Bam­berg: Auf dem Mais­el-Gelän­de soll ein Kin­der­haus ent­ste­hen – Peti­ti­on gestartet

Gaby Seidl, Wolfgang Grubert und ich haben eine Online-Petition für ein Kinderhaus auf dem Maiselgelände gestartet. / Foto: Privat

Gaby Seidl, Wolf­gang Gru­bert und ich haben eine Online-Peti­ti­on für ein Kin­der­haus auf dem Mais­el­ge­län­de gestar­tet. / Foto: Privat

Auf dem Mais­el-Gelän­de soll ein ech­tes „Kin­der­haus“ ent­ste­hen – und nicht „nur“ eine Kin­der­krip­pe und/​oder ein „Kin­der­gar­ten“. Dafür wer­ben drei enga­gier­te Bamberger*innen: Gabrie­le Seidl, Wolf­gang Gru­bert und Alt­bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge. Die drei haben eine „Online-Peti­ti­on“ gestar­tet, mit der sie dafür wer­ben, dass auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Braue­rei Mais­el im Bam­ber­ger Süd-Osten auch ein Ange­bot für Kin­der über 6 Jah­ren ver­wirk­licht wer­den soll. Nun laden sie alle Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger dazu ein, ihre Unter­stüt­zung für die­ses Anlie­gen zum Aus­druck zu brin­gen. Dies ist über den Link (https://​www​.open​pe​ti​ti​on​.de/​p​e​t​i​t​i​o​n​/​o​n​l​i​n​e​/​f​u​e​r​-​e​i​n​-​k​i​n​d​e​r​h​a​u​s​-​a​u​f​-​d​e​m​-​m​a​i​s​e​l​-​g​e​l​a​e​nde ) mög­lich. Die Online-Peti­ti­on soll bis zum 25. Juni geschal­tet wer­den, weil in der Sit­zung des Fami­li­en­se­na­tes des Bam­ber­ger Stadt­rats am 1. Juli 2021 ein Antrag im Bam­ber­ger Stadt­rat zu dem The­ma dis­ku­tiert wer­den muss. Die Online-Unter­schrif­ten sol­len dann recht­zei­tig dem zustän­di­gen Sozi­al­re­fe­ren­ten und dem Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg über­ge­ben werden.

Es sind vor allem zwei Grün­de, die aus Sicht von Seidl, Gru­bert und Lan­ge für ein ech­tes „Kin­der­haus“ im Bam­ber­ger Süd­osten spre­chen. Zum einen ver­wei­sen die Initiator*innen auf den gesetz­li­chen Anspruch auf einen Ganz­ta­ges­be­treu­ungs­platz, der ab dem Jahr 2026 für alle Kin­der im Grund­schul­al­ter bun­des­weit in Kraft tre­ten soll. Weil Bam­berg wach­se und des­halb auch die Anzahl der Kin­der im Alter von 6 bis 10 Jah­ren zuneh­me, müs­se auch das Ange­bot für die­se Kin­der und Eltern aus­ge­baut wer­den. Dies gel­te gera­de für die Wun­der­burg­schu­le, an der räum­li­che Erwei­te­run­gen für Ganz­ta­ges­an­ge­bo­te auf Grund der beeng­ten Lage kaum mög­lich sei­en. „Es drängt sich ange­sichts die­ser Situa­ti­on eigent­lich von selbst auf, dass in geo­gra­phi­scher Nähe zur Wun­der­burg­schu­le auf dem Mais­el-Gelän­de auch ein Ange­bot für Grund­schul­kin­der ver­wirk­licht wer­den soll – und eben nicht nur, wie lei­der an ande­rer Stel­le in unse­rer Stadt, ein Ange­bot für Kin­der unter 6 Jah­ren,“ argu­men­tie­ren die Antragsteller*innen.

Zum ande­ren heben die drei Antragsteller*innen her­vor, dass es aus ihrer Sicht wün­schens­wert sei, wenn Eltern zwi­schen den ver­schie­de­nen Ange­bo­ten für Grund­schul­kin­der – wie Mit­tags­be­treu­ung, Offe­nen und Gebun­de­nen Ganz­tag sowie Hort – aus­wähl­ten könn­ten. Gera­de im Bam­ber­ger Süd­osten gebe es aber kein aus­rei­chen­des Hor­t­an­ge­bot, da nach ihrem Wis­sen die Plä­ne zur Erwei­te­rung des Kin­der­horts Dr. Pfle­ger in der Klo­ster-Lang­heim-Stra­ße gestoppt wor­den sei­en. Des­halb sei es zwar grund­sätz­lich zu begrü­ßen, wenn zusätz­li­che Kin­der­krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­ze geschaf­fen wer­den sol­len. Die­se Betreu­ungs­plät­ze nütz­ten den Eltern mit Kin­dern in der Grund­schu­le, also im Alter von 6 bis 10 Jah­ren, aber nichts. Auch aus die­sem Grund wür­de es die all­ge­mei­ne Situa­ti­on im Bam­ber­ger Süd­osten erheb­lich ver­bes­sern, wenn auf dem Mais­el-Gelän­de ein ech­tes „Kin­der­haus“ mit Kin­der­krip­pe, Kin­der­gar­ten und Kin­der­hort Rea­li­tät wer­den kön­ne. „Wir brau­chen daher ein Kin­der­hor­t­an­ge­bot für den Bam­ber­ger Süden“, mei­nen Seidl, Gru­bert und Lange.