Land­keis Wun­sie­del: „Inno­va­tions-Hub“ soll Grün­der­geist im Fich­tel­ge­bir­ge wei­ter stärken

Noch mehr Mut zum „Machen“ – Inno­Hub geht in die erste Phase

Mehr als 1400 Vor­schlä­ge und Anre­gun­gen sind im ver­gan­ge­nen Jahr bei der Bür­ger­be­tei­li­gung zum Smar­ten Fich­tel­ge­bir­ge abge­ge­ben wor­den. Dies hat ein­mal mehr gezeigt, wie viel Ideen­reich­tum und krea­ti­ves Poten­ti­al in den Men­schen der Regi­on steckt. Ein Poten­ti­al, dass es noch stär­ker zu nut­zen gilt und das unab­hän­gig davon, wel­chen beruf­li­chen Hin­ter­grund, wel­chen Bil­dungs­stand oder wel­ches Alter der oder die Ideen­ge­be­rin hat.

„Ich wün­sche mir noch mehr Macher hier im Fich­tel­ge­bir­ge und um das zu unter­stüt­zen, haben wir jetzt das Pro­jekt Inno­va­ti­on-Hub ange­scho­ben. Eine Idee, die eben­falls aus dem Betei­li­gungs­pro­zess zum Smar­ten Fich­tel­ge­bir­ge stammt und das dem Mut zum Machen hier in der Regi­on wei­te­ren Anschub geben wird. Der Inno­va­ti­on-Hub wird in den kom­men­den Mona­ten ent­wickelt und ist als eine Art Spiel­wie­se für inno­va­ti­ve Ideen gedacht. Im Umfeld des Inno­hubs sol­len ins­be­son­de­re auch eine Macher-Men­ta­li­tät geweckt wer­den“, sagt Land­rat Peter Berek.

Den ersten Schritt zur Ein­rich­tung des Inno­va­ti­on-Hubs hat nun der Kreis­tag gemacht, der aktu­ell als Feri­en­aus­schuss tagt. Ein­stim­mig hat sich das Gre­mi­um für eine gemein­sa­me Kon­zept­ent­wick­lung mit der Deut­schen Tele­kom ent­schie­den. Der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­lei­ster hat bereits die Pro­zess­ent­wick­lung zum Smar­ten Fich­tel­ge­bir­ge beglei­tet und hat­te mit sei­nen Ansät­zen bei der vor­an­ge­gan­ge­nen Aus­schrei­bung erneut über­zeu­gen können.

Ein Inno­va­ti­on-Hub ist laut Defi­ni­ti­on ein Kno­ten­punkt, an dem viel­fäl­ti­ge Ideen, Akteu­re und Tech­no­lo­gien zusam­men­flie­ßen und im Ide­al­fall krea­tiv ver­netzt wer­den, um neue Pro­duk­te und/​oder Dienst­lei­stun­gen zu ent­wickeln und damit die Wert­schöp­fung in einer Regi­on zu stär­ken. Im Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge stellt man sich den Hub als eine Art Ergän­zung vor­han­de­ner Ange­bo­te vor, die es bereits im Umfeld der Hoch­schu­len oder auch bei den im Land­kreis ange­sie­del­ten Unter­neh­men gibt. Mit bis­he­ri­gen Koope­ra­tio­nen, wie es sie bei­spiels­wei­se im Digi­ta­len Grün­der­zen­trum Ein­stein 1 in Hof gibt, wird man eng zusammenarbeiten.

Pro­jekt­lei­ter des Inno­va­ti­on-Hub ist Dr. Mar­tin Watz­la­wek. Er hat bereits vie­le Jah­re Erfah­rung in der Gestal­tung von Inno­va­ti­ons­or­ga­ni­sa­tio­nen und meint: „Als Ziel­grup­pe für den Inno­va­ti­on-Hub haben wir alle, die im Land­kreis etwas aktiv machen wol­len, im Auge. Wir möch­ten hier vor allem Kleinst- und Klein­un­ter­neh­mer, aber auch Mit­tel­ständ­ler oder Selbst­stän­di­ge eine Platt­form bie­ten. Jeder, der Inno­va­ti­ons­ideen und/​oder den Wil­len zur Grün­dung hat, soll im Inno­va­ti­on-Hub kom­pe­ten­te Gesprächs­part­ner, Bera­ter und Mut­ma­cher fin­den. Der Hub wird kein rei­nes Grün­der­zen­trum im klas­si­schen Sinn sein – es geht eher um ein Netz­werk und Öko­sy­stem von Köp­fen und Gleich­ge­sinn­ten, die den Ideen­ge­ber oder die Ideen­ge­be­rin pass­ge­nau unter­stüt­zen und Inno­va­tio­nen gemein­sam für mehr Wert­schöp­fung und noch mehr Lebens­qua­li­tät im Land­kreis gemei­sam umsetzen.“

Oli­ver Rauh, Pro­jekt­lei­ter im Team Smar­tes Fich­tel­ge­bir­ge betont: „Das Pro­jekt Inno­va­ti­on-Hub, das nun mit dem Beschluss des Kreis­tags in die Kon­zep­ti­ons­pha­se geht, ist eines der zen­tra­len Pro­jek­te der Kreis­ent­wick­lung und ein wesent­li­cher Bau­stein für einen künf­tig noch schlag­kräf­ti­ge­ren Frei­raum für Macher im Frei­raum Fichtelgebirge.