Sonntagsgedanken: Den Brückentag sinnvoll genutzt?
Liebe Freunde,
Hatten Sie auch einen sogenannten Brückentag? Und konnten Sie ihn nutzen? Denn für viele war ja der letzte Freitag ein sogenannter Brückentag und das Wochenende war ein super langes.
Die Frage ist nur: Was mache ich damit?
Wird ein solcher Tag zugestopft oder nutze ich so einen Tag wirklich sinnvoll? Denn eigentlich ist es eine Zeit, die mir geschenkt wird: eine Zeit, die ich achten und nutzen sollte.
Wie wäre es, an solchen Tagen etwas mit der Familie zu unternehmen, eine Radtour zu machen oder zu wandern:
einfach einmal Zeit mit den Meinen zu verbringen, was im beruflichen Alltag oft nur schwer möglich ist.
Ich könnte solche Tage für den Besuch von Freunden nutzen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, sie einfach einmal überraschen und ihnen so eine Freude zu machen.
Natürlich kann ich auch Dinge erledigen, die liegengeblieben sind. Viele brauchen einen solchen Tag, um aufzuräumen. Aber nutze ich ihn auch, um einmal in mir aufzuräumen?
Wäre es nicht schon einmal angebracht, etwas Zeit für mich selber zu nutzen? Denn genau ich selber bleibe im Alltag oft auf der Stecke und damit auch alle die Dinge, die mir wichtig sind; wie z.B. die eigene Familie oder Freunde.
Einfach einmal ein wenig Zeit für mich: Das ist so einfach und doch so schwer. Aber wovor habe ich solche Angst, dass ich die geschenkte Zeit nicht auch für mich nutzen darf?
Ich kann sie nutzen, um zurückzublicken auf das, was hinter mir liegt und dann den Blick auf das richten, was vor mir liegt und was ich in Zukunft tun möchte. Vielleicht gelingt mir das nach einem Rückblick ganz anders.
Zeit für mich selber nehmen, das tun, was mir selber gut tut, das macht mir schließlich auch neuen Mut für einen vielleicht neuen Weg, für das, was vor mir liegt. Und wenn ich gut zu mir bin, dann werde ich auch gut zu anderen sein.
Denn Brückentage sind ja Tage, die einen Tag überbrücken, und den Feiertag mit dem Wochenende verbinden. Brücken verbinden, aber Brücken kann ich auch abreißen. Und dann tun sich Gräben auf.
Wenn ich mir selber nichts mehr gönne, nur noch die Arbeit sehe und im Stress bin, dann werden Brücken abgerissen und es tun sich Gräben auf: Gräben zur Familie, zu Verwandten oder Freunden.
Deswegen wünsche ich Ihnen, dass Sie Zeit, die Ihnen geschenkt wird, immer wieder auch für sich selber nutzen können und so vielleicht lernen, sich mitten im Alltag einmal Zeit für sich selber zu nehmen, damit Brücken eben nicht abgerissen werden.
Und möglicherweise kann ich dann auch Brücken bauen zu Menschen, die nicht unmittelbar zur Familie oder zu meinen Freunden gehören, von denen ich aber weiß, dass sie einsam sind oder es ihnen nicht gerade gut geht. Denn wenn ich gut zu mir bin, kann ich auch gut zu anderen sein. Und dann bin ich Brückenbauer in einer Gesellschaft, die füreinander da ist, einer Gesellschaft, sich gegenseitig unterstützt und in der immer weniger Menschen einsam sind oder auf der Strecke bleiben.
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und Zeit für sich selber.
Passen Sie gut auf sich auf. Sie sind ein wertvoller Mensch!
Euer/Ihr Klaus Weigand
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