Kulm­ba­cher MdL Mar­tin Schöf­fel: „Erleich­te­rung für Kleinwaldbesitzer“

MdL Martin Schöffel
MdL Martin Schöffel

Erfolg für die Klein­wald­be­sit­zer in Bay­ern: Holz­ein­schlag unbü­ro­kra­ti­scher möglich

Eine Baga­tell­gren­ze wird künf­tig dafür sor­gen, dass Klein­wald­be­sit­zer von den Beschrän­kun­gen des Forst­schä­den-Aus­gleichs­ge­set­zes ent­la­stet wer­den. Die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung hat die baye­ri­sche Forst­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber bei Bun­des­land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Julia Klöck­ner erreicht.

„Ich dan­ke unse­rer Forst­mi­ni­ste­rin für die­sen für Bay­ern wich­ti­gen Vor­stoß!“, so der forst­po­li­ti­sche Spre­cher der CSU-Frak­ti­on im baye­ri­schen Land­tag Mar­tin Schöf­fel. „Wald­be­sit­zer kön­nen so kurz­fri­stig eine ange­mes­se­ne Holz­men­ge ein­schla­gen – beson­ders zu Zei­ten in denen eine hohe Nach­fra­ge nach Schnitt­holz besteht. Jeder Holz­ein­schlag zum Wald­schutz, jede Besei­ti­gung von Bor­ken­kä­fer­bäu­men fällt nicht unter die Begren­zung des Bundesgesetzes“.

Die Ein­schlags­be­gren­zung des Bun­des­ge­set­zes läuft zum 30.9.2021 wie­der aus und soll den Holz­markt trotz Kala­mi­tä­ten stabilisieren.

Für klei­ne Wald­be­sit­zer ohne Buch­füh­rungs­pflicht, die meist nicht jedes Jahr die glei­che Men­ge ein­schla­gen, gab es mit den bis­her bestehen­den Rege­lun­gen eini­ge Unklar­hei­ten. Jetzt steht fest: Ins­ge­samt 75 Fest­me­ter fri­sches Fich­ten­holz, das sind rund zwei LKW-Fuh­ren, dür­fen unab­hän­gig von den Ein­schlags­be­schrän­kun­gen in jedem ein­zel­nen Betrieb ein­ge­schla­gen und ver­kauft wer­den. Alter­na­tiv dazu besteht die Rege­lung unver­än­dert fort, dass 4,25 Fest­me­ter je Hekt­ar Betriebs­flä­che geschla­gen und ver­mark­tet wer­den können.

„Es besteht eine hohe Nach­fra­ge nach Schnitt­holz und die Wald­bau­ern kön­nen wie­der bes­se­re Rund­holz­prei­se erzie­len,“ so Schöf­fel. „Wich­tig ist nun, dass die gesam­te Bran­che noch enger zusam­men­rückt. Die Regio­nen mit erheb­li­chem Bor­ken­kä­fer­be­fall sol­len beson­ders unter­stützt wer­den. Die Belie­fe­rung der Säge­wer­ke ist gewähr­lei­stet. Wir tun alles dafür, die Rah­men­be­din­gun­gen ste­tig zu ver­bes­sern. Der hei­mi­sche Absatz an Zim­me­rei­en und Holz­bau­fir­men muss Vor­rang haben vor dem Export!“, so Schöffel.

„Der Holz­bau hat gro­ßes Poten­ti­al für die Zukunft. Ein Kubik­me­ter Holz bin­det eine Ton­ne CO2. Damit sind Wald­be­wirt­schaf­tung und Holz­bau ein wich­ti­ger Bei­trag zum Kli­ma­schutz“, so Schöf­fel abschließend.