Forch­heim: Beste Zukunfts­per­spek­ti­ven – 93 erfolg­rei­che IHK-Ausbildungsabsolventen

Symbolbild Bildung
Sie haben bereits "Ja" gesagt und absolvieren eine Ausbildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth: Melissa Häfner (rechts) absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, Marlon Seiler zum Fachinformatiker für Systemintegration / Foto: IHK

Sie haben bereits „Ja“ gesagt und absol­vie­ren eine Aus­bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth: Melis­sa Häf­ner (rechts) absol­viert eine Aus­bil­dung zur Kauf­frau für Büro­ma­nage­ment, Mar­lon Sei­ler zum Fach­in­for­ma­ti­ker für System­in­te­gra­ti­on / Foto: IHK

„Wir sind stolz auf Sie! Sie haben in den ver­gan­ge­nen Mona­ten nicht nur Ihr Fach­wis­sen unter Beweis gestellt, son­dern zugleich viel Herz­blut, Durch­hal­te­ver­mö­gen und auch Moti­va­ti­on bewie­sen“, lobt Dr. Micha­el Waas­ner, IHK-Vize­prä­si­dent und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Forch­heim, die Absol­ven­ten der IHK-Ausbildungsabschlussprüfungen.

Dr. Waas­ner appel­liert an die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, mit Opti­mis­mus in die Zukunft zu blicken. „Aktu­ell erle­ben wir her­aus­for­dern­de Zei­ten. Den­noch dür­fen wir nicht resi­gnie­ren. Schließ­lich suchen auch im Coro­na-Jahr 2021 unse­re Mit­glieds­un­ter­neh­men hän­de­rin­gend Fach­kräf­te.“ Vor dem Hin­ter­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung wer­de sich dies so schnell nicht ändern. „In den kom­men­den Jah­ren wer­den die Baby-Boo­mer der 1960er Jah­re schritt­wei­se in den Ruhe­stand gehen“, so der IHK-Vize­prä­si­dent. „Ein erfolg­rei­cher Aus­bil­dungs­ab­schluss ist eine her­vor­ra­gen­de Basis für eine erfolg­rei­che beruf­li­che Zukunft.“

Er appel­liert an die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, die Chan­cen, die sich nun bie­ten, geschickt zu nut­zen. „Den Aus­bil­dungs­ab­schluss kann Ihnen nie­mand mehr neh­men. Alle Türen ste­hen Ihnen nun offen, egal wofür Sie sich ent­schei­den. Ob Berufs­ein­stieg, Stu­di­um, Wei­ter­bil­dung oder auch Selb­stän­dig­keit – ich bin mir sicher, Sie machen Ihren Weg!“

13 Prü­fungs­be­ste im Raum Forchheim

Im Rah­men der Win­ter­prü­fung haben im IHK-Gre­mi­um Bam­berg ins­ge­samt 93 Prüf­lin­ge ihre Abschluss­prü­fung erfolg­reich abge­legt. 57 erfolg­rei­che Abschlüs­se gab es bei den kauf­män­ni­schen Beru­fen, 36 bei den gewerb­lich-tech­ni­schen. Im IHK-Gre­mi­um Forch­heim erziel­ten 13 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten die Traum­no­te 1.

Zukunft der Absol­ven­ten: Land­rat Dr. Ulm vol­ler Zuversicht

„Die Prü­fungs­vor­be­rei­tun­gen und die Prü­fung selbst sind sowie­so immer eine gro­ße Her­aus­for­de­rung“, betont Land­rat Dr. Her­mann Ulm in sei­nem Gruß­wort. „Dies gilt natür­lich ganz beson­ders bei den aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen. Ich habe aber kei­nen Zwei­fel dar­an, dass Sie mit künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen genau­so sou­ve­rän umge­hen wer­den. Unse­re Unter­neh­men brau­chen Fach­kräf­te wie Sie! Ich wün­sche Ihnen alles Gute, am lieb­sten natür­lich hier bei uns im Land­kreis Forchheim.“

Logi­sti­sche Herausforderung

„Die logi­sti­sche Orga­ni­sa­ti­on der Prü­fun­gen ist auf­grund der zahl­rei­chen pan­de­mie­be­ding­ten Ein­schrän­kun­gen nach wie vor abso­lut her­aus­for­dernd“, so Bernd Reh­orz, Lei­ter der Beruf­li­chen Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Ohne die Fle­xi­bi­li­tät und das Enga­ge­ment unse­rer ehren­amt­li­chen Prü­fe­rin­nen und Prü­fer wären die Prü­fun­gen in die­ser Form nicht zu bewäl­ti­gen.“ Da die Prü­fun­gen in Bezug auf den Zeit­punkt und die Auf­ga­ben bun­des­weit ein­heit­lich sind, fan­den allei­ne am 25. Novem­ber 2020 Prü­fun­gen an rund 60 ver­schie­de­nen Stand­or­ten in ganz Ober­fran­ken statt. Reh­orz: „Nur so konn­ten die vor­ge­ge­be­nen Abstands­re­geln ein­ge­hal­ten werden.“

Wir sagen Ja zur Ausbildung

Mit Blick auf die aktu­el­le Ent­wick­lung auf dem Aus­bil­dungs­markt weist Reh­orz auf die hohe Rele­vanz der Aus­bil­dung hin. Coro­nabe­dingt gab es 2020 einen Ein­bruch bei den Aus­bil­dungs­zah­len. 2021 hät­ten sich die Zah­len wie­der sta­bi­li­siert, wenn­gleich auf nied­ri­ge­rem Niveau. „Wenn wir die­se Ent­wick­lung nicht auf­hal­ten, droht uns eine beträcht­li­che Fach­kräf­te­lücke, die für unse­re Unter­neh­men zu einer exi­sten­ti­el­len Her­aus­for­de­rung wird“, so Reh­orz. Die Siche­rung qua­li­fi­zier­ter Nach­wuchs­kräf­te müs­se des­halb aller­höch­ste Prio­ri­tät erhalten.

Unter dem Mot­to „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ bün­delt die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth daher alle Akti­vi­tä­ten rund um die Aus­bil­dung und setzt damit auch in der Öffent­lich­keit ein noch stär­ke­res Zei­chen für Beruf­li­che Bil­dung. „Aus­bil­dung ist eine Inve­sti­ti­on in die Zukunft – nicht nur für Jugend­li­che, son­dern auch für die Unter­neh­men und die gesam­te Wirt­schafts­re­gi­on“, betont Dr. Waasner.