Absol­vent der Hoch­schu­le Hof erhält Aus­zeich­nung des IT-Clu­sters Oberfranken

Symbolbild Bildung
Absolvent der Hochschule Hof erhält Auszeichnung des IT-Clusters Oberfranken/Foto: Privat

Absol­vent der Hoch­schu­le Hof erhält Aus­zeich­nung des IT-Clu­sters Oberfranken/​Foto: Privat

Johan­nes Kade von der Hoch­schu­le Hof sowie Andre­as Erhard und Car­lo Stingl von der Uni­ver­si­tät Bam­berg erhal­ten den Absol­ven­ten­preis des IT-Clu­sters Ober­fran­ken. Für ihre Arbei­ten erhiel­ten sie jeweils 2.000 Euro Preisgeld.

Am Stand­ort Ober­fran­ken gibt es jähr­lich vie­le hoch­qua­li­fi­zier­te Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie (IKT). Um die­ses Poten­zi­al der Regi­on auf­zu­zei­gen, prä­miert der IT-Clu­ster Ober­fran­ken seit 2011 pra­xis­re­le­van­te Abschluss­ar­bei­ten aus die­sem Bereich. Das Fina­le und die Preis­ver­lei­hung des „ITCO Absol­ven­ten­prei­ses 2020“ fand in die­sem Jahr erneut online statt.

Da der Gewin­ner Johan­nes Kade von der Hoch­schu­le Hof auf­grund von Krank­heit sei­ne Arbeit nicht per­sön­lich prä­sen­tie­ren konn­te, ent­schied sich die Jury, das Preis­geld in Höhe von 6.000 Euro zu glei­chen Tei­len aus­zu­schüt­ten. „Damit woll­ten wir auch den beson­ders erschwer­ten Bedin­gun­gen ein Stück weit gerecht wer­den“, sag­te der Spre­cher der Jury und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des IT-Clu­sters Tho­mas Fei­ke. „Alle drei The­men waren auf hohem Niveau und die Ent­schei­dung denk­bar knapp.“

Mit Block­chain-Tech­no­lo­gie knapp die Nase vorn

„Signie­rung von Doku­men­ten auf Basis der Block­chain-Tech­no­lo­gie“: Mit die­sem The­ma hat­te sich Johan­nes Kade von der Hoch­schu­le Hof in sei­ner Abschluss­ar­beit befasst. Die dahin­ter­ste­hen­de Block­chain-Tech­no­lo­gie erlaubt es, Infor­ma­tio­nen fäl­schungs­si­cher zu über­mit­teln. Mög­lich macht dies eine dezen­tra­le von vie­len Teil­neh­men­den gemein­sam genutz­te Daten­bank. Auf die­se Wei­se las­sen sich Kopien aus­schlie­ßen. „Das The­ma war sehr inter­es­sant und für die prak­ti­sche Anwen­dung per­spek­ti­visch, dies gab letzt­lich den Aus­schlag für den ersten Platz“, so Tho­mas Feike.

Mit dem The­ma Con­tai­ner aktu­el­len Trend der IT beleuchtet

Die Abschluss­ar­beit von Andre­as Erhard beschäf­tigt sich mit einem der gro­ßen Trends in der IT: Con­tai­ner. Unter dem Titel „Ent­wick­lung und Risi­ko­be­treu­ung einer hybri­den Con­tai­ner­ar­chi­tek­tur“ ent­stand die von Pro­fes­sor Udo Krie­ger am Lehr­stuhl für Infor­ma­tik betreu­te Master­ar­beit in Koope­ra­ti­on mit der Fir­ma Bro­se Fahr­zeug­tei­le. Es ging dabei um die prak­ti­sche Ein­füh­rung von Con­tai­nern im Unter­neh­men. Hier­für hat­te Erhard unter ande­rem einen 14-Punk­te-Plan ent­wickelt. Con­tai­ner sol­len Anwen­dun­gen beschleu­ni­gen und ver­ein­fa­chen. Aktu­ell müs­sen vie­le Unter­neh­men jedoch noch die Vor­aus­set­zun­gen schaf­fen, um mit Con­tai­nern arbei­ten zu kön­nen. Auch mit den nöti­gen Vor­aus­set­zun­gen für die Arbeit mit die­ser Tech­no­lo­gie beschäf­tig­te sich des­halb die Abschlussarbeit.

Intel­li­gen­te Was­ser­häh­ne sol­len Hand­hy­gie­ne ver­bes­sern und Leben retten

Jedes Jahr ster­ben in Deutsch­land 10.000 bis 20.000 Men­schen an Kran­ken­haus­kei­men. Mit einer Erfin­dung, die das Hygie­never­hal­ten ver­bes­sern und Men­schen­le­ben ret­ten kön­nen, beschäf­tigt sich die Abschluss­ar­beit von Car­lo Stingl. Er forsch­te über den ener­gie­aut­ar­ken, intel­li­gen­ten Was­ser­hahn. Einem Was­ser­hahn, der zur Mes­sung und Ver­bes­se­rung des Hand­hy­gie­never­hal­tens bei­trägt. Mit einer Spü­lung der Lei­tung ver­hin­dert er außer­dem die Bil­dung von Legio­nel­len. Aktu­ell sind die Was­ser­häh­ne, von denen die Master­ar­beit in Zusam­men­ar­beit mit der Fir­men Oras Group und Hans Arma­tu­ren GmbH han­delt, bereits in 80 Pilot­pro­jek­ten in ganz Deutsch­land im Ein­satz. Unter ande­rem in der Ber­li­ner Cha­ri­té‘, dem Fra­port und einem Bam­ber­ger Kin­der­gar­ten. Betreut wur­de die Master­ar­beit von Pro­fes­sor Thor­sten Staa­ke von der Fakul­tät für Wirtschaftsinformatik.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es unter: www​.it​-clu​ster​-ober​fran​ken​.de

Über das IT Clu­ster Oberfranken:

Der IT-Clu­ster Ober­fran­ken e.V. ist ein Zusam­men­schluss ober­frän­ki­scher Unter­neh­men. Im Ver­ein schlie­ßen sich ober­fran­ken­weit Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen zu einem spe­zia­li­sier­ten regio­na­len Netz­werk zusam­men. So ent­steht ein Wis­sens- und Wachs­tums­pool, der Vor­tei­le für alle betei­lig­ten Akteu­re schafft. Ziel ist die Pro­duk­ti­vi­tät in der IT-Bran­che zu erhö­hen und zukunfts­si­che­re Arbeits­plät­ze zu schaf­fen. Im Wett­be­werb der Regio­nen gewinnt die Clu­ster­bil­dung als Instru­ment zur Struk­tu­rie­rung und Pro­fi­lie­rung der regio­na­len Wirt­schaft zuneh­mend an Bedeutung.