Baye­ri­scher Lan­des­sport­ver­band for­dert: „Die Zeit ist reif für Öff­nun­gen“ – Sport als Imp­fung begreifen

Die 16 Lan­des­sport­bün­de (LSB) haben sich gemein­sam mit dem Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bund (DOSB) am 8. Mai 2021 in einer Video­kon­fe­renz mit den Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie für die Men­schen und den Sport in Deutsch­land befasst. LSB und DOSB for­dern eine Öff­nung des Sports. Die Zeit ist reif, um zu einem geord­ne­ten Sport­be­trieb zurückzukehren.

„Mit der stei­gen­den Anzahl von Geimpf­ten und Gene­se­nen, flä­chen­decken­den Testun­gen und den im Sport eta­blier­ten Hygie­ne- und Schutz­kon­zep­ten ist die Zeit gekom­men, den Sport wie­der zu öff­nen“, so BLSV-Prä­si­dent Jörg Ammon. „Nur dann kann die posi­ti­ve Wir­kung des Sports zur phy­si­schen und psy­chi­schen Gesund­heit sowie die gemein­schafts­stif­ten­den Sozi­al­kon­tak­te durch den Sport wie­der zum Tra­gen kom­men“, ergänzt Alfons Hör­mann, Prä­si­dent des Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bunds (DOSB). Die Wis­sen­schaft ver­fügt durch umfang­rei­che For­schung mitt­ler­wei­le über neue Erkennt­nis­se und unter­brei­tet den poli­ti­schen Ent­schei­dern kon­ti­nu­ier­lich modi­fi­zier­te Lösungs­an­sät­ze. Akti­ves Sport­trei­ben jedoch war und ist – aus medi­zi­ni­scher Sicht – immer wesent­li­ches Ele­ment einer erfolg­rei­chen Lösungs­stra­te­gie der Pandemie.

Für die Gesund­heit und den sozia­len Zusam­men­halt unse­rer Gesell­schaft ist es höch­ste Zeit, dass wie­der Sport in gewohn­ter Wei­se statt­fin­den kann. Das gilt für die Mehr­zahl von Bewe­gungs­an­ge­bo­ten auf Sport­frei­an­la­gen, im öffent­li­chen Raum, aber letzt­lich auch in gro­ßen gedeck­ten Anla­gen. „Wei­te­re Locke­run­gen sind ein ele­men­ta­rer Schritt für die Rück­kehr zu einem gere­gel­ten Sport­be­trieb, wie wir ihn ken­nen und lie­ben. Das gibt uns Per­spek­ti­ve und Zuver­sicht. Unse­re Ver­ei­ne ste­hen in den Star­lö­chern“, so BLSV-Prä­si­dent Ammon weiter.

Die Ver­ei­ne, die Fach­ver­bän­de und Lan­des­sport­bün­de in Deutsch­land sind in der Lage, auch in der aktu­el­len Situa­ti­on ver­ant­wort­ba­re Ange­bo­te zu unter­brei­ten. Wesent­li­che Grund­la­ge ist der kon­se­quen­te Drei­klang von Imp­fen, Testen und Kon­takt-Nach­ver­fol­gung. Dies gepaart mit ent­spre­chen­den Hygie­ne­kon­zep­ten ist im Sport­ver­ein gewähr­lei­stet. Die mehr als 440.000 in Sport­deutsch­land lizen­zier­ten Übungs­lei­ter und Trai­ner ste­hen mit ihrer pro­fes­sio­nel­len Aus­bil­dung für Sta­bi­li­tät und Nach­hal­tig­keit. Die­se lei­sten eine her­vor­ra­gen­de Arbeit und ach­ten auf die Ein­hal­tung der Regeln. Umso wich­ti­ger ist es, dass sie für die­se Arbeit jetzt auch ein Impf­an­ge­bot bekom­men. „Der Kurs der Umsicht und Vor­sicht muss bei der Umset­zung von Locke­run­gen auch wei­ter­hin im Mit­tel­punkt ste­hen. Sport ist wie eine Imp­fung auf dem Weg zur Bekämp­fung der Pan­de­mie“, so Elvi­ra Men­zer-Haa­sis, Vor­sit­zen­de der Kon­fe­renz der Landessportbünde.

Die For­de­run­gen der Lan­des­sport­bün­de und des DOSB basie­ren auf fol­gen­den Prämissen:

Der deut­sche orga­ni­sier­te Sport ist die Num­mer Eins als Anbie­ter von phy­si­scher und psy­chi­scher Gesund­heit sowie gemein­schafts­stif­ten­der Sozi­al­kon­tak­te (flä­chen­deckend, qua­li­fi­ziert und für Alle). Sport ist zudem bei Jung und Alt die belieb­te­ste Frei­zeit­be­schäf­ti­gung. Ein Schutz der Gesund­heit durch sport­li­che Inak­ti­vi­tät funk­tio­niert auf Dau­er nicht; die gesund­heit­li­chen Fol­ge­schä­den sind zu groß. Durch die größ­ten­teils ehren­amt­lich orga­ni­sier­te Sport­struk­tur in Deutsch­land ist es inso­fern not­wen­dig, die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen für den Wie­der­ein­stieg in den Sport­be­trieb schlank und prag­ma­tisch zu gestalten.

Sport­trei­ben war und ist wei­ter­hin nicht Teil des Pro­blems, son­dern Teil der Lösung zur Pan­de­mie­be­kämp­fung. Die Zeit ist reif für Öff­nun­gen im Sport!