­on jun­ger Juden, die sich über ihre Zukunft, nicht über ihre Ver­gan­gen­heit defi­nie­ren wol­len. Gera­de ist ihr neu­er auto­bio­gra­phi­scher Roman „Wer wir sind“ erschienen.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men von „1700 Jah­re Jüdi­sches Leben in Deutsch­land“ statt.

Live­stream der Ver­an­stal­tung (kei­ne Anmel­dung nötig):

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