Nach­be­richt zur 24. Lich­ten­fel­ser Ausbildungsmesse

Symbolbild Videokonferenz

Digi­ta­le Lich­ten­fel­ser Aus­bil­dungs­mes­se mit posi­ti­vem Fazit

Auf­grund der aktu­el­len Coro­na-Situa­ti­on wur­de die Lich­ten­fel­ser Aus­bil­dungs­mes­se in die­sem Jahr als rein digi­ta­le Ver­an­stal­tung durchgeführt.

In der Zeit vom 26. bis 30. April hat­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, sich online über die teil­neh­men­den hei­mi­schen Aus­bil­dungs­be­trie­be sowie deren Aus­bil­dungs­be­ru­fe zu infor­mie­ren. Mehr als 50 Betrie­be und Fach­schu­len waren mit ihren vir­tu­el­len Mes­se­stän­den vertreten.

„Der Stel­len­wert von Berufs­ori­en­tie­rung und Fach­kräf­te­si­che­rung für die jun­gen Men­schen, die Schu­len, die Gesell­schaft und die Wirt­schaft ist unver­än­dert hoch. Nicht zuletzt die hohe Anzahl unbe­setz­ter Aus­bil­dungs­plät­ze zeigt uns, dass die Her­aus­for­de­run­gen nicht ein­fa­cher gewor­den sind. Mit der Aus­rich­tung der 24. Lich­ten­fel­ser Aus­bil­dungs­mes­se in digi­ta­ler Form hat das Schu­le­wirt­schaft-Netz­werk Lich­ten­fels zusam­men mit sei­nen Koope­ra­ti­ons­part­nern in der Pan­de­mie-Zeit „Flag­ge gezeigt“ und eine zeit­ge­mä­ße Ori­en­tie­rungs- und Kon­takt­mög­lich­keit geschaf­fen“, so Hart­mut Büch­ner, Vor­sit­zen­der des Schu­le­wirt­schaft­Netz­werks für den Bereich Wirtschaft.

Selbst­ver­ständ­lich war die Mes­se im digi­ta­len Gewand für alle Betei­lig­ten neu und sicher­lich ist die Durch­füh­rung anders ver­lau­fen, als bei der bewähr­ten und tra­di­tio­nel­len Mes­se in der Staat­li­chen Berufs­schu­le Lich­ten­fels. Obgleich des neu­en For­mats zie­hen die Ver­ant­wort­li­chen des nach Abschluss der Mes­se ein posi­ti­ves Fazit.

Wäh­rend der gesam­ten Mes­se­wo­che besuch­ten rund 6.500 Teil­neh­mer die digi­ta­le Mes­se über die App von oabat bzw. die Web­site www​.aus​bil​dungs​mes​se​-lich​ten​fels​.de. Die akti­ve Betei­li­gung lässt sich zudem an den ins­ge­samt 87.000 Klicks wäh­rend der Mes­se­wo­che fest­ma­chen. Allei­ne wäh­rend der Live-Streams am soge­nann­ten High­light-Tag waren zwi­schen 160 und 320 Schü­le­rin­nen und Schü­ler gleich­zei­tig online. Vie­le Prä­sen­ta­tio­nen wur­den von Aus­zu­bil­den­den des jewei­li­gen Betriebs durch­ge­führt – dabei kam vor allem der gerin­ge Alters­un­ter­schied zu den Schü­lern, die locke­re Art und Wei­se und die Ver­mitt­lung von per­sön­li­chen Ein­drücken beson­ders gut in der Schü­ler­schaft an. Die sym­pa­thi­sche Mode­ra­ti­on der jun­gen Mit­ar­bei­ter von „Oabat“ trug zu einer ent­spann­ten Atmo­sphä­re in den Chats bei und sorg­te zusätz­lich dafür, dass erste Kon­tak­te zwi­schen den Betrie­ben und Aus­bil­dungs­su­chen­den geknüpft wer­den konnten.

„Das For­mat und die Orga­ni­sa­ti­on der Aus­bil­dungs­mes­se war der rich­ti­ge Weg und ein wich­ti­ges Signal für die Unter­neh­men und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Regi­on. Obwohl der per­sön­li­che Aus­tausch an Mes­se­stän­den nur schwer zu erset­zen ist, haben Schü­le­rin­nen und Schü­ler wie auch die Lehr­kräf­te ins­be­son­de­re die Live-Streams am High­light-Tag sehr gelobt. Unser Ziel, Aus­zu­bil­den­de und Aus­bil­dungs­be­trie­be online zusam­men­zu­brin­gen, wur­de mei­ner Mei­nung nach voll erreicht“, ver­deut­licht Chri­sti­an Förtsch, Vor­sit­zen­der des Schu­le­wirt­schaft-Netz­werks für den Bereich Schule.

Trotz des rein digi­ta­len For­mats konn­ten sich die teil­neh­men­den Schü­ler gut auf der neu­en Mes­se ein­fin­den. Jen­ny von der Her­zog-Otto-Schu­le Lich­ten­fels hat nicht nur die Über­sicht­lich­keit gefal­len, son­dern auch, dass alles gut erklärt und auf eige­ne Fra­gen ein­ge­gan­gen wurde.

Veit Hel­ler, Geschäfts­füh­rer des Start­up oabat, zieht ein posi­ti­ves Resü­mee und ergänzt, dass „Die Durch­füh­rung der Aus­bil­dungs­mes­se dem Team von oabat rie­sig Spaß gemacht hat.

Dabei fan­den wir es groß­ar­tig, wie­vie­le coo­le und span­nen­de Arbeit­ge­ber der Regi­on sich den Schü­lern vor­ge­stellt haben. Es war schön mit­zu­ver­fol­gen, wie enga­giert die Besu­cher die Unter­neh­men mit Fra­gen gelö­chert haben.“ Um die­se posi­ti­ven Impul­se auch nach Abschluss der Mes­se­wo­che zu ver­tie­fen, stell­te das Start­up oabat die Platt­form für wei­te­re zwei Wochen bereit, um so auch im Nach­gang der Mes­se inter­es­sier­te Schü­ler und Betrie­be zusammenzubringen.

„Mit der Aus­bil­dungs­mes­se im digi­ta­len For­mat haben wir Zei­chen gesetzt und gezeigt: Wir kön­nen auch online! In die­sen her­aus­for­dern­den Zei­ten war es die abso­lut rich­ti­ge Ent­schei­dung, die­sen neu­en Weg zu gehen. Die inno­va­ti­ve Prä­sen­ta­ti­on und die Live-Streams haben unse­ren Jugend­li­chen ganz neue Per­spek­ti­ven gebo­ten. Modern, ziel­grup­pen­ge­recht, orts- und zei­tun­ge­bun­den konn­ten jun­ge Men­schen und Aus­bil­dungs­be­trie­be Kon­takt auf­neh­men – auch wir vom Land­rats­amt haben die­se Mög­lich­kei­ten inten­siv genutzt.“, unter­streicht Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner die Bedeu­tung der Aus­bil­dungs­mes­se für die Regi­on und ergänzt: „Gleich­wohl sind das per­sön­li­che Gespräch und der Ein­blick in die Berufs­bil­der bei einer Mes­se vor Ort natür­lich authen­ti­scher. Inso­fern wäre es geni­al, könn­ten wir zukünf­tig eine Kom­bi­na­ti­on aus digi­tal und prä­sent anbie­ten. Denn: Wir haben top Unter­neh­men und tol­le Arbeit­ge­ber, doch braucht unse­re Regi­on drin­gend gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te. Und des­halb müs­sen wir gezielt Nach­wuchs fin­den und ausbilden.“

Die Lich­ten­fel­ser Aus­bil­dungs­mes­se ist eine der wich­tig­sten Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­men in unse­rer Regi­on. Mit die­ser und wei­te­rer Pro­jek­te enga­giert sich das Schu­le­wirt­schaft-Netz­werk dafür, Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie hei­mi­sche Fir­men in Kon­takt zu brin­gen. Für das näch­ste Jahr bleibt zu wün­schen, dass Berufs­ori­en­tie­rung auch wie­der ein­fa­cher in der ana­lo­gen Welt statt­fin­den kann.

Die erste rein digi­ta­le Mes­se war nur durch das Enga­ge­ment der zahl­rei­chen Unter­stüt­zer mög­lich. Neben dem Land­kreis Lich­ten­fels gilt hier beson­de­rer Dank an das Job­cen­ter des Land­krei­ses Lich­ten­fels, der Bun­des­agen­tur für Arbeit, der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken, Hand­werks­kam­mer sowie den Wirt­schafts­ju­nio­ren Lichtenfels.