Bay­reu­ther Ein­bre­cher auch für Brand­stif­tung in Behin­der­ten­werk­statt tatverdächtig

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

BAY­REUTH. Der wegen zahl­rei­cher Ein­brü­che in Bay­reuth bereits seit Sep­tem­ber 2020 in Unter­su­chungs­haft befind­li­che Mann, ist nach umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen von Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth auch für die vor­sätz­li­che Brand­stif­tung in der Werk­statt für behin­der­te Men­schen Ende August 2020 drin­gend tatverdächtig.

In den frü­hen Mor­gen­stun­den des 27. August 2020 kam es zu dem Groß­brand in der Werk­statt in der Rit­ter-von-Eit­zen­ber­ger-Stra­ße. Nur auf­grund des schnel­len Ein­sat­zes zahl­rei­cher Feu­er­wehr­ein­satz­kräf­te konn­te eine wei­te­re Aus­brei­tung der Flam­men ver­hin­dert wer­den. Der Werk­statt­kom­plex brann­te jedoch völ­lig aus. Den­noch konn­ten die Poli­zi­sten fest­stel­len, dass in die­sem sowie in einem wei­te­ren dane­ben befind­li­chen Gebäu­de ein­ge­bro­chen wor­den war. Im Rah­men der Fahn­dung stell­ten die Poli­zei­be­am­ten wei­te­re Ein­brü­che im Indu­strie­ge­biet Bay­reuth fest. Beam­te der Fach­kom­mis­sa­ria­te der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth nah­men an den Tat­or­ten die Ermitt­lun­gen auf und führ­ten umfang­rei­che Spu­ren­si­che­rungs­maß­nah­men durch.

In den Mor­gen­stun­den des 3. Sep­tem­ber 2020 konn­ten Poli­zei­be­am­te in einem Schul­kom­plex in der Kör­ner­stra­ße einen 25-jäh­ri­gen Ein­bre­cher auf fri­scher Tat fest­neh­men. Gegen den bereits wegen der­ar­ti­ger Delik­te ein­schlä­gig in Erschei­nung getre­te­nen Mann erging auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth am näch­sten Tag Haftbefehl.

Auf­grund wei­te­rer inten­si­ver Ermitt­lun­gen und Spu­ren­aus­wer­tun­gen gelang es den Kri­mi­nal­be­am­ten, dem 25-Jäh­ri­gen ins­ge­samt 24 Ein­bruchs­dieb­stäh­le in Fir­men­ge­bäu­de, Schu­len, einem Kin­der­gar­ten und Gar­ten­häu­ser in den ver­gan­ge­nen Mona­ten in Bay­reuth nach­zu­wei­sen. Der Gesamt­ent­wen­dungs­scha­den beläuft sich auf meh­re­re tau­send Euro. Der Mann rich­te­te zudem bei sei­nen Taten einen Sach­scha­den von über 66.000 Euro an. Nach drei Ein­brü­chen in Gar­ten­häu­ser der Klein­gar­ten­ko­lo­nie in der Kulm­ba­cher Stra­ße leg­te der Tat­ver­däch­ti­ge dort noch Feuer.

Im Rah­men der Brand­er­mitt­lun­gen in der Rit­ter-von-Eit­zen­ber­ger-Stra­ße, bei wel­chen die Kri­mi­nal­be­am­ten auch ein Sach­ver­stän­di­ger des Baye­ri­schen Lan­des­kri­mi­nal­am­tes unter­stütz­te, sowie ein Brand­mit­tel­spür­hund im Ein­satz war, konn­ten die Beam­ten Erkennt­nis­se zu dem 25-Jäh­ri­gen gewin­nen, auf­grund derer er auch für die­se vor­sätz­li­che Brand­stif­tung drin­gend tat­ver­däch­tig ist. Durch das Feu­er ent­stand ein Sach­scha­den von zir­ka 3,5 Mil­lio­nen Euro. Die Ermitt­lun­gen von Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth hier­zu sind abgeschlossen.