Stadt und Land­kreis Bam­berg: Kli­ma­schutz­preis für „Sola­wi“ und „Mok­ka Makan“

Mokka 2: KEA-Geschäftsführer Jonas Glüsenkamp zeichnet Sonia Al-Kass und Ina Kudlich (r.)  von „Mokka Makan" mit dem Klimaschutzpreis aus / Foto: Stadt Bamberg

Mok­ka 2: KEA-Geschäfts­füh­rer Jonas Glü­sen­kamp zeich­net Sonia Al-Kass und Ina Kud­lich (r.) von „Mok­ka Makan“ mit dem Kli­ma­schutz­preis aus / Foto: Stadt Bamberg

Der regio­na­le Kli­ma­rat von Stadt und Land­kreis Bam­berg hat unter ande­rem die „Soli­da­ri­sche Land­wirt­schaft Bam­berg“ (Sola­wi) sowie das Café „Mok­ka Makan“ mit dem Kli­ma­schutz­preis 2020 aus­ge­zeich­net. Der Geschäfts­füh­rer der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg, Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, gra­tu­lier­te per­sön­lich den Preis­trä­gern und über­gab die Urkun­den. Die Aus­zeich­nung ist mit einem Preis­geld von 1000 Euro bzw. 500 Euro verbunden.

Die „Sola­wi Bam­berg“ besteht seit 2018. Dabei tra­gen pri­va­te Haus­hal­te die Kosten eines land­wirt­schaft­li­chen Betriebs, wofür sie im Gegen­zug des­sen Ern­te­er­trag erhal­ten. Auf einer Acker­flä­che in der Süd­flur ver­sor­gen die bei­den von der Sola­wi ange­stell­ten Gärt­ner rund 100 Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger mit hoch­wer­ti­gem bio­lo­gi­schen Gemü­se. Dar­über hin­aus gibt es seit 2019 den Selbst­ern­te­gar­ten „Sega Süd“, in dem rund 100 Hob­by­gärt­ner eige­nes Bio-Gemü­se anbau­en. „Es han­delt sich hier um ein Vor­zei­ge­pro­jekt bür­ger­li­chen Enga­ge­ments. Die Sola­wi för­dert eine viel­fäl­ti­ge und öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft und eine hei­mat­na­he Ver­sor­gung mit regio­na­len Pro­duk­ten“, beton­te Umwelt­re­fe­rent Glüsenkamp.

Das „Mok­ka Makan“ ist ein belieb­tes Café im Vor­de­ren Gra­ben. Sonia Al-Kass und Ina Kud­lich bie­ten hier hoch­wer­ti­gen öko­lo­gi­schen Kaf­fee und Gewür­ze an, die direkt bei den Erzeu­gern im indi­schen Bun­des­staat Kera­la zu fai­ren Prei­sen erwor­ben wer­den. „Aus­schließ­lich Klein­bau­ern betrei­ben umwelt­scho­nend tra­di­tio­nel­len Anbau von Kaf­fee, Gewür­zen, Früch­ten und Kräu­tern in bio­di­ver­sen Misch­kul­tu­ren ohne Ver­wen­dung von Pesti­zi­den. Das Mok­ka Makan und sei­ne Kun­den unter­stüt­zen die­se Anstren­gun­gen zum Erhalt der ein­zig­ar­ti­gen Bio­di­ver­si­tät“, führ­te Glü­sen­kamp aus.

Das Enga­ge­ment von „Sola­wi“ und „Mok­ka Makan“, so der Umwelt­re­fe­rent, sei­en her­aus­ra­gen­de Bei­trä­ge zum Schutz der Umwelt und des Kli­mas und reg­ten hof­fent­lich zur Nach­ah­mung an.

Info

Kli­ma­preis 2020

Die Stadt und der Land­kreis Bam­berg haben im Sep­tem­ber 2008 die Kli­ma­al­li­anz Bam­berg gegrün­det und unter­neh­men gemein­sam Anstren­gun­gen um die Kli­ma­schutz­zie­le zu errei­chen und kon­se­quent wei­ter zu ent­wickeln. Um das Enga­ge­ment der Bevöl­ke­rung für den Kli­ma­schutz zu unter­stüt­zen und zu stär­ken, wur­de 2020 von der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur Bam­berg (KEA) erst­mals ein Kli­ma­schutz­preis für die Regi­on aus­ge­lobt. Ins­ge­samt wur­den 10 Bewer­ber aus Stadt und Land­kreis her­aus­ra­gen­de Lei­stun­gen zum Schutz der natür­li­chen Umwelt und des Kli­ma­schut­zes aus­ge­zeich­net, dar­un­ter 3 Schu­len, 5 Pri­vat­per­so­nen, 1 gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on und 1 Gewer­be. Die Preis­gel­der betru­gen für Pri­vat­per­so­nen und Unter­neh­men je 500 Euro, für Schu­len und gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen je 1.000 Euro.

Wei­te­re Pro­jek­te der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur kön­nen unter www.kli​ma​al​li​anz​-bam​berg​.de ein­ge­se­hen werden.