Pfalz­mu­se­um Forch­heim ist Teil von „Craf­ted in Bavaria“

Brautkrone. © Stadt Forchheim, Pfalzmuseum

„Neu­es ent­decken. Immer wie­der. Zwei Dächer. Vier Muse­en.“ – Krea­tiv geht es mit die­sem Mot­to im Pfalz­mu­se­um Forch­heim wei­ter an das neue­ste Pro­jekt: „Wir sind Teil von „Craf­ted in Bava­ria“ von „Goog­le Arts & Cul­tu­re“, infor­miert Susan­ne Fischer, Lei­te­rin des Pfalz­mu­se­ums Forchheim.

Die ursprüng­li­che Idee zu die­ser Betei­li­gung stammt von der Bay­ern Tou­ris­mus Mar­ke­ting GmbH, der offi­zi­el­len Lan­des­mar­ke­ting­or­ga­ni­sa­ti­on der baye­ri­schen Tou­ris­mus- und Frei­zeit­wirt­schaft, zusam­men mit der „Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Muse­en in Bay­ern“: Seit 2019 beglei­tet die Lan­des­stel­le zusam­men mit der Bay­ern Tou­ris­mus Muse­ums­ver­ant­wort­li­che bei der Inte­gra­ti­on in tou­ri­sti­sche Struk­tu­ren. Mit der Grün­dung des Pro­jekts „Muse­um und Tou­ris­mus“ wer­den neue kom­mu­ni­ka­ti­ve Wege ein­ge­schla­gen. Einer die­ser Wege ist die Koope­ra­ti­on mit Goog­le, die kürz­lich ver­trag­lich besie­gelt wurde.

Unter dem Titel „Craf­ted in Bava­ria“ eröff­net sich für die hand­werk­lich ori­en­tier­ten Muse­en ein reich­wei­ten­star­kes Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Wer­be­fen­ster auch für klei­ne­re Häu­ser – auf der inter­na­tio­na­len Inter­net-Platt­form „Goog­le Arts & Cul­tu­re“. Welt­weit ver­sorgt der Anbie­ter in Zukunft kul­tur­tou­ri­sti­sche Rei­se­strö­me mit aktu­el­ler Infor­ma­ti­on aus Bayern.

Betei­ligt sind zur­zeit 36 baye­ri­sche Muse­en mit unter­schied­li­chen „hand­werk­li­chen“ Schwer­punk­ten. Gezeigt wird, wie eng Tra­di­ti­on und Hand­werks­kunst in Bay­ern mit­ein­an­der ver­bun­den sind und vie­le Men­schen die Regi­on mit ihren tra­di­tio­nel­len, aber auch inno­va­ti­ven Pro­duk­ten prägen.

Für das Pfalz­mu­se­um Forch­heim bot sich hier als The­ma die her­aus­ra­gen­de tex­ti­le Hand­werks­kunst aus dem Trach­ten­mu­se­um an: Regio­na­le, lan­des­ty­pi­sche Tracht insze­niert sich hier als Phä­no­men „Tracht“ in unter­schied­li­chen Insze­nie­run­gen in einem eige­nen Muse­um. Von der Ent­ste­hungs­ge­schich­te, der Viel­falt der Stof­fe und Acces­soires bis hin zu vie­len ori­gi­na­len Aus­stel­lungs­stücken, Fotos und Geschich­ten in frän­ki­scher Mund­art gewin­nen die Besu­chen­den einen ein­zig­ar­ti­gen Ein­blick in eine Welt vol­ler Muster, Stof­fe, Far­ben und per­sön­li­cher Geschich­ten. Die Tracht als mitt­ler­wei­le kost­ba­re Sel­ten­heit gewinnt tou­ri­stisch stark an Bedeu­tung und wird auch als Mode neu wiederentdeckt.

Nach dem Vor­bild der Mar­ke „Craf­ted in India“ wird das musea­le Gesamt­pro­jekt „Craf­ted in Bava­ria“ von Goog­le aus­ge­baut und gestal­tet. Für die ein­zel­nen Teil­neh­men­den ent­ste­hen kei­ne Kosten – nur der eige­ne Arbeits­auf­wand, der für die Ent­wick­lung des eige­nen Bei­trags not­wen­dig ist.

Mitt­ler­wei­le ist der Ver­trag des Pfalz­mu­se­ums mit der Fir­ma Goog­le unter­zeich­net und das Muse­ums­team ist dabei, eine „Sto­ry“ rund um das Trach­ten­mu­se­um im Pfalz­mu­se­um Forch­heim zu entwickeln.

„Das Pro­jekt ist eine ein­ma­li­ge Wer­bung für uns und alle betei­lig­ten Muse­en, weil es inter­na­tio­nal auf­ruf­bar ist und die Tex­te auch in Deutsch und Eng­lisch sein wer­den“, sagt Susan­ne Fischer. Der Mit­in­itia­tor, Dr. Mar­tin Span­tig von der Lan­des­stel­le nennt es einen „Rit­ter­schlag für die betei­lig­ten Muse­en“. „Craf­ted in Bava­ria“ wird v.a. durch Bil­der, Fil­me und knap­pe, nie­der­schwel­li­ge Tex­te zugäng­lich sein, die Inhal­te wer­den durch „Sto­ry­tel­ling“ ver­mit­telt“ erklärt Fischer.