Ober­fran­ken: Der Arbeits­markt im Mai 2021

Unge­brem­ste Fort­set­zung des Früh­jahrs­auf­schwungs im Mai

Der Mai bescher­te dem Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg einen wei­te­ren Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Die Arbeits­lo­sig­keit sank in den ver­gan­ge­nen vier Wochen mit ver­gleichs­wei­se hoher Dyna­mik um 615 Per­so­nen (-4,8 Pro­zent). Im letz­ten Jahr, als die Aus­wir­kun­gen der Coro­na Kri­se am Arbeits­markt signi­fi­kan­te Spu­ren hin­ter­lie­ßen, stieg hin­ge­gen die Zahl der Arbeits­lo­sen im Mai um 591 Men­schen (+4,7 Pro­zent). Die Arbeits­lo­sig­keit liegt mit aktu­ell 12 185 Men­schen um 6,8 Pro­zent bzw. 883 Per­so­nen unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Zwei Jah­res­ver­gleich ist sie jedoch noch um über ein Vier­tel (+26,5 Pro­zent, +2 555 Per­so­nen) grö­ßer als im Mai 2019 vor der Kri­se. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent ab. Vor einem Jahr betrug sie 3,7 Pro­zent (2,8 Pro­zent Mai 2019).

Im Mai ver­lo­ren 1 103 Män­ner und Frau­en ihren Arbeits­platz und mel­de­ten sich arbeits­los, 356 Per­so­nen bzw. 24,4 Pro­zent weni­ger als in 2020. Im sel­ben Zeit­raum gelang es 1 324 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung zu been­den. Das sind 387 oder 41,3 Pro­zent mehr als im letz­ten Jahr.

Die Beschäf­ti­gungs­chan­cen (1 220 Ein­stel­lun­gen im Mail 2019) sowie das Ent­las­sungs­ri­si­ko (1 153 Arbeits­los­mel­dun­gen im Mai 2019) sind wie­der auf dem Vor­kri­sen­ni­veau von vor zwei Jahren.

Arbeits­markt­ent­wick­lung
Früh­ling am Arbeits­markt bringt Einstellungsoptimismus

Ein­schät­zung von Bri­git­te Glos, Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeitsmarkt:

„Im Mai setz­te sich der Früh­jahrs­auf­schwung dyna­misch fort. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit fiel sogar grö­ßer aus als in den Jah­ren vor der Kri­se. Neben sai­so­na­len Ein­flüs­sen spiel­te zuneh­mend die sich erho­len­de Kon­junk­tur eine Rol­le für gestie­ge­ne Ein­stel­lungs­be­reit­schaft der Betrie­be. Durch die Kurz­ar­beit ist es in der Kri­se gelun­gen, Kern­be­leg­schaf­ten zu erhal­ten, die die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Betrie­be im Auf­schwung sichern. Um Auf­trags­spit­zen abzu­decken, wird der­zeit wie­der ver­stärkt Per­so­nal über die Zeit­ar­beit gesucht. Über­wie­gend sind es jedoch Hel­fer­stel­len. Fach­kräf­te wer­den wie­der zuneh­mend von den Fir­men direkt ein­ge­stellt, ein Indiz dafür, dass die Auf­trags­la­ge sta­bil ist. Da es im Zuge der Coro­na Kri­se und des Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­ses bei Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rern im letz­ten Jahr zuneh­mend auch zu Frei­set­zun­gen von Fach­kräf­ten kam, bie­ten sich hier für bei­de Sei­ten gute Chan­cen. Nicht immer stim­men die Anfor­de­run­gen der neu­en Tätig­keit eins zu eins mit den Fähig­kei­ten des Bewer­bers über­ein. Die Arbeits­agen­tur bie­tet dafür bei Bedarf Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten zur Ein­ar­bei­tung oder Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung auf die neue Tätigkeit.

Wäh­rend es im Hand­werk und der Indu­strie größ­ten­teils gut läuft, ist im Bereich Han­del, Ver­kehr, Rei­se- und Gast­ge­wer­be im Agen­tur­be­zirk die Ent­wick­lung regio­nal sehr unter­schied­lich. Im Raum Bam­berg und Forch­heim, wo auf­grund der nied­ri­gen Inzi­denz­wer­te die Geschäf­te wie­der geöff­net haben, und die Bier­gär­ten zum Ver­wei­len ein­la­den, holen die Betrie­be ihr Per­so­nal wie­der aus der Kurz­ar­beit zurück. Im Raum Coburg, Kro­nach und Lich­ten­fels herrscht indes­sen noch Tristesse.

Für den Juni rech­ne ich erneut mit einem Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Auf­grund des Impf­fort­schritts und der Öff­nungs­per­spek­ti­ven für den Ein­zel­han­del und der Gastro­no­mie bei wei­ter sin­ken­den Infek­ti­ons­wer­ten bie­ten sich dort dem­nächst sicher wie­der zuneh­mend Beschäftigungsperspektiven.“

Kurz­ar­beit – bewährt sich auch im zwei­ten Lock­down und ver­hin­dert Entlassungswelle

Im Janu­ar (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk insgesamt
3 181 Betrie­be für 24 198 Arbeit­neh­mer Kurz­ar­bei­ter­geld. 9,8 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurzarbeit.

Auf­grund des im Novem­ber begon­ne­nen Lock­downs, der im Dezem­ber noch­mals ver­schärft wur­de, erhöh­te sich ersten Hoch­rech­nun­gen zufol­ge die Zahl der Betrie­be von Ende Okto­ber bis Janu­ar um 87,9 Pro­zent (+1 488). Die der Kurz­ar­bei­ter stieg hin­ge­gen um 24,7 Pro­zent (+4 798).

Arbeits­lo­sig­keit sinkt in allen Regionen – 

Voll­be­schäf­ti­gung in zwei Landkreisen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Neben dem Früh­jahrs­auf­schwung sorg­te im Mai nun auch die seit Mona­ten wie­der anzie­hen­de Kon­junk­tur für sin­ken­de Arbeits­lo­sen­zah­len in allen Krei­sen und Städ­ten. Die Land­krei­se Lich­ten­fels (-6,3 Pro­zent), Kro­nach (-5,7 Pro­zent) sowie die Städ­te Bam­berg (-5,7 Pro­zent) und Coburg (-5,0 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten den agil­sten Rück­gang. Aber auch in den Land­krei­sen Bam­berg (-4,4 Pro­zent), Coburg (-4,3 Pro­zent) und Forch­heim (-2,9 Pro­zent) sank sie im Mai erneut.

In den Land­krei­sen Kro­nach (-15,1 Pro­zent), Lich­ten­fels (-14,1 Pro­zent), Coburg
(-11,1 Pro­zent), der Stadt Coburg (-10,1 Pro­zent) und dem Land­kreis Bam­berg (-3,0 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit bereits wie­der unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Ledig­lich in Forch­heim (+0,8 Pro­zent) und die Stadt Bam­berg (+0,6 Pro­zent) ist sie noch etwas grö­ßer. Das Vor­kri­sen­ni­veau vom Mai 2019 hat jedoch noch kei­ne Regi­on wie­der erreicht.

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg mit 2,7 Pro­zent und Forch­heim mit 3,0 Pro­zent, wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 5,6 Pro­zent am höch­sten ist.

Stel­len­markt
Ein­stell­be­reit­schaft so hoch wie vor der Kri­se vor zwei Jahren

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg bekam im Mai 1 618 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det. Das waren 76,1 Pro­zent bzw. 699 mehr als im letz­ten Jahr. Im Ver­gleich zum Mai 2019 waren es 204 Ange­bo­te oder 14,4 Pro­zent mehr gewe­sen. Die Ein­stell­be­reit­schaft liegt seit zwei Mona­ten sogar leicht über dem Vor­kri­sen­ni­veau. Ende Mai waren im Stel­len­be­stand 6 912 Offer­ten, 939 (+15,7 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Das ist der Höchst­stand seit 19 Mona­ten. Zuletzt gab es vor der Kri­se im Okto­ber 2019 mehr Stellen.

Auf 100 gemel­de­te Stel­len kom­men aktu­ell sta­ti­stisch ledig­lich 176 arbeits­lo­se poten­ti­el­le Bewer­ber. Bei Mechatronik‑, Ener­gie- und Elek­tro­be­ru­fen sowie dem Bau­hand­werk sind es gera­de mal 50 Job­su­chen­de, bei den medi­zi­ni­schen Gesund­heits­be­ru­fen 33. Beim Han­del hin­ge­gen sind es 221 und im Bereich Tou­ris­mus, Hotel und Gast­stät­ten­ge­wer­be 233. Hier zei­gen sich noch deut­lich die andau­ern­den Aus­wir­kun­gen der wirt­schaft­li­chen Ein­schrän­kun­gen zur Ein­däm­mung der Pandemie.

Das Gros der Stel­len­an­ge­bo­te ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­be­rei­che: 2 153 Pro­duk­ti­on, Fer­ti­gung, 1 288 Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit, 1 137 Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, 736 Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäu­de­tech­nik sowie 672 kauf­män­ni­sche Dienst­lei­stun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus. Die größ­ten Zunah­men im Ver­gleich zum Vor­jahr gibt es bei Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung (+243 Stel­len, +27,2 Pro­zent), Pro­duk­ti­on (+230 Stel­len, +12,0 Pro­zent), Büro­tä­tig­kei­ten (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Buch­hal­tung, Recht und Ver­wal­tung) mit plus 122 Ange­bo­ten bzw. 32,4 Pro­zent sowie dem Bau­hand­werk (+75 Stel­len, +11,3 Pro­zent). Auch die Zeit­ar­beit pro­fi­tiert von der anzie­hen­den Kon­junk­tur. Mit 1 867 Job­an­ge­bo­ten im Bestand sind es aktu­ell 299 bzw. 19,1 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Job­cen­ter – Erster Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit, 101,6 Pro­zent mehr Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men als im Vorjahr

4 835 Per­so­nen waren Ende Mai bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks arbeits­los gemel­det. In den letz­ten vier Wochen hat ihre Zahl um 184 Per­so­nen (-3,7 Pro­zent) abge­nom­men. Der Rechts­kreis des SGB II ist vom jah­res­zeit­li­chen Auf und Ab am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Nach­dem im April der gesam­te Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit noch auf den Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III ent­fiel, pro­fi­tier­te im Mai der der Bereich des SGB II mit einem Anteil von 29,9 Pro­zent vom sai­so­na­len Beschäftigungsanstieg.

In den letz­ten zwölf Mona­ten erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im SGB II Bereich um 1,4 Pro­zent (+66 Per­so­nen), wäh­rend sie sich im SGB III um 11,4 Pro­zent (-949 Per­so­nen) ver­rin­ger­te. Da seit Mona­ten die Ein­stell­be­reit­schaft vie­ler Bran­chen zunimmt und mitt­ler­wei­le das Vor­kri­sen­ni­veau erreicht hat, fin­den auch zuneh­mend mehr Arbeits­lo­se aus dem Rechts­kreis des SGB II wie­der eine Beschäf­ti­gung. Im Mai fan­den 131 bzw. 101,6 Pro­zent von ihnen mehr einen neu­en Arbeits­platz als vor einem Jahr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

Die Früh­jahrs­be­le­bung sorg­te in der Stadt Coburg auch im Mai für einen Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Sie nahm in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 68 (-5,0 Pro­zent) Per­so­nen auf 1 282 ab. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist sie um 10,1 Pro­zent (-144 Per­so­nen) gesun­ken. Es ver­lo­ren 33,6 Pro­zent (-43) weni­ger Men­schen ihren Arbeits­platz als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich fan­den 108,2 Pro­zent mehr (+66 Per­so­nen) eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,6 Pro­zent (April 5,8 Pro­zent) Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,2 Prozent.

Im Mai mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Coburg 196 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 96 (+96,0 Pro­zent) mehr als im letz­ten Jahr. Im Pool sind aktu­ell 833 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 148 (+21,6 Pro­zent) mehr als in 2020.

Land­kreis Coburg

Auf­grund der andau­ern­den Früh­jahrs­be­le­bung sank die Arbeits­lo­sig­keit im Land­kreis Coburg im Mai um 79 Per­so­nen (-4,3 Pro­zent) auf 1 767. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sie sich um 11,1 Pro­zent (-221 Per­so­nen) redu­ziert. Es ver­lo­ren 21,5 Pro­zent weni­ger Men­schen (-47) ihre Beschäf­ti­gung als im Vor­jahr. Gleich­zei­tig fan­den 65,8 Pro­zent (+79) mehr Per­so­nen eine neue Anstel­lung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 3,5 Pro­zent (April 3,7 Pro­zent, Vor­jahr 4,0 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im letz­ten Monat 194 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das sind 94 bzw. 94,0 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Es befin­den sich 871 zu Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te im Bestand, 60 (+7,4 Pro­zent) mehr als in 2020.

Land­kreis Kronach

Der Früh­jahrs­auf­schwung ließ die Arbeits­lo­sig­keit im Land­kreis Kro­nach auch im Mai um wei­te­re 79 Per­so­nen oder 5,7 Pro­zent auf 1 305 Per­so­nen sin­ken. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 232 Per­so­nen bzw. 15,1 Pro­zent unter dem Vor­jah­res­wert. Kro­nach macht beim Abbau der Arbeits­lo­sig­keit der­zeit agen­tur­be­zirks­weit die größ­ten Fort­schrit­te. Es ver­lo­ren 28,5 Pro­zent bzw. 45 Men­schen weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich fan­den 36,2 Pro­zent mehr (+42 Per­so­nen) einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 4,0 Prozent.

Aus dem Land­kreis Kro­nach wur­den von Betrie­ben im Mai 123 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 58 (+89,2 Pro­zent) mehr als in 2020. Im Pool gibt es der­zeit 612 Vakan­zen, 29 mehr (+5,0 Pro­zent) als im Vorjahr.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels sorg­te Früh­jahrs­auf­schwung im Mai für einen wei­te­ren Rück­gang der Job­su­chen­den. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich um 97 Per­so­nen (-6,3 Pro­zent) auf 1 453. Lich­ten­fels ver­zeich­ne­te im abge­lau­fe­nen Monat den kräf­tig­sten Rück­gang im gesam­ten Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg. Zum Ver­gleich – im Mai letz­ten Jah­res, als der erste Lock­down zu Ende ging, stieg durch die Coro­na Kri­se die Arbeits­lo­sig­keit um 46 Per­so­nen (+2,8 Pro­zent). Durch die seit Mona­ten andau­ern­de Erho­lung am Arbeits­markt ist die Arbeits­lo­sen­zahl inzwi­schen um 239 Män­ner und Frau­en bzw. 14,1 Pro­zent gerin­ger als vor einem Jahr. Im letz­ten Monat ver­lo­ren 5,8 Pro­zent weni­ger Men­schen (-8) ihre Beschäf­ti­gung als in 2020. Gleich­zei­tig fan­den 19,5 Pro­zent mehr (+24) Per­so­nen einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm im Mai um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent ab. Der Vor­jah­res­wert zähl­te 4,3 Prozent.

Dem Arbeit­ge­ber­ser­vice wur­den im Mai aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 236 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len gemel­det, 94 mehr (+66,2 Pro­zent) als im Vor­jahr. Der Zugang fiel sogar um 42,2 Pro­zent bzw. 70 Stel­len­an­ge­bo­te grö­ßer aus als im Mai 2019 vor der Kri­se. Das Plus des Per­so­nal­mehr­be­darfs ent­fiel über­wie­gend auf die Berei­che Pro­duk­ti­on, Lager, Trans­port und das Gesund­heits­we­sen. Im Bestand gibt es 944 Offer­ten, 70 bzw. 8,0 Pro­zent mehr in 2020.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg setz­te sich der Früh­jahrs­auf­schwung im Mai fort. Es ver­rin­ger­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen in den letz­ten vier Wochen um 121 Per­so­nen (-5,7 Pro­zent) auf 1 984 Men­schen. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt ledig­lich noch um 0,6 Pro­zent (+11 Per­so­nen) über der vom Vor­jahr. Im ver­gan­ge­nen Monat ver­lo­ren 18,6 Pro­zent weni­ger (-41) Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als in 2020. Gleich­zei­tig fan­den 47,6 Pro­zent (+69) mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 4,7 Pro­zent (April 4,9 Pro­zent, Vor­jahr 4,6 Prozent).

Im Mai mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet Bam­berg 307 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das sind 160 oder 108,8 Pro­zent mehr als in 2020. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1 378 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 203 mehr (+17,3 Pro­zent) als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Bamberg

Die Zahl der Arbeits­lo­sen redu­zier­te sich im Bam­ber­ger Land auf­grund der andau­ern­den Früh­jahrs­be­le­bung im letz­ten Monat um 110 (-4,4 Pro­zent) Per­so­nen. Ende Mai waren 2 378 Men­schen arbeits­los gemel­det. Seit dem Vor­jahr nahm die Arbeits­lo­sig­keit um 74 (-3,0 Pro­zent) ab. Im Ver­gleich zu 2020 ver­lo­ren 36,8 Pro­zent weni­ger Men­schen ihre Beschäf­ti­gung (-131), und es fan­den 26,8 Pro­zent mehr (+57) einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te und beträgt wie im Mai vor einem Jahr 2,7 Pro­zent. Per Defi­ni­ti­on ist das Voll­be­schäf­ti­gung. Sie ist wei­ter­hin die nied­rig­ste im gesam­ten Agenturbezirk.

Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen im Mai 268 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein. Das sind 76 (+39,6 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 1 324 Job­per­spek­ti­ven, 156 oder 13,4 Pro­zent mehr als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung auch im Mai fort. Die Arbeits­lo­sig­keit sank um 61 Per­so­nen (-2,9 Pro­zent) auf 2 016. Sie liegt ledig­lich noch um 0,8 Pro­zent (+16 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Zum Ver­gleich: Im April betrug der Vor­jah­res­ab­stand noch 7,4 Pro­zent (+143 Per­so­nen). Im Mai ver­lo­ren 17,1 Pro­zent weni­ger Frau­en und Män­ner (-41) ihren Arbeits­platz als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 31,4 Pro­zent mehr Men­schen (+50) eine neue Beschäf­ti­gung als in 2020. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt mit 3,0 Pro­zent auf dem Vor­jah­res­ni­veau (April 3,1 Pro­zent). Das ist Vollbeschäftigung.

Im Mai mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 294 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 121 (69,9 Pro­zent) mehr als in 2020. Im Bestand sind 950 Stel­len­of­fer­ten, 40,3 Pro­zent oder 273 mehr als im Vor­jahr. Der Stel­len­zu­gang (+74 Stel­len) sowie der Bestand (+75) über­tra­fen im Mai sogar das Vor­kri­sen­ni­veau von 2019.