Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 12. Mai 2021

Enga­ge­ment für Bäu­me und das Stadtklima

Es ist ein nach­hal­ti­ger Bei­trag, den die Stadt Erlan­gen bis Ende 2022 lei­sten wird, um den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels wirk­sam begeg­nen zu kön­nen: Ver­teilt über das gesam­te Stadt­ge­biet sol­len neue Bäu­me gepflanzt und exi­stie­ren­de Baum­stand­or­te ent­sie­gelt wer­den. Der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss des Erlan­ger Stadt­rats hat ent­spre­chen­de Vor­ha­ben ver­ab­schie­det. „Wir pla­nen Maß­nah­men, die für den Erhalt und die wei­te­re posi­ti­ve Ent­wick­lung des Erlan­ger Baum­be­stands sor­gen, die Auf­ent­halts­qua­li­tät gera­de auch im Bereich von Grün­flä­chen und Spiel­plät­zen durch die Schat­ten­spen­de ver­bes­sern und die Kli­ma­zie­le der Stadt Erlan­gen unter­stüt­zen“, sag­te Bür­ger­mei­ster Jörg Volleth.

In der Palm­stra­ße ist zum Erhalt der Allee­bäu­me auf der Ost­sei­te der Stra­ße geplant, die befe­stig­ten Geh­weg­flä­chen zwi­schen den ein­zel­nen Baum­schei­ben rück­zu­bau­en und als offe­nen Grün­strei­fen zu gestal­ten. Nach­pflan­zun­gen sol­len den Allee­cha­rak­ter ver­voll­stän­di­gen. Sel­bes gilt für die Öster­rei­cher Stra­ße: Neben Baum­nach­pflan­zun­gen soll unter ande­rem durch Ver­grö­ße­rung der Baum­schei­ben die Baum­al­lee lang­fri­stig geschützt wer­den. Zum lang­fri­sti­gen Erhalt des mäch­ti­gen Maul­beer­bau­mes im Bran­der­weg (Orts­teil Ten­nen­lo­he) sol­len der Geh­weg und ein Teil der Stra­ße rück­ge­baut wer­den, um Wur­zel­flä­che für den Baum zu schaffen.

Neu­pflan­zun­gen von Bäu­men sind zudem in der Hart­mann­stra­ße (Stra­ßen­ab­schnitt zwi­schen der Hen­ke­stra­ße und dem Thy­mi­an­weg) sowie in der Paul-Gos­sen-Stra­ße (ab dem Büchen­ba­cher Damm/​Einmündung Bay­ern­stra­ße bis zur Hertlein­stra­ße) und in der Äuße­ren Brucker Stra­ße (zwi­schen der Paul-Gos­sen-Stra­ße und der Ein­mün­dung Her­zo­gen­au­ra­cher Damm/​Fürther Stra­ße) geplant. Dies geschieht im Rah­men der Stadt­baum-Kam­pa­gne „Erlan­ger Her­zens­sa­che – Gemein­sam für unse­re Bäu­me“ und unter Berück­sich­ti­gung der von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein­ge­gan­ge­nen Vor­schlä­ge für Baum­pflan­zun­gen aus der Akti­on „Baum­ra­dar“.

Die Vor­schlä­ge umfas­sen sowohl Stra­ßen­bäu­me als auch Baum­pflan­zun­gen im Bereich öffent­li­cher Grün­flä­chen, Spiel­plät­ze und Frei­flä­chen an städ­ti­schen Gebäu­den und erstrecken sich über das gesam­te Stadt­ge­biet. Ange­strebt wird im Jahr 2022 die Pflan­zung von cir­ca 170 Bäu­men. Dafür ste­hen 400.000 Euro zur Verfügung.

OB über­mit­telt Grü­ße zum Fastenbrechen

Der mus­li­mi­sche Fasten­mo­nat Rama­dan endet – am Don­ners­tag, 13. Mai, wird das Fest des Fasten­bre­chens gefei­ert. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik über­mit­telt im Namen des Stadt­rats und per­sön­lich sei­ne Wün­sche und Grü­ße an die Erlan­ger Mus­li­min­nen und Mus­li­me: „Für Ihr Enga­ge­ment, Ihre Soli­da­ri­tät und Rück­sicht, die wir als Gesell­schaft gera­de in die­ser Zeit so drin­gend brau­chen, dan­ke ich Ihnen ganz herz­lich. Ich wün­sche Ihnen allen ein fried­li­ches und geseg­ne­tes Fest,“ schrieb das Stadt­ober­haupt in der Grußnachricht.

Alle Stu­die­ren­den des Wohn­heims in der Wichern­stra­ße sind aktu­ell versorgt

Zu Beginn des Jah­res war die Auf­re­gung noch groß, dass rund 150 Stu­die­ren­de durch die ange­kün­dig­te Reno­vie­rung des Wohn­heims in der Wichern­stra­ße ab Ende März ohne Dach über dem Kopf auf der Stra­ße ste­hen. Die gute Nach­richt: Aktu­ell hat sich die Lage merk­lich ent­spannt: „Nie­mand muss auf der Stra­ße ste­hen – alle Stu­die­ren­den des Inter­na­tio­na­len Wohn­heims in der Wichern­stra­ße sind aktu­ell ver­sorgt“, zeigt sich Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Ros­ner erleich­tert. Der Inter­na­tio­na­le Bund hat für eine Über­gangs­zeit bis Ende April bzw. Mai die Miet­ver­trä­ge prag­ma­tisch ver­län­gert. Momen­tan woh­nen noch acht Stu­die­ren­de und 21 Frei­wil­li­ge im Sozia­len Jahr im Haus. Nur bei einem Stu­die­ren­den sind aktu­ell die wei­te­ren Plä­ne nicht bekannt. Alle ande­ren sind unter­ge­bracht. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass spä­te­stens Ende Mai alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner aus­ge­zo­gen sind. Damit brau­chen auch die Woh­nun­gen, die die Stadt Erlan­gen für den schlimm­sten Fall sicher­heits­hal­ber vor­ge­hal­ten hat, vor­aus­sicht­lich nicht in Anspruch genom­men zu werden.

„Ich freue mich sehr, dass es in einer kon­zer­tier­ten Akti­on durch die Stadt Erlan­gen, den Inter­na­tio­na­len Bund als Betrei­ber, dem Stu­den­ten­werk und der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung gelun­gen ist, das Pro­blem der Woh­nungs­ver­sor­gung für vie­le Stu­die­ren­de vor­wie­gend aus nicht­eu­ro­päi­schen Dritt­staa­ten zu lösen. Die gemein­sa­men Anstren­gun­gen haben sich gelohnt. Ich dan­ke allen, die sich enga­giert haben, sehr herz­lich für ihre Unter­stüt­zung“, so der Erlan­ger Sozialreferent.

Mög­li­cher­wei­se hat auch die aktu­el­le Pan­de­mie­si­tua­ti­on dazu bei­getra­gen, dass die Lage auf dem Woh­nungs­markt für Stu­die­ren­de der­zeit leicht ent­spannt ist. Gera­de bei Stu­die­ren­den im Erst­se­me­ster kann das Stu­di­um auch vom bis­he­ri­gen Hei­mat­ort aus über vir­tu­el­le Platt­for­men erfol­gen. „Dies wird aber gera­de mit Blick auf das näch­ste Win­ter­se­me­ster nicht so blei­ben“, ist Ros­ner über­zeugt. Des­we­gen ist es nach Ansicht des Sozi­al­re­fe­ren­ten wich­tig, alle ver­füg­ba­ren Poten­zia­le für gün­sti­gen Wohn­raum für Stu­die­ren­de zu mobi­li­sie­ren. „Mit Blick auf das Wohn­heim Wichern­stra­ße soll­ten des­halb alle Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den, beim Um- und Neu­bau den vor­han­de­nen geför­der­ten Wohn­raum für Stu­die­ren­de zu erhal­ten“, appel­liert Ros­ner an den neu­en Investor.

Denn bei der Ver­sor­gung mit Wohn­heim­plät­zen in Erlan­gen ist ins­ge­samt durch­aus noch Luft nach oben. Nach dem aktu­el­len Woh­nungs­be­richt der Stadt Erlan­gen bewegt sich die Wohn­platz­quo­te 2019 bei 12 % und bleibt damit auf einem sehr nied­ri­gen Stand. Seit dem Jahr 2009 ist die Zahl der Wohn­heim­plät­ze um nur 4,2 % bzw. 139 Plät­ze gestie­gen, wohin­ge­gen die Zahl der Stu­die­ren­den um 38 % bzw. rund 8.000 Per­so­nen zuge­nom­men hat.

Bro­schü­re zum Klimaschutz

Die Stadt Erlan­gen prä­sen­tiert in einem neu­en Bericht die Erfol­ge im Kli­ma­schutz der letz­ten Jah­re. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wer­den infor­miert, wel­che Pro­jek­te umge­setzt wur­den und ste­tig wei­ter­lau­fen. Deut­lich wird, dass die hohen Zie­le im Kli­ma­schutz nur gemein­sam mit allen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner Erlan­gens erreicht wer­den können.

Die Bro­schü­re ist im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​k​l​i​m​a​s​c​h​utz abruf­bar und liegt unter ande­rem im Amt für Umwelt­schutz und Ener­gie­fra­gen aus.

Diver­si­ty Tag bei der Stadtverwaltung

Am Deut­schen Diver­si­ty Tag am Diens­tag, 18. Mai, wird sich auch die Stadt Erlan­gen betei­li­gen. Die Kom­mu­ne bie­tet ihren Beschäf­tig­ten an die­sem Tag einen kur­zen vir­tu­el­len Stadt­spa­zier­gang als „Mit­tags­hap­pen“ an. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer ler­nen dabei an bei­spiel­haf­ten Sta­tio­nen die viel­fäl­ti­ge Stadt­ge­sell­schaft Erlan­gens ken­nen und erfah­ren, wie die­se Viel­falt im Arbeits­all­tag best­mög­lich berück­sich­tigt und wert­ge­schätzt wer­den kann. Der Deut­sche Diver­si­ty Tag wird von der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve Char­ta der Viel­falt koor­di­niert und will den Viel­falts­ge­dan­ken stär­ker in der Arbeits­welt ver­an­kern. Mehr Infor­ma­tio­nen zur Viel­falt in Erlan­gen gibt es auf der städ­ti­schen Inter­net­sei­te unter: www​.erlan​gen​.de/​d​i​v​e​r​s​ity.

Nach­hal­tig­keits­bei­rat auf Plakaten

Der Nach­hal­tig­keits­bei­rat hat eine Pla­kat­ak­ti­on im Stadt­ge­biet gestar­tet, um auf das Gre­mi­um und sei­ne Foren auf­merk­sam zu machen und zum Mit­ma­chen ein­zu­la­den. Das Pla­kat zeigt bunt und ein­la­dend die Idee der Foren.

Der­zeit gibt es 14 Foren: Ener­gie / Ernäh­rung / Fair­trade-Steue­rungs­grup­pe / Indu­strie, Inno­va­ti­on und Infra­struk­tur / Inklu­si­on und Bar­rie­re­frei­heit / Kli­ma / Kreis­lauf­wirt­schaft / Mobi­li­tät / Öffent­lich­keits­ar­beit / Sozia­les / Tier­rech­te / Umwelt­bil­dung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung / Umwelt‑, Natur- und Arten­schutz / Urba­ne Gärten.

Foren sind freie Grup­pen, die z. B. bereits bestehen­de Steue­rungs­grup­pen, Run­de Tische, Ver­ei­ni­gun­gen, Initia­ti­ven usw. zu einem bestimm­ten The­ma zusam­men­füh­ren. Sie neh­men aber auch ganz neue Akteu­re und die Bür­ger­schaft auf, die an einer Zusam­men­ar­beit inter­es­siert sind. Die Foren arbei­ten selbst­stän­dig an einem The­ma aus dem Bereich Nach­hal­tig­keit, ent­wickeln Pro­jek­te dazu und sor­gen zusam­men mit der Stadt­ver­wal­tung für deren Umset­zung. Sie ste­hen für alle Inter­es­sier­ten offen.

Die Ter­mi­ne, Ansprech­part­ner und Kon­takt­da­ten sind unter www​.erlan​gen​.de/​n​a​b​-​f​o​ren ersichtlich.

Koch­stra­ße teil­wei­se gesperrt

Auf­grund der Ver­le­gung von Ver­sor­gungs­lei­tun­gen durch die Erlan­ger Stadt­wer­ke ist die Koch­stra­ße zwi­schen Hin­den­burg­stra­ße und Schil­ler­stra­ße von Mon­tag, 17. Mai, bis Sams­tag, 10. Juli, kom­plett gesperrt. Dar­auf macht das Refe­rat Pla­nen und Bau­en auf­merk­sam. Aktu­el­le Bau­stel­len im Stadt­ge­biet samt Stra­ßen­sper­run­gen gibt es online unter: www​.erlan​gen​.de/​b​a​u​s​t​e​l​len.