Thiers­heim (Land­kreis Wun­sie­del): Fal­sche Poli­zei­be­am­te erneut erfolgreich

Symbolbild Polizei

THIERS­HEIM, LKR. WUN­SIE­DEL. Auf soge­nann­te „Fal­sche Poli­zei­be­am­te“ fiel in der Nacht auf Frei­tag eine 89-jäh­ri­ge Frau her­ein und über­gab Schmuck und Bar­geld an einen Unbe­kann­ten. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Hof hat die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men warnt vor die­ser Betrugsmasche.

Das Vor­ge­hen der Täter ist immer das Glei­che. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung am Tele­fon täu­schen die Betrü­ger ihre Opfer. Die Unbe­kann­ten gaben sich Don­ners­tag­nacht als Poli­zei­be­am­te aus und frag­ten die Dame nach Bar­geld und Schmuck. Laut des Anru­fers sei es zu Ein­brü­chen gekom­men. Die Ein­bre­cher hät­ten eine Liste ver­lo­ren, auf der die Kon­takt­da­ten der Senio­rin ver­merkt sind, wes­halb sie jetzt in Gefahr sei. Wei­ter­hin teil­te der fal­sche Poli­zei­be­am­te der Dame am Tele­fon mit, dass ein wei­te­rer Mann nun ihre Wert­ge­gen­stän­de in Sicher­heit brin­gen kön­ne. Die Rent­ne­rin über­gab dar­auf­hin Schmuck und Bar­geld im Wert eines mitt­le­ren vier­stel­li­gen Euro­be­tra­ges an den Betrüger.

Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich mit der Kri­mi­nal­po­li­zei Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704–0 in Ver­bin­dung zu setzen.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei gibt fol­gen­de wich­ti­ge Tipps; infor­mie­ren Sie bit­te auch Ihre älte­ren Ver­wand­ten und Bekannten:

Las­sen Sie sich von einem Anru­fer, der sich als Poli­zei­be­am­ter aus­gibt, den voll­stän­di­gen Namen, die Tele­fon­num­mer und die Dienst­stel­le geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Poli­zei­dienst­stel­le an und las­sen Sie sich den Ein­satz bestätigen.

  • Die ech­te Poli­zei wird nie­mals am Tele­fon nach Ihren finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen fra­gen oder Geld fordern.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft über Ihre fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Verhältnisse.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich eine Per­son am Tele­fon als Ver­wand­ter oder Bekann­ter aus­gibt, sich selbst nicht mit Namen mel­det und Geld­for­de­run­gen stellt.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten oder Amts­per­so­nen handeln.
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Ihnen etwas ver­däch­tig vor­kommt – Not­ruf: 110.