Grä­fen­ber­ger Grü­ne begrü­ßen Akti­vi­tät des BUND Natur­schutz in Bay­ern e.V. zur geplan­ten Steinbruch-Verfüllung

Grä­fen­berg. – Die Grä­fen­ber­ger Grü­nen haben es begrüßt, dass der BUND Natur­schutz in Bay­ern e.V. (BN), Kreisgruppe
Forch­heim, in der Ange­le­gen­heit der geplan­ten Stein­bruch-Ver­fül­lung aktiv gewor­den ist. Der BN hat, vertreten
durch den Vor­sit­zen­den Herrn Dr. Ulrich Buch­holz, mit Unter­stüt­zung durch eine renom­mier­te Rechtsanwaltskanzlei
Akten­ein­sicht gefor­dert. Aus Sicht der der Rechts­an­walts­kanz­lei gibt es „ein­deu­ti­ge Hin­wei­se, wel­che für die Notwendigkeit
einer neu­en UVP (Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung) sprechen“.

Stadt­rat Mat­thi­as Strie­bich betont: „Wir freu­en uns sehr über die­se Unter­stüt­zung für die Inter­es­sen der Stadt Gräfenberg,
unter ande­rem für den Schutz der Gesund­heit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und des Was­sers in Grä­fen­berg und Umgebung.“
Gleich­zei­tig fin­den die Grü­nen es ange­sichts die­ser erfreu­li­chen Akti­vi­tät sei­tens des BN umso bedau­er­li­cher, dass
die von ihnen im Janu­ar 2021 vor­ge­schla­ge­ne deut­li­che For­de­rung nach einer UVP kei­ne Mehr­heit im Stadt­rat gefun­den hat, sondern
ledig­lich beschlos­sen wur­de, das Land­rats­amt Forch­heim möge doch die UVP-Pflicht „prü­fen“. Strie­bich fügt hin­zu: „Wie aus
der Stel­lung­nah­me der Recht­an­walts­kanz­lei her­vor­geht, ist die Auf­fas­sung, dass eine UVP-Pflicht besteht, durch­aus nicht
abwe­gig und hät­te daher auch vom Stadt­rat mit mehr Nach­druck betont wer­den kön­nen. Wir hof­fen, dass die Stadtratsmehrheit
wenig­stens künf­tig den BN und sei­ne Akti­vi­tät im Inter­es­se der Stadt Grä­fen­berg unterstützt.“

Die Grü­nen gehen davon aus, dass die Kosten für die Tätig­keit der Rechts­an­walts­kanz­lei sowie ggf. Gut­ach­ten, etc. bald eine
fünf­stel­li­ge Grö­ße errei­chen. Finan­ziert wer­den die Akti­vi­tä­ten des BN zu 50 Pro­zent aus Orts­grup­pe Grä­fen­berg des BN, d.h.
Grä­fen­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger betei­li­gen sich im Inter­es­se der gesam­ten Stadt aus pri­va­ter Tasche an den
Rechts­an­walts­ko­sten und die ande­ren 50 Pro­zent kom­men von der Kreis­grup­pe des BN und damit aus Spen­den und Mitgliedsbeiträgen
von Men­schen, denen die Was­ser­rein­heit in Grä­fen­berg eigent­lich ziem­lich egal sein könn­te. „Im Stadt­rat fand sich dage­gen vor
ein paar Wochen kei­ne Mehr­heit, finan­zi­el­le Mit­tel für die­se Ange­le­gen­heit bereit zu stel­len. Das – auch finanzielle –
Enga­ge­ment des BN soll­te der Stadt­rats­mehr­heit zu den­ken geben!“ sagt Rein­hard Fischer als Mit­glied der Gräfenberger
Grünen.