Betrü­ger erbeu­ten in Pom­mers­fel­den Bar­geld nach Schockanruf

Symbolbild Polizei

POM­MERS­FEL­DEN, LKR. BAM­BERG. Mit der Masche des Schock­an­rufs ver­such­ten am Mitt­woch unbe­kann­te Betrü­ger bei meh­re­ren Tele­fo­na­ten, ins­be­son­de­re im Groß­raum Bam­berg, an das Geld ihrer Opfer zu gelan­gen. Die mei­sten Ange­ru­fe­nen erkann­ten die Betrugs­ma­sche. Eine 82-jäh­ri­ge Senio­rin aus Pom­mers­fel­den über­gab aller­dings meh­re­re tau­send Euro an einen Täter. Die Kri­po Bam­berg bit­tet um Hinweise.

Nach­dem die Betrü­ger vor­her bei der Senio­rin ange­ru­fen hat­ten, erschien am Mitt­woch­nach­mit­tag ein ver­meint­li­cher Anwalt an der Haus­tür der 82-Jäh­ri­gen. Der Mann gau­kel­te der betag­ten Frau vor, dass ihr Enkel nach einem Ver­kehrs­un­fall 10.000 Euro bezah­len müs­se, anson­sten dro­he ihm eine mehr­jäh­ri­ge Gefäng­nis­stra­fe. Für die geschock­te Frau war es eine Selbst­ver­ständ­lich­keit ihrem Enkel zu hel­fen, wes­halb sie die gefor­der­te Geld­sum­me an den ver­meint­li­chen Anwalt an der Haus­tür über­gab. Erst am Abend erkann­te die Senio­rin im Bei­sein von Ange­hö­ri­gen den Betrug und schal­te­te die Poli­zei ein.

Der männ­li­che Geld­ab­ho­ler wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 30 Jah­re alt und schlank
  • geschätz­te 170 Zen­ti­me­ter groß
  • sprach hoch­deutsch
  • trug auf­fäl­lig wei­ße Turnschuhe

Bei der Anzei­gen­auf­nah­me schil­der­ten Zeu­gen, dass ihnen bereits am Vor­tag, an ver­schie­de­nen Ört­lich­kei­ten in Pom­mers­fel­den, ein bei­ger Pkw-Kom­bi, mit mög­li­cher­wei­se Ans­ba­cher Auto­kenn­zei­chen (AN), auf­ge­fal­len ist, der even­tu­ell von den Betrü­gern ver­wen­det wird.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg ermit­telt und bit­tet um Mithilfe:

  • Wer kann nähe­re Anga­ben zu dem bei­gen Auto, mit mög­li­cher­wei­se Ans­ba­cher Kenn­zei­chen (AN), machen?
  • Wem ist der Mann mit oben genann­ter Beschrei­bung aufgefallen?
  • Wer kann sonst Anga­ben machen, die im Zusam­men­hang mit dem Betrug ste­hen könnten?

Hin­wei­se nimmt die Bam­ber­ger Kri­po unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 entgegen

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt erneut vor den Betrü­gern und gibt fol­gen­de Tipps:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich eine Per­son am Tele­fon als Ver­wand­ter, Bekann­ter oder son­sti­ger Beauf­trag­ter, wie bei­spiels­wei­se Anwalt, aus­gibt und von Ihnen Geld fordert.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft über Ihre fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Verhältnisse.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten handeln.
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Ihnen etwas ver­däch­tig vor­kommt – Not­ruf: 110.

Wei­te­re Infos und Tipps fin­den Sie auch in der kosten­lo­sen Bro­schü­ren bei Ihrer Poli­zei­dienst­stel­le und im Inter­net unter https://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​p​r​e​s​s​e​/​d​e​t​a​i​l​s​e​i​t​e​/​s​e​n​i​o​r​e​n​-​i​m​-​f​o​k​u​s​-​d​r​e​i​s​t​e​r​-​b​e​t​r​u​e​g​er/