Iden­ti­sche Aus­gangs­la­ge: Bro­se bleibt unter Siegzwang

symbolbild basketball

Die Aus­gangs­la­ge hat sich auch vor dem vier­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga für Bro­se Bam­berg gegen die MHP RIE­SEN Lud­wigs­burg nicht geän­dert. Bro­se benö­tigt in der von LuppFM prä­sen­tier­ten Par­tie am Diens­tag um 18.30 Uhr aber­mals einen Sieg, um wei­ter­hin in der Best-of-Five-Serie, in der Bam­berg aktu­ell mit 1:2 zurück­liegt, zu blei­ben und die Chan­ce aufs Wei­ter­kom­men zu wah­ren. Magen­taSport über­trägt die Par­tie eben­so auf sei­nen Platt­for­men wie SPORT1 im Free-TV. Kom­men­ta­tor ist Ben­ni Zan­der, die Mode­ra­ti­on hat Stef­fi Bloch­witz inne, bei­de wer­den von Exper­te Alex Vogel unterstützt.

„Gra­tu­la­ti­on an Johan und die Bam­ber­ger Mann­schaft, sie waren in jeg­li­cher Hin­sicht bes­ser. Unser Auf­tritt war arro­gant und wir haben ent­spre­chend ver­dient ver­lo­ren.“ John Patrick fand kla­re Wor­te nach Spiel drei, das sei­ne Mann­schaft mit 60:96 ver­lo­ren hat. Dabei fand der Haupt­run­de­n­er­ste zu kei­ner Zeit ins Spiel – geschul­det in erster Linie der enorm bis­si­gen Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung. Weder Jor­dan Hulls, Jaleen Smith oder Jamel McLean – alle drei in den ersten bei­den Par­tien die Spie­ler, die das Spiel an sich zogen und ent­schie­den – waren am Sonn­tag­nach­mit­tag in der Lage, den Bro­se-Akteu­ren Paro­li zu bie­ten. Dabei waren es zwar wie­der sie­ben Wür­fe mehr, die die Gäste am Ende auf der Haben­sei­te hat­ten, dazu auch vier Offen­siv­re­bounds – ein­zig sie konn­ten dar­aus kein Kapi­tal schla­gen. Polas Bar­to­lo und Darden waren mit jeweils elf Punk­ten die besten Schwa­ben. Aller­dings hat­te John Patrick auch früh­zei­tig die Flin­te ins Korn gewor­fen und die Minu­ten am Ende vor allem den jun­gen Spie­lern gege­ben. Aber auch die hat­ten den Bam­ber­gern, die eben­falls vie­le Minu­ten an die „zwei­te“ Gar­de ver­teil­ten, nur schwer­lich etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Am Ende stand eine Wurf­quo­te von knapp 35 Pro­zent zu Buche, eine Drei­er­quo­te gar von ledig­lich 15 Pro­zent. Das 60:96 aus Lud­wigs­bur­ger Sicht war dabei die höch­ste Nie­der­la­ge, die ein Tabel­len­füh­rer gegen einen Tabel­len­ach­ten seit der digi­ta­len Daten­er­fas­sung in den Play­offs kas­siert hat. Und den­noch, dass Lud­wigs­burg noch­mals ein sol­ches Spiel ablie­fern wird, ist nahe­zu aus­ge­schlos­sen, Bro­se dem­entspre­chend gewarnt.

Aller­dings: Bam­berg hat sich die­sen Sieg mehr als ver­dient. Ein­satz, Kampf, Lei­den­schaft – all das stimm­te von Beginn an und wur­de über 40 Minu­ten auf hohem Niveau gehal­ten. Dabei hat­te sich bereits vor dem Spiel gezeigt, dass alle zusam­men­ste­hen. Getreu des Mot­tos „We Ride As One“ haben sich rund 20 Ver­tre­ter der Sek­ti­on Süd­block am Spie­ler­ein­gang ver­sam­melt und die Jungs bei der Ankunft in die Hal­le mit Fan­ge­sän­gen auf­ge­putscht. Die­ses Feu­er haben Chris Seng­fel­der, Cha­se Fie­ler und Co. von Sekun­de eins an mit in die Par­tie genom­men, die bereits zur Halb­zeit dank einer 25-Punk­te-Füh­rung nahe­zu ent­schie­den war. Das Posi­ti­ve an die­sem Sonn­tag­nach­mit­tag aber: Bro­se spiel­te den­noch beherzt wei­ter, ließ sich weder von Fehl­wür­fen noch von dem einen oder ande­ren Ball­ver­lust aus dem Kon­zept brin­gen – und brach­te das Spiel sou­ve­rän nach Hau­se. Aber den­noch: es ist ledig­lich ein Sieg, nicht mehr, aber auch nicht weni­ger. Das Team von Johan Roi­jak­kers hat gezeigt, dass es nicht gewillt ist, die Serie kampf­los auf­zu­ge­ben. Dar­an gilt es nun in Spiel vier anzu­knüp­fen. Denn an der Aus­gangs­po­si­ti­on hat sich nichts geän­dert: Bro­se ist beim Stand von 1:2 nach wie vor in Sieg­zwang. Daher war die Par­tie schnell ange­hakt, wur­de der Fokus bereits im Hudd­le direkt nach Spie­len­de auf Begeg­nung vier am Diens­tag­abend gelegt. Dort erwar­tet Bro­se sicher­lich eine anders auf­tre­ten­de Lud­wigs­bur­ger Mann­schaft, die den Gast­ge­bern erneut alles abver­lan­gen wird.

Chri­sti­an Seng­fel­der: „Sie wer­den raus­kom­men, sie wer­den bren­nen. Wir müs­sen uns auf uns fokus­sie­ren, müs­sen mit der­sel­ben Ener­gie, der­sel­ben Lei­den­schaft in jeden ein­zel­nen Ball­be­sitz gehen. Am Frei­tag konn­ten wir uns dafür noch nicht beloh­nen, gestern schon. Das müs­sen wir mit­neh­men in Spiel vier.“