Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Sonn­tag! Zeit fürs Resü­mee mit Senft. Mitt­ler­wei­le ja durch­aus ein Leib­ge­richt vie­ler gewor­den, gibt’s also pünkt­lich wie­der lecke­res aus den Resten der Woche!

Die Vor­spei­se:

Frank Walter

Balu kocht auf …

Am Mon­tag fei­er­te Bob Dylan sei­nen 80. Geburts­tag. Auch in Bam­berg gab er vor gut 7 Jah­ren sei­ne Songs zum Besten. Viel­leicht soll­te man bei Herrn Zim­mer­man anfra­gen ob er nicht als erster Top Act auf der Unte­ren Brücke spielt. Da alle Stricke rei­ßen, geht es anschei­nend nur noch mit einer kul­tu­rel­len Gegen­ver­an­stal­tung, die­sen Bam­ber­ger „Hot Spot“ zu ent­schär­fen! – Brücke bestuh­len und dann Künst­ler enga­gie­ren, die garan­tiert nicht für die Jugend geeig­net sind! Man hat ja nun wie­der die Mög­lich­keit sol­che Ver­an­stal­tun­gen aus­zu­rich­ten! Eröff­nung bit­te mit sei­nem Song „Blo­wing in the Wind“ falls die­ser Vor­schlag von mir, nicht wie die ande­ren, erneut vom Win­de ver­weht wird!

Ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger Stu­den­ten haben bereits ihren Slo­gan aus­ge­spro­chen, für die seit Wochen andau­ern­de Mise­re dort: „Für die Unte­re brauchst kein Abi mehr“, heißt es da. Denn selbst denen, die frü­her die­se Brücke als Treff­punkt nutz­ten, geht es nun gegen den Strich wie sich die Jugend in der Pan­de­mie­zeit dort verhält!

Wie­der die Eröff­nung des Gerichts mit den alten Eiern von vor paar Wochen schon. Aber Reste­ver­wer­tung ist nun mal Reste­ver­wer­tung und machst du die Tages­pres­se ‑den Kühl­schrank- auf hast du eben als Erstes die­ses The­ma vor der Nase. Viel­leicht bekom­men ja die gan­zen vom Bür­ger­mei­ster, ganz ohne Umwelt­be­la­stung her­bei­ge­wünsch­ten Mary Pop­pinsens die wenn man die Regen­schir­me in der Austra­ße rich­tig deu­tet gelan­det sein müss­ten, das Zino­ber dort UND auch im Hain Super­ka­li­fra­gi­li­stik­ex­pia­li­ge­tisch unter Kontrolle.….

Der Inzi­denz­wert „singt“ in Stadt und Land­kreis Bam­berg trotz­dem seit Frei­tag wei­ter, und zwar einen Euro­dance Klas­si­ker aus einer Zeit in der Coro­na schon ein­mal auf­tauch­te. Damals wur­de man mit dem „Rhythm of the Night“ durch Coro­na infi­ziert. Jetzt, wo man kei­nen Test mehr für die Außen­ga­stro braucht und auch zwei Haus­hal­te an einen der begehr­ten Tische dür­fen, ist der Rhyth­mus der Nacht erneut aus­ge­bro­chen! So sah es am Frei­tag aus wie sonst bei der Sand­ker­wa. Zu wenig Platz bei den Wir­ten im Sand, so ver­la­ger­te sich alles auf die Straße.

Wie­der hat die Poli­tik nicht mit­ge­dacht!!! Dann muss ich eben ein „No Go“ statt ein „To Go“ für den Ver­kauf von Geträn­ken aus­spre­chen … Aber was weiß ich schon! Bleibt nur zu hof­fen dass „in den Sand set­zen“ wei­ter im Bezug zum Ver­wei­len im Sand­ge­biet genannt wird! Nicht dass durch die Locke­run­gen wie­der alles in den Sand gesetzt wird!

Der Haupt­gang:

„Scho­ko­la­den­die­be im Test­zelt am Max­platz“, wur­den seit mei­nen letz­ten Gedan­ken­gän­gen noch ver­mel­det! Auch mal wie­der eine Steil­vor­la­ge für eine Zutat in mei­nem Wochen­ge­richt. Also kei­ne Mas­ken, kei­ne Tests, kei­ne Bestä­ti­gungs­schrei­ben über einen nega­ti­ven Test, nein Scho­ko­la­de wur­de geklaut! Naja, wenn du ab 22 Uhr spä­te­stens nir­gends mehr was zu Essen bekommst und einen geschei­ten Rausch hast, musst du Essen was du krie­gen kannst, damit noch 1–2 Bier­chen rein gehen. Eine Grund­la­ge ist wich­tig, will man die Sor­gen die­ser Zeit gera­de wenig­stens ein paar Stun­den erträn­ken. Aber Vor­sicht … bekannt­lich kön­nen Sor­gen ja Schwimmen.

Hof­fent­lich haben die Die­be ihren Müll anstän­dig ent­sorgt, noch kön­nen sie zwar rein für den Scho­ko­raub belangt wer­den! – Aber Bam­berg wird in Zukunft auf Mehr­weg umstel­len wur­de die­se Woche stolz ver­kün­det. Um das durch­zu­set­zen wird sogar an einem Buß­geld­ka­ta­log, für alle die wei­ter­hin die Stadt zumül­len, gear­bei­tet. Leu­te, Leu­te … frü­her wur­de man so erzo­gen, dass man sei­nen Müll in den Müll­ei­mer wirft und das But­ter­brot­pa­pier wur­de 4x benutzt bevor es ent­sorgt wur­de. Heu­te braucht es für alles Regeln und Stra­fen, oder liegt das nur an der Ver­bots­par­tei die sich nun deutsch­land­weit in den Vor­der­grund drängt??

Fra­ge, die sich mir noch nach dem Lesen des Berich­tes stellt … aus was sind die Mehr­weg­be­cher dann, z.b. bei der Eis­die­le? Glas, eher nicht rea­li­sier­bar. Ein­zig ess­ba­re Ver­packun­gen wür­den hier Sinn machen, aber auch nur hier. „To go“ (wie ich die­sen Aus­druck mitt­ler­wei­le has­se!!!) kannst du doch eigent­lich die Müll­ver­mei­dung nur umset­zen, indem du ledig­lich noch in Kaf­fee­be­cher die von daheim mit­ge­bracht aus­schenkst. Für die Piz­za dann Por­zel­lan mit Pfand und das Leber­käs­bröt­la gibt’s auf die Hand ohne Papier­ser­vi­et­te. Poly­pro­py­len (was geplant ist) ver­ur­sacht näm­lich trotz aller­best­mög­li­chem Recy­cling, das man die­sem Stoff nach­sagt, den­noch eine Bela­stung für die Umwelt, wie jedes ande­re Pla­stik auch!! Man muss es aber nur „Schön­re­den“!

Viel­leicht soll­te man ein­fach anfan­gen das Leben wie­der zu „ent­schnel­len“ und zu genie­ßen! – Ein­fach mal die 15 Minu­ten Zeit neh­men um sich zu set­zen wenn man Nah­rung zu sich nimmt, ein­fach mal wie­der die Ther­mos­kan­ne und das Pau­sen­brot mit zur Arbeit neh­men. Die­se Amikrämpf mit „To go“! – mit dem Kar­tof­fel­kä­fer hat der Unter­gang begon­nen und „To go“ fina­li­siert ihn jetzt …

Apro­pos Amikrämpf … Da frag ich mich wie das bei den Fast­food-Ket­ten umge­setzt wer­den soll? Kein Papier, kei­ne Pap­pe. Da gibt’s bestimmt wie­der eine Son­der­ge­neh­mi­gung, wäh­rend der klei­ne Metz­ger um die Ecke sei­ne Cur­ry­wurst nur noch in einem bio­lo­gisch abbau­ba­ren Bana­nen­blatt ver­kau­fen darf, für das er im Ein­kauf 1,20€ hin­blät­tern muss.

Manch­mal ist das Leben als Geschäfts­mann wie Durch­fall: Schei­ße, aber solan­ge es läuft…

Die Bei­la­ge:

Das Hain­bad öff­ne­te am Pfingst­mon­tag auch wie­der, alle ande­ren fol­gen laut Pres­se­mit­tei­lun­gen in den näch­sten Tagen. Mit Ter­min und Test wie bei allem!! Wird uns wohl auch noch wei­ter beglei­ten. Ter­mi­ne, Ter­mi­ne, Ter­mi­ne. Ist das womög­lich eine Vor­la­ge für eine neue Ver­schwö­rungs­theo­rie? Wol­len sich hier die Taschen­ka­len­der­her­stel­ler berei­chern (denn den benö­tigt man lang­sam um kei­nen sei­ner Ter­mi­ne zu ver­ges­sen) und haben Poli­ti­ker in die­ser Spar­te auch inve­stiert? Kommt z.b. in Bam­berg dann in nähe­rer Zukunft her­aus, das gera­de die Par­tei­mit­glie­der der Grü­nen da inve­stiert haben obwohl sie die „1wegfrei“ Maß­nah­men durch­ge­setzt haben? Kommt statt Ree­food eine Papier­fa­brik nach Wals­dorf? Fra­gen über Fragen…

Der Senft:

Don­ners­tag dann das nie gedach­te fünf­te Spiel der Dat­zer. Da wur­de im Rat­haus mehr geschwitzt als bei der Raz­zia! Hof­fent­lich schei­den die aus, nicht aus­zu­den­ken wie man Sperr­stun­de und Abstands­re­geln bei Wei­ter­kom­men oder gar einer Mei­ster­schaft umset­zen soll, schafft man aktu­ell ja nicht mal ein Kon­zept für die Treff­punk­te der Jugend in der Stadt zu erar­bei­ten. Aber der Appell hat gefruch­tet und es wur­de dann doch noch ver­lo­ren, ein­fach toll wie in die­sen Zei­ten zusam­men­ge­hal­ten wird …